Natur der Weltenteile

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tristan

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Die Strahlen der Sonne treffen die Erdenwiege,
ohne Scham und Überheblichkeit.
Die Tiefgründigkeit der irdischen Seele ist ohne Erhabenheit.

Die Elemente der Kräfte konkurrieren mit dem Wind,
eine Synapse aus Wirre und Verstand;
Die Ebene der Vollkommenheit ist pregnanter als des Willens Kind.

Das Magma der Erde ist voller Kraft und Prägnanz,
im Verbund mit dem Wechsel der Macht.
Die Kräfte des Festen obsiegen über des Meeres Brut.
 

Stern

Mitglied
Hallo tristan,

willkommen hier in der leselupe!

Auch wenn es mir schwer fällt, das jemand Neuem als Erstes zu sagen, aber dein Gedicht liegt mir ziemlich quer im Magen. Vielleicht ist es für dich trotzdem anregender, eine negative Kritik zu bekommen, als ganz in's Leere zu laufen.

Für mich ist es wirklich mühsam, deinem Gedicht irgendwie auf die Spur zu kommen. Ich verstehe kaum etwas - was natürlich auch an mir liegen kann.

Die Strahlen der Sonne treffen die Erdenwiege,
ohne Scham und Überheblichkeit.
[blue](das ist einer der Sätze, die sich mir einigermassen erschliessen, obwohl mir nicht klar ist, was du damit aussagen willst)[/blue]
Die Tiefgründigkeit der irdischen Seele ist ohne Erhabenheit.
[blue](Was ist die irdische Seele für dich? und warum ist sie ohne Erhabenheit? und wo liegt der Zusammenhang zum Vorigen?)[/blue]

Die Elemente der Kräfte konkurrieren mit dem Wind,
[blue](was sind die "Elemente der Kräfte"? und welche Kräfte meinst du?)[/blue]
eine Synapse aus Wirre und Verstand;
[blue](Synapse ist mir hier ein zu abstraktes Wort, ginge es nicht einfacher?)[/blue]
Die Ebene der Vollkommenheit ist prägnanter als des Willens Kind.[blue]
(Wie? Was ist die "Ebene der Vollkommenheit" und warum ist sie... :confused: )[/blue]
Das Magma der Erde ist voller Kraft und Prägnanz,
[blue](das erschließt sich für mich nicht, was das "Magma der Erde" für dich mit Prägnanz zu tun hat, was Prägnanz für dich in dem Zusammenhang überhaupt ist)[/blue]
im Verbund mit dem Wechsel der Macht.
[blue](und woher kommt jetzt der "Wechsel der Macht"? welcher Macht überhaupt?)[/blue]
Die Kräfte des Festen obsiegen über des Meeres Brut.
[blue](wer oder was sind für dich die "Kräfte des Festen"? und warum und wie "obsiegen" sie? und warum über "des Meeres Brut"? und was ist das schon wieder?)[/blue]

:( Okay, man kommt einem Gedicht selten auf die Spur, indem man es seziert, was ich soeben getan habe. Allerdings haust du mir unglaublich viele, teils sehr erlesene und abstrakte Worte um den Kopf, die eben meinen Kopf ansprechen und der fängt dann halt an zu arbeiten und versucht systematisch irgendwas zu verstehen. Dein Gedicht enthält sehr viele, oft sehr abstrakte Substantive, während es an Adjektiven, die das Gefühl ansprechen könnten, mangelt(irdisch und prägnant, letzteres auch noch ein Fremdwort, was allerdings nicht jeden stören muss). Auf diesem Weg kommt einfach wenig Stimmung auf, für mich. Die Sätze sind lang und wie gesagt meines Erachtens überladen mit abstrakten Substantiven.
Allerdings geben die Substantive, die du gewählt hast, dem Gedicht schon teilweise eine Aura von Kraft und Erhabenheit. Es schwant mir, dass du Grosses ausdrücken willst, aber so kommt es nicht bei mir an.

Liebe Grüße,

Stern *
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Das Gedicht vermischt in einer eigenen Weise sehr abstrakte mit sehr konkreten Begriffen, Bilder mit Kräften.

Hierzu wendet es eine erhabene und sehr strenge Sprache an.
 



 
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