Nightingale (gelöscht)

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jon

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Teammitglied
Bitte mal die seltsamen Groß-Schreibungen korrigieren. Irgendwo war auch ein "ß" statt "ss"

Bitte enstcheiden, ob die Absätze mit oder ohne Leerzeilen sein sollen.

Eventuell noch mal überlegen, ob die Passage mit dem Raumschiff-Ziel sein muss – es ist so wenig Geschichte in dem ganzen Text, da wirkt das doch sehr alibimäßig, zumal es zur "Handlung" üüüüüüberhaupt nichts beiträgt.
 

Ohrenschützer

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Ich finde den Text sehr gut. Die Traumszene zu Beginn hat mich unaufhaltsam weitergezogen, die Handlung ist schlüssig und spannend, die Sterbeszene unaufgeregt und gerade deshalb intensiv mit einem runden Schluss. Der Spannungsbogen ist gut durchgezogen, bloß die Passage (vielleicht die, auf die sich jon auch bezieht) ist für mich überflüssig:
Tiefenraumsonden hatten eine paradiesische Welt in einem fernen Sonnensystem entdeckt. Die Menschheit strebte hinaus in den Weltraum. Die Nightingale war das erste Kolonisationsschiff, ausgerüstet mit allem Notwendigen für den Aufbau einer neuen, menschlichen Zivilisation. Fast 15.000 Kolonisten waren an Bord, darunter auch seine Frau Helen und seine Tochter. Sie sollten den langen Flug wie die Besatzung des Schiffes im Kälteschlaf verbringen. Mit Eintritt in das neue Sonnensystem, nach rund 65 Jahren Flugzeit, war geplant, dass automatisch die Besatzung aufgeweckt würde. Die Kolonisten wollte man erst nach der Landung auf „Eden“ in einzelnen Gruppen, nicht alle auf einmal, aus dem Tiefschlaf holen.
Hab es gern gelesen, sehr gelungen. Bravo!
 

FrankK

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Hallo jon
Hallo Ohrenschützer

Ihr seid ja beide der Meinung, die Passage mit dem Schiffsziel ist überflüssig.
Ich habe lange darüber nachgedacht, wie ich die Situation, in der sich Steven befindet, einigermaßen verdeutlichen kann. Ohne diese kurzen Sätze erschien mir die ganze Geschichte zu winzig, reduzierte sich Stevens Welt auschließlich auf die Kammer. Das verrückte an der Situation sollte seine Vorstellung sein, dass er auf Grund des langen Tiefschlafes sämtliche Fehlfunktionen als normal interpretiert, bis ihm letztendlich das Licht ausgeht. Z.B. Die trampelnden Füße seiner Schiffskameraden definiert er als laufende Maschinen.
Mir erschienen diese Informationen, die in der von Euch bemängelten Passage liegen, als Notwendig für den Rahmen der Handlung.

@jon:
Merkwürdige Groß-Schreibung:
Autsch, dass hat gesessen. Da frage ich mich jetzt selbst, was da passiert ist.

Ein "ß" statt "ss":
Meinst du das aus "Mißempfinden"? Hat `ne lange Geschichte, ist aber zur Korrektur vorgemerkt.

Zu wenig Geschichte?
Für die dargestellte Situation sind die Möglichkeiten relativ begrenzt.

Die Leerzeilenschaltung:
Okay, es geht auch anders, in der Textdarstellung auf meinem Rechner sieht es nicht ganz so schlimm aus. Mein ursprünglicher Gedanke war, eine Trennung zwischen dem „Erzählten“ und dem „Gesprochenen“ einzuhalten. Die beiden Traumpassagen am Anfang und Ende waren noch einmal etwas weiter abgetrennt, in einer Art von Prolog und Epilog.
Ist soetwas als stilistisches Mittel unerwünscht?
Gut zugegeben, selbst das von mir angepeilte Ziel habe ich nicht konsequent eingehalten. Es fehlen noch zwei Leerzeilen. ;)

Die erwähnte Passage:
Sollte die wirklich komplett raus oder die darin enthaltenen Informationen breiter im Text streuen?
So hatte ich sie ursprünglich Entwickelt, störte aber meines Erachtens den Lesefluss.
Ich hätte nicht erwartet, das man dies als „Alibi-Krücke“ interpretieren könnte.
Es war nicht meine Absicht, durch eine „Pseudo-Story“ den Rahmen meines Szenarios künstlich aufzublähen.

@Ohrenschützer:
Danke, dein Lob geht „runter wie Öl“, bereitet mir Hoffnung, dass die Story doch noch Überlebenschancen hat. Du bist ja mit jon der gleichen Meinung bezüglich der Passage, deshalb auch an dich die Frage:
Komplett raus oder im Text verteilen?


Vielen Dank für das Lesen und die Kommentierung

Frank
 

jon

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Teammitglied
"Zu wenig Geschichte" ist es nicht, nur "wenig Geschichte". Das ist legitim, funktioniert hier auch prima und wirkt – auf mich – nur deshalb seltsam, weil da die "große Kolonisierungsstory" skizziert wird, so dass man den Eindruck bekommt, der Autor wollte eigentlich viel mehr erzählen.

Es ist für Stevens Situation und Reaktion weitgehend egal, ob es das erste Schiff ist, wohin es will und dass 15000 Leute an Bord sind. Unmittelbar von Interesse ist, dass er Zivilist ist – also keine Ahrung/Erfahrung hat. Des Bildes wegen ist wichtig, dass er Kolonist (wann, wo: schnurz!) und mit der Familie unterwegs ist.

Ich versuch mal eine Eindampfung:

Wieder verdrehte er den Kopf, noch immer war dort, wo er die Instrumente wusste, alles Dunkel.

„Nur ruhig bleiben. Dafür hast du Jahrelang trainiert! Das sind völlig normale Nebenwirkungen! 65 Jahre Kälteschlaf steckt man nicht so einfach weg!“

Einen Moment lang hingen seine Gedanken bei den 65 Jahren fest und er erinnerte sich an die Ehrfurcht, die ihn angesichts der Entfernung gepackt hatte, die Eden von der Erde trennte. Eden, die neue Heimat für ihn, für Helen und die Kleine und all die andern Kolonisten, die wie er in den Kälteschlafkaspeln der Nightingale ausharrten, bis man sie auf Eden nacheinander aufwecken würde. Die Besatzung, die schon beim zweifellos bereits erfolgten Eintritt ins neuen Sonnensystem geweckt worden war, hatte wohl seine Familie für die erste Gruppe ausgewählt. Hauptsache, sie beeilten sich damit, denn langsam wurde es ungemütlich. Seine Fingerkuppen kribbelten, nervös rieb er sich die Hände. Das Atmen fiel ihm immer schwerer. Er rutschte so weit es ging zum unteren Ende der Kälteschlafkammer und begann, mit den Füßen gegen die untere Wand zu trampeln.

„Na kommt schon! Holt mich hier raus!“


Ich merke grad, dass es wohl nur zum Teil die Menge der Infos sind, die störten, eher die Einbindung in den "Gedankenfluss" von Steven …

---

Die Trennung der Abschnitte kann man recht leicht durch Sternchen dazwischen darstellen. Falls es mal gedruckt wird (du es einem Verlag anbietest), fände ich dann aber schöner, wenn der text normal liefe und die Leerzeilen die Abschnitte trennen …
 

Ohrenschützer

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Ich will ehrlich sein, Frank: Ich hab die Passage beim Lesen einfach ausgelassen und ich hab sie nicht vermisst. Auch jetzt beim zweiten Lesen nicht. Beantwortet das Deine Frage?

Jetzt aber raus aus der Textklinik, zuviel geschlechte Gesellschaft bekommt dem armen Text nicht.

Schöne Grüße,
 

FrankK

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Hallo jon

Danke für den Nachschlag mit der Textpassage, damit könnte ich gut leben.
Offensichtlich hast du aber überlesen:
Steven ist kein (!) Zivilist.
Sein Name war Steven, Steven Harling. Leutnant Harling. Erster Offizier an Bord des Kolonialschiffes Nightingale.
Er bildet sich nur ein, dass alles normal sei.
Er spielt die "zweite Hauptrolle" nach dem Kapitän (der zwar nicht erwähnt wird, in der Hirarchie aber präsent ist) und sollte sich daher besser auskennen als von dir angenommen.

Die "Große Kolonisierungsstory" war eigentlich genau das, wofür Steven jahrelang trainiert hatte. Ungläubig, das dieser Plan fehlschlagen könnte, wegen einer klitzekleinen Panne (welcher Form auch immer) sämtliche Zukunftspläne vernichtet würden.

Ich hatte schon selbst erkannt, das es für die Story belanglos ist, warum es zu der Fehlfunktion kam. Zuviele technische Details wirkten störend.
Offensichtlich muß ich aber wohl seine Hintergrundrolle noch etwas herausarbeiten.
Steven als Mitplaner der Mission, als Initiator für seine Familie und deren Auswanderung.

Werde mich dann mal alsbald an eine Überarbeitung/Anpassung machen.
 

jon

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Teammitglied
Sorry, hatte ich beim Vorschlag-Schreiben vergessen. Das macht es noch einfacher:



Wieder verdrehte er den Kopf, noch immer war dort, wo er die Instrumente wusste, alles Dunkel.

„Nur ruhig bleiben. Dafür hast du Jahrelang trainiert! Das sind völlig normale Nebenwirkungen! 65 Jahre Kälteschlaf steckt man nicht so einfach weg!“

Einen Moment lang hingen seine Gedanken bei den 65 Jahren fest und er erinnerte sich an die Ehrfurcht, die ihn angesichts der Entfernung gepackt hatte, die Eden von der Erde trennte. Eden, die neue Heimat für ihn, für Helen und die Kleine und all die Kolonisten, die in den Kälteschlafkaspeln der Nightingale ausharrten. Dass der Bordcomputer die Wecksequenz seiner Kapsel gestartet hatte, hieß, dass das Schiff Eden fast erreicht hatte. Jetzt musst nur noch die verdammte Tür aufgehen, irgendwer von der Crew würde doch wohl schon wach sein und ihn rauslassen! Langsam wurde es ungemütlich. Seine Fingerkuppen kribbelten, nervös rieb er sich die Hände. Das Atmen fiel ihm immer schwerer. Er rutschte so weit es ging zum unteren Ende der Kälteschlafkammer und begann, mit den Füßen gegen die untere Wand zu trampeln.

„Na kommt schon! Holt mich hier raus!“
 

FrankK

Mitglied
Hallo Ohrenschützer

Habe deinen Kommentar erst jetzt bemerkt, als ich jon`s Hinweise noch einmal studierte, entschuldige.
Ich werde wohl ihrer Empfehlung folgen und die bewusste Passage in Stevens „Gedankengänge“ einarbeiten, eventuell sogar in kleineren, leichter verdaulichen Häppchen verteilt.
Ich habe das Gefühl, seinen Part, seine Persönlichkeit, noch geringfügig stärker ausbauen zu müssen, um den „Leidensdruck“ etwas zu erhöhen.
Zwangsläufig wird diese trockene, zu sachliche Passage dabei vollständig verschwinden.

PS:
Ich frag lieber nicht nach deinen Hintergedanken als du „ zuviel geschlechte Gesellschaft“ geschrieben hast.
War ja noch früh am Morgen. Hatte der Kaffee noch nicht seine Wirkung gezeigt? :)

Grüße

Frank
 

sternsucher

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Hallo FrankK,

eine interessante Geschichte. Du hast es sehr gut hinbekommen, wie der Mann aus seinem verrückten Traum aufwacht, für kurze Zeit klar denkt und sich dann seine Wahrnehmung allmählich wieder mit falscher Realität vermischt, bis es vorbei ist.
Den schon angesprochenen, erklärenden Absatz würde ich auch weg lassen, bzw. stark eingekürzt im Text verteilen. Er wirkt wie ein Fremdkörper in der Geschichte.
Ich glaube, jon hat es schon angesprochen, die Leerzeilen würde ich begrenzen auf nach dem ersten Traum und vor dem letzten Traum. Das würde die Optik verbessern.
Was vielleicht etwas deutlicher gemacht werden müsste, ist, dass auch seine Kameraden in ihren Gefrierschränken festsitzen und nicht heraus kommen. (habe ich hoffentlich richtig verstanden) Wäre mir fast entgangen.
Zum Schluß noch etwas Erbsenzählerei?
Seine Augen flatterten, Speichel floss schaumig aus seinem Mundwinkel, vermischt mit Blut. Sein Gehirn arbeitete nur noch träge, die Gedanken drifteten ab.
In der Schwerelosigkeit fließt der Speichel nicht mehr.

Jedenfalls eine klasse Story.

Schöne Grüße, sternsucher
 

FrankK

Mitglied
Hallo sternsucher

Danke für Lesung und „Erbsenzählerei“, hast ja recht, in Schwerelosigkeit wirkt das „fliessen“ recht seltsam.
Ich wollte allerdings nicht schreiben, der Erste Offizier würde „sabbern“. :)

Hab es mal etwas umgestellt, jetzt fliesst es vor (!) Ausfall der künstlichen Schwerkraft.
Habe den Text insgesamt überarbeitet, hoffentlich das meißte an Rechtschreibfehlern korrigiert und auch die Formatierung angepasst.
Bin mal gespannt, wie es jetzt gefällt.

Grüßend winkt

Frank
 

FrankK

Mitglied
Der Text wurde vom Autor gelöscht.
Gemäß den Forenregeln bleiben die Kommentare jedoch erhalten.
 

sternsucher

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Hallo FrankK,

viel besser!
Der Bruch vom 'Erklärabsatz' ist weg. Schön eingefügt in die Geschichte. Allerdings stören mich (persönlich) noch einige Kleinigkeiten.

Er pochte im Rhythmus eines alten Morsecodes, Notruf, SOS. Drei kurze, drei lange, drei kurze Tritte, dann eine Pause. Er wiederholte es vier oder fünf mal, dann musste er sich ausruhen. Das Denken fiel ihm wieder schwerer.
Wenn jemand in dieser Situation ist, wird er keine Morsezeichen geben. Entweder man hört ihn oder eben nicht. Es wird niemanden interessieren, ob er in dem Ding Not hat, oder nur Langeweile. Wirkt irgendwie nicht richtig, auch wenn man anführen könnte, dass er 'etwas' durcheinander ist.

Das Gleiche gilt für folgendes:

Er stellte sich vor, wie ihm der Kapitän seine riesige Hand reicht, ihm aus der Box heraushilft, ihm auf die Schulter klopft: „Mensch Steven, ohne dich hätten wir das nie geschafft.“ Bewundernd würde die Mannschaft um ihn herum stehen, zustimmend mit den Köpfen nicken, vereinzelt sogar Beifall spenden. Für ihn, dem Konstrukteur der neuen Kälteschlafkammern
Wäre eigentlich in Ordnung, doch es wirkt in dieser kurzen Geschichte falsch plaziert. Vielleicht einfach weglassen?

Du hattest zwar geschrieben, dass du Steven als Mitplaner mehr heraus stellen wolltest, doch warum? Es ist für die eigentliche Story völlig nebensächlich und lenkt nur vom wichtigen Geschehen ab.

Noch was:

In seiner Einbildung stand der Wikingerkapitän außerhalb der Kammer und sorgte dafür, dass sie sich nicht öffnen konnte. Er schrie, stampfte und schlug minutenlang um sich. Zitternd hielt er inne, Kälte und Atemnot machten ihm zu schaffen, [blue]er spürte Vibrationen[/blue]. Irgendwann hatte er sich bei seinem Anfall auf die Zunge gebissen und es gar nicht gemerkt, Speichel floss schaumig aus seinem Mundwinkel, vermischt mit Blut.
„Na also, die Maschinen laufen doch! Jetzt nur nicht durchdrehen, gleich wird alles gut!“
Ich würde die Vibrationen irgendwie am Schluss des Absatzes setzen, bzw. deutlicher machen, weil es in dem langen Satz verloren geht. Ich musste nochmal nachlesen, warum er plötzlich glaubt, die Maschinen laufen noch.

Außerdem sind mir noch einige Großschreibungsfehler aufgefallen. Hier ein Absatz, der mir im Sinn blieb:
Er lag auf einem gepolsterten Untergrund, seine Hände glitten über eine glatte, leicht gewölbte Oberfläche direkt über ihm! Alles war [red]Eng[/red], es pochte dumpf, wenn er mit einer Hand irgendwo gegenschlug. Und es war [red]Finster[/red].
Als er sich im Traum bewegte, war er mit dem Kopf gegen die Decke gestoßen.
Wie schon gesagt, tolle Geschichte. (aber vielleicht habe ich auch schon zuviele Parallelen gezogen)

Schöne Grüße, sternsucher
 

FrankK

Mitglied
Hallo sternsucher, sollte ich bald sagen „Nachtschwärmer“?
Danke für die beiden Großschreibungen. Schnell korrigiert.

In seiner Einbildung stand der Wikingerkapitän außerhalb der Kammer und sorgte dafür, dass sie sich nicht öffnen konnte. Er schrie, stampfte und schlug minutenlang um sich. Zitternd hielt er inne, Kälte und Atemnot machten ihm zu schaffen, er spürte Vibrationen. Irgendwann hatte er sich bei seinem Anfall auf die Zunge gebissen und es gar nicht gemerkt, Speichel floss schaumig aus seinem Mundwinkel, vermischt mit Blut.
„Na also, die Maschinen laufen doch! Jetzt nur nicht durchdrehen, gleich wird alles gut!“
Verschlimmbessert, dieser Speichelfluss verfolgt mich.
Erst störte er beim Ausfall der Gravi, jetzt stört er beim Vibrieren. Geradegerückt, erst sabbern, dann vibrieren.

Er stellte sich vor, wie ihm der Kapitän seine riesige Hand reicht, ihm aus der Box heraushilft, ihm auf die Schulter klopft: „Mensch Steven, ohne dich hätten wir das nie geschafft.“ Bewundernd würde die Mannschaft um ihn herum stehen, zustimmend mit den Köpfen nicken, vereinzelt sogar Beifall spenden. Für ihn, dem Konstrukteur der neuen Kälteschlafkammern
Gerade diesen Einschub hielt ich für einen guten Einfall. Ist das nicht herrlich bizarr? In einer klitzekleinen Randbemerkung kommt heraus, das er selbst diese Eissärge „verzapft“ hat. Ich lasse es mal noch ein bisschen drin.

Er pochte im Rhythmus eines alten Morsecodes, Notruf, SOS. Drei kurze, drei lange, drei kurze Tritte, dann eine Pause. Er wiederholte es vier oder fünf mal, dann musste er sich ausruhen. Das Denken fiel ihm wieder schwerer.
Schwer zu erklären, was in einem vernebelten Geist vor sich geht, Unsinniges allemal.
Aber mindestens ebenso schwer zu verteidigen, das er dann noch gezielt SOS klopfen kann, okay, fliegt raus.

Änderungen vorgemerkt, werde mal über die Sache mit dem „Schulterklopfen“ noch ein wenig brüten. Neueinstellung kommt demnächst. Werde den Text mal auf einem anderen Rechner nochmal durch die Korrektur jagen.

Erstmal nochmal vielen Dank

Frank
 

FrankK

Mitglied
So, noch einmal überarbeitet.

Habe einzelne Teile nochmal etwas angepasst und diverse Kleinigkeiten korrigiert. (Groß/Kleinschreibung, ss/ß, doppelte Leerzeichen und überflüssige Absätze/Zeilenwechsel entfernt).


Viele Grüße

Frank
 

FrankK

Mitglied
Der Text wurde vom Autor gelöscht.
Gemäß den Forenregeln bleiben die Kommentare jedoch erhalten.
 

sternsucher

Mitglied
Hallo FrankK

Wirklich klasse. Die Geschichte ist wesentlich flüssiger zu lesen. Ich habe automatisch in Gedanken durchgespielt, was wohl Leute sagen, die das Schiff finden. Vielleicht sind es die Bewohner von Eden, die keine Gäste wollten und nachgeholfen haben. Oder es kommen immer neue Siedler, denen dann das Gleiche passiert, weil die Kommunikation über die Entfernung schwierig ist. Könnte mit der Zeit voll werden im Orbit.
Du merkst, die Geschichte regt die Fantasie an und das ist gut so.
Ich finde allerdings, dass die Umsetzung vom Aufwachen über die klaren Momente bis zum Abdriften etwas an Intensität verloren hat. Ich weiß aber nicht warum. Liegt vielleicht daran, dass man die Geschichte jetzt 'so runter' lesen kann.
Auch die kürzere Einbildung der Lobes, für ihn als Konstrukteur der Kisten, fügt sich besser in den Text ein.

Einen Fehler habe ich aber noch gefunden: ;)

Alles war eng, es pochte dumpf, wenn er mit einer Hand irgendwo [red]gegenschlug[/red].
Ich würde 'gegenschlug' auseinander schreiben. (Hoffentlich erzähle ich jetzt keinen Mist)

Jedenfalls gut gemacht.

Schöne Grüße, sternsucher
 

FrankK

Mitglied
Hallo sternsucher

Ich selbst wiederstand nur mühsam der Versuchung, noch einen Absatz anzuhängen, in dem die Nightingale fernab von Eden aufgebracht wird. ;)

Vielleicht sind es die Bewohner von Eden, die keine Gäste wollten und nachgeholfen haben.
Nein, Eden ist unbewohnt. :)

Oder es kommen immer neue Siedler, denen dann das Gleiche passiert
Nahe dran, die Nightingale sollte das erste Kolonialschiff sein und den Grundstock liefern. Leider haben die es aber verpatzt. Kein Grundstock aufgebaut, wichtige Grundelemente fehlen. Pech für die, die Nachfolgen...
Wäre fast 'ne eigene Geschichte wert. :)

Ich finde allerdings, dass die Umsetzung vom Aufwachen über die klaren Momente bis zum Abdriften etwas an Intensität verloren hat. Ich weiß aber nicht warum. Liegt vielleicht daran, dass man die Geschichte jetzt 'so runter' lesen kann.
Oder Du hast sie schon zu oft gelesen. Auch dadurch geht die Spannung etwas verloren (man weiß ja, wie's ausgeht).

Ich würde 'gegenschlug' auseinander schreiben.
Oh Mann, du machst mich Irre.
Die Textverarbeitung meckert beide Schreibweisen nicht an.
Nö, hab es noch mal nachgelesen.
Neue Rechtschreibung, Regelwerk 2006, §34 1.1
Allerdings nur unter der Voraussetzung, dass ich das richtig verstanden habe. :)


Kann ich den kleinen perfiden Seitenhieb auf den "Konstrukteur" so jetzt stehen lassen?

Danke für die neuerliche Lesung.

Frank
 

mitis

Mitglied
Sein Herz raste, pumpte Adrenalin durch die Adern.
ich bin keine biologin, aber ich bin mir nicht sicher, ob adrenalin als hormon nicht nur im gehirn gebildet wird und deshalb nicht durch die adern gepumpt wird. vielleicht checkst du das noch mal, vielleicht irre ich auch total, ich hab jetzt nicht nachgeschaut. ich glaube nämlich auch, dass erst adrenalin gebildet wird und DANN das herz zu rasen anfängt, irgendwas ist da in meinen hintersten gehirnzellen versteckt.

was mich an der an sich gut geschriebenen story allerdings am meisten stört: es ist science fiction und die dialoge sind einfach eins zu eins aus dem heutigen alltag. (gegen ende kommt mindestens zweimal die formulierung "das ist jetzt nicht mehr witzig," vor - nur als beispiel)
und dadurch entsteht einfach nie das gefühl der "fremdheit", das m.E. für science fiction voraussetzung ist.
obwohl die idee mit dem kälteschlaf prima ist.
ich glaube, du solltest alle dialoge anders schreiben.

lg mitis
 

FrankK

Mitglied
Liebe mitris

Danke fürs Lesen.

es ist science fiction und die dialoge sind einfach eins zu eins aus dem heutigen alltag.
...
dadurch entsteht einfach nie das gefühl der "fremdheit", das m.E. für science fiction voraussetzung ist.
Eine ausgewählte Ausdrucksweise fand ich für die Situation unpassend, ebenso ein durch SF gewohntes "Technogebabbel". Es blieb lediglich eine "Alltags-Sprache" übrig.
"Dialoge" ist auch nicht so ganz der richtige Begriff, abgesehen von den Traumphasen lasse ich es offen, ob ein Großteil nicht bloß "laute Gedanken" sind. Die Stresssituation (fürchterliches Wort mit drei "s") und Sauerstoffmangel (in zusammenhang mit CO2-Vergiftung) drücken alle Denkweisen auf unterstes Niveau.
Womit ich jetzt nicht sagen will, unsere Alltagssprache sei unterstes Niveau, aber Steven ist Offizier, ein "Gentleman". :)

ich bin keine biologin, aber ich bin mir nicht sicher, ob adrenalin als hormon nicht nur im gehirn gebildet wird und deshalb nicht durch die adern gepumpt wird
Adrenalin ist ein Stresshormon, wird im Nebennierenmark gebildet und über die Blutbahn im gesamten Körper verteilt.
Neben einer Erhöhung der Herz- und Atemfrequenz wirkt es auch auf viele weitere Organe und sämtliche Muskelzellen. Die Leber steigert den Fettstoffwechsel und erhöht damit den Blutzuckerspiegel. Reserven werden mobilisiert für Kampf- bzw. Fluchtenergie. Als Diabetiker ist man mit solchen Dingen vertraut.
In diesem Zusammenhang kann man, bei extremen Stress, durchaus davon sprechen:
"Sein Herz raste, pumpte Adrenalin durch die Adern."


Liebe Grüße

Frank
 
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