Nils lernt schwimmen

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Annette Paul

Mitglied
Alle können schwimmen. Mama, Papa, sein Bruder Jan, seine Freunde. Nur Nils kann es nicht.
„Das lernst du noch. In den Ferien üben wir", tröstet Papa.
„Jan konnte in deinem Alter auch nicht schwimmen", sagt Mama.
Aber Nils will schwimmen lernen! Weil er es noch nicht kann, darf er nicht alleine ins Wasser. Das ist blöd.
Nils übt. Abends im Bett stellt er sich vor, er ist im Freibad. Und dann holt er mit den Armen und Beinen weit aus und schwimmt.
Kurz bevor sie in den Urlaub fahren, geht Mama noch einmal mit Nils und Jan ins Freibad. Nils übt ganz doll.
„Wir können bei Nils etwas Luft aus den Schwimmflügeln lassen", schlägt Jan vor.
Mama ist einverstanden. Als Nils mit dem schlaffen Schwimmhilfen einmal hin und wieder zurück geschwommen ist, lässt Jan die Luft ganz heraus.
Und Nils schwimmt. Drei Züge schafft er.
„Prima", lobt Mama und spendiert ein Eis.
„Nach dem Urlaub kannst du richtig schwimmen", sagt Jan.
Eine Woche danach fahren sie an die Ostsee. Am liebsten würde Nils sofort in das Wasser springen.
„Heute nicht", sagt Mama. „Es ist schon spät und wir müssen erst noch die Koffer auspacken."
„Aber Papa kann doch mit uns baden gehen", schlägt Nils vor.
„Eure Badehosen sind als unterstes im Koffer", sagt Mama. Deswegen hilft Nils Mama beim Auspacken.
Anschließend essen sie zu Abend. Erst nach dem Abendessen gehen sie an den Strand. Nils und Jan sammeln Muscheln.
Am nächsten Tag gehen sie endlich schwimmen. Nils hat halbvolle Schwimmflügel um. Zur Sicherheit. Ganz lange bleiben sie im Wasser. Schließlich jagt Mama sie heraus.
„Abtrocknen und Fußball spielen, damit ihr wieder warm werdet", entscheidet sie.
Nach dem Spiel gibt es Saft und Kekse.
Am Nachmittag dürfen sie wieder ins Wasser. Nils darf alleine und ohne Schwimmflügel hinein. Aber er muss Mama versprechen, im flachen Wasser zu bleiben.
Vorsichtshalber bleibt Mama die ganze Zeit am Ufer stehen und passt auf ihn auf.
Jan und Nils toben herum. Sie spielen mit dem großen Wasserball. Wenn sie ihn nicht fangen, laufen oder schwimmen sie hinter ihm her.
Nils schwimmt immer wieder ein paar Züge. Mal zwei, mal drei, mal vier. Am Abend schafft er sogar fünf Züge.
Jeden Tag tobt er mit Jan im Meer. Auch an den zwei Tagen, an denen der Himmel bedeckt ist, gehen sie schwimmen. Ganz kurz nur, weil es so kalt ist. Am Ende der Woche kann Nils ganz viele Züge schwimmen. Und nach den drei Wochen Urlaub ist er schon ein sicherer Schwimmer.
„Daheim gehen wir ins Freibad. Dann kannst du dein Seepferdchen machen", verspricht Papa.
Nils freut sich darauf.
 

molly

Mitglied
Liebe Annette,

Nils will schwimmen können und übt dafür sogar im Bett. Deine Geschichte ist nicht besonders spannend, aber sie hat eine wunderbare Aussage. Sie macht den Kindern Mut: Wenn man was unbedingt erreichen will, muss man auch selber etwas dafür tun.
Darum werden die Kinder bei Deiner Erzählung aufmerksam zuhören. Sie hat dazu auch die richtige Länge.

Zwei Dinge sind mir jedoch aufgefallen:

1.„Eure Badehosen sind als unterstes im Koffer", sagt Mama. Deswegen hilft Nils Mama beim Auspacken.

Nils sollte der Mama beim Koffer auspacken helfen, auch wenn die Badehosen obenauf läge. Deswegen würde ich streichen.

2. Nils ist ein braver Junge. Selbst beim Muschelsuchen geht er nicht an den Wasserrand. Was spräche dagegen, wenn er sich mal eben die Füße nass macht? Natürlich erst, wenn er Mama gefragt hat.Jan und die Eltern sind ja auch dabei.

Viele Grüße

molly
 

Annette Paul

Mitglied
Alle können schwimmen. Mama, Papa, sein Bruder Jan, seine Freunde. Nur Nils kann es nicht.
„Das lernst du noch. In den Ferien üben wir", tröstet Papa.
„Jan konnte in deinem Alter auch nicht schwimmen", sagt Mama.
Aber Nils will schwimmen lernen! Weil er es noch nicht kann, darf er nicht alleine ins Wasser. Das ist blöd.
Nils übt. Abends im Bett stellt er sich vor, er ist im Freibad. Und dann holt er mit den Armen und Beinen weit aus und schwimmt.
Kurz bevor sie in den Urlaub fahren, geht Mama noch einmal mit Nils und Jan ins Freibad. Nils übt ganz doll.
„Wir können bei Nils etwas Luft aus den Schwimmflügeln lassen", schlägt Jan vor.
Mama ist einverstanden. Als Nils mit dem schlaffen Schwimmhilfen einmal hin und wieder zurück geschwommen ist, lässt Jan die Luft ganz heraus.
Und Nils schwimmt. Drei Züge schafft er.
„Prima", lobt Mama und spendiert ein Eis.
„Nach dem Urlaub kannst du richtig schwimmen", sagt Jan.
Eine Woche danach fahren sie an die Ostsee. Am liebsten würde Nils sofort in das Wasser springen.
„Heute nicht", sagt Mama. „Es ist schon spät und wir müssen erst noch die Koffer auspacken."
„Aber Papa kann doch mit uns baden gehen", schlägt Nils vor.
„Eure Badehosen sind als unterstes im Koffer", sagt Mama. Nils hilft Mama beim Auspacken. Er hilft gern, denn er ist schon ein großer Junge.
Anschließend essen sie zu Abend. Erst nach dem Abendessen gehen sie an den Strand. Nils und Jan sammeln Muscheln. Sie dürfen sogar mit den Füßen ins Wasser. Selbst Mama und Papa testen, ob das Wasser schon warm genug ist.
Leider passt Nils nicht auf, als eine Weller heranrollt und seine Hose wird ein bisschen nass.
„Macht nichts, die trocknet schnell“, tröstet Mama.
Am nächsten Tag gehen sie endlich schwimmen. Nils hat halbvolle Schwimmflügel um. Zur Sicherheit. Ganz lange bleiben sie im Wasser. Schließlich jagt Mama sie heraus.
„Abtrocknen und Fußball spielen, damit ihr wieder warm werdet", entscheidet sie.
Nach dem Spiel gibt es Saft und Kekse.
Am Nachmittag dürfen sie wieder ins Wasser. Nils darf alleine und ohne Schwimmflügel hinein. Aber er muss Mama versprechen, im flachen Wasser zu bleiben.
Vorsichtshalber bleibt Mama die ganze Zeit am Ufer stehen und passt auf ihn auf.
Jan und Nils toben herum. Sie spielen mit dem großen Wasserball. Wenn sie ihn nicht fangen, laufen oder schwimmen sie hinter ihm her.
Nils schwimmt immer wieder ein paar Züge. Mal zwei, mal drei, mal vier. Am Abend schafft er sogar fünf Züge.
Jeden Tag tobt er mit Jan im Meer. Auch an den zwei Tagen, an denen der Himmel bedeckt ist, gehen sie schwimmen. Ganz kurz nur, weil es so kalt ist. Am Ende der Woche kann Nils ganz viele Züge schwimmen. Und nach den drei Wochen Urlaub ist er schon ein sicherer Schwimmer.
„Daheim gehen wir ins Freibad. Dann kannst du dein Seepferdchen machen", verspricht Papa.
Nils freut sich darauf.
 

Annette Paul

Mitglied
Liebe Molly,
vielen Dank für die Tipps. Ich habe sie noch ein bisschen ergänzt und hoffe, dass die Geschichte jetzt passender ist. - Nach meiner Erfahrung wird die Beinkleidung beim Laufen in der See meistens nass. :)
LG Annette
 

Blumenberg

Mitglied
Hallo Annette,

ein Text mit einer schönen Idee. Was mich ein bisschen gestört hat, ist auch Molly schon aufgefallen. Die Geschichte hat leider kaum einen Spannungsbogen, was schade ist. Das liegt, glaube ich, am etwas eindimensionalen Verlauf, Nils lernt schwimmen und wird im Laufe der Geschichte langsam besser. Dabei geht es in der Geschichte immer nur aufwärts, ganz ohne Rückschläge. Außerdem ist besonders der zweite Teil sehr erzähllastig und wenig bildhaft.

Viel spannender fände ich, wenn der Fokus mehr darauf läge, wie es Nils beim Schwimmenlernen geht. Ist er aufgeregt? Fürchtet er sich ein bisschen vor dem Meer mit seinen Wellen, etc. ? Hier ließe sich glaube ich noch einiges herausholen, um die Geschichte spannender zu gestalten.

Als letztes ist für meinen Geschmack die Absatzsetzung teilweise recht zufällig, hier ließe sich der Text noch besser strukturieren.

Vielleicht helfen dir meine Anmerkungen ja ein wenig.

Liebe Grüße

Blumenberg
 

molly

Mitglied
Liebe Annettte,

"Nach meiner Erfahrung wird die Beinkleidung beim Laufen in der See meistens nass. :)"

Das ist auch meine Erfahrung. Ich finde es schön, dass jetzt die ganze Familie die Füße nass macht. Es sind doch Ferien.

Bei meinen Kindern gab es, bevor sie im Wasser schwammen, stets ein richtigee Wasserschlacht, mit Wellen schieben, platschen, bis das Wasser hochspritzt ... Vielleicht würde das auch Nils und Jan gefallen, nach den Schwimmübungen.

Viele Grüße

molly
 

Annette Paul

Mitglied
Alle können schwimmen. Mama, Papa, sein Bruder Jan, seine Freunde. Nur Nils kann es nicht.
„Das lernst du noch. In den Ferien üben wir", tröstet Papa.
„Jan konnte in deinem Alter auch nicht schwimmen", sagt Mama.
Aber Nils will schwimmen lernen! Weil er es noch nicht kann, darf er nicht alleine ins Wasser. Das ist blöd.
Nils übt. Abends im Bett stellt er sich vor, er ist im Freibad. Und dann holt er mit den Armen und Beinen weit aus und schwimmt.
Kurz bevor sie in den Urlaub fahren, geht Mama noch einmal mit Nils und Jan ins Freibad. Nils übt ganz doll.
„Wir können bei Nils etwas Luft aus den Schwimmflügeln lassen", schlägt Jan vor.
Mama ist einverstanden. Als Nils mit den schlaffen Schwimmhilfen einmal hin und wieder zurückgeschwommen ist, lässt Jan die Luft ganz heraus.
Und Nils schwimmt. Drei Züge schafft er.
„Prima", lobt Mama und spendiert ein Eis.
„Nach dem Urlaub kannst du richtig schwimmen", sagt Jan.
Eine Woche danach fahren sie an die Ostsee. Am liebsten würde Nils sofort in das Wasser springen.
„Heute nicht", sagt Mama. „Es ist schon spät und wir müssen erst noch die Koffer auspacken."
„Aber Papa kann doch mit uns baden gehen", schlägt Nils vor.
„Eure Badehosen sind als unterstes im Koffer", sagt Mama. Nils hilft Mama beim Auspacken. Er hilft gern, denn er ist schon ein großer Junge.
Anschließend essen sie zu Abend. Erst nach dem Abendessen gehen sie an den Strand. Nils und Jan sammeln Muscheln. Sie dürfen sogar mit den Füßen ins Wasser. Selbst Mama und Papa testen, ob das Wasser schon warm genug ist.
Leider passt Nils nicht auf, als eine Weller heranrollt und seine Hose wird ein bisschen nass.
„Macht nichts, die trocknet schnell“, tröstet Mama.
Am nächsten Tag gehen sie endlich schwimmen. Nils hat halbvolle Schwimmflügel um. Zur Sicherheit. Vorsichtig tastet er sich ins Meer. Brrr, ist das Wasser kalt, viel kälter als im Schwimmbad. Und es ist auch gar nicht so ruhig. Ständig tauchen Wellen auf. Dann stellt sich Nils sofort hin, damit sein Kopf aus dem Wasser ragt. Einmal passt er nicht auf, da erwischt ihn eine Welle und er schluckt Salzwasser. Das schmeckt nicht. Er verzieht sein Gesicht.
„Das ist nicht schlimm, das gehört dazu“, erklärt Jan und spritzt Papa und Nils nass.
„Komm, das lassen wir uns nicht gefallen“, sagt Papa. Gemeinsam verfolgen sie Jan. Und dann liefern sie sich eine wilde Wasserschlacht. Ganz lange bleiben sie im Wasser. Schließlich jagt Mama sie heraus. „Abtrocknen und Fußball spielen, damit ihr wieder warm werdet", entscheidet sie. Nach dem Spiel gibt es Saft und Kekse.
Am Nachmittag dürfen sie wieder ins Wasser. Nils darf alleine und ohne Schwimmflügel hinein. Aber er muss Mama versprechen, im flachen Wasser zu bleiben.
Vorsichtshalber bleibt Mama die ganze Zeit am Ufer stehen und passt auf ihn auf.
Jan und Nils toben herum. Sie spielen mit dem großen Wasserball. Wenn sie ihn nicht fangen, laufen oder schwimmen sie hinter ihm her.
Nils schwimmt immer wieder ein paar Züge. Mal zwei, mal drei, mal vier. Am Abend schafft er sogar fünf Züge.
Am nächsten Morgen bauen sie am Strand eine große Burg mit Burggraben und Hafen. Anschließend gehen sie schwimmen. Abends wird es windiger. Die See liegt gar nicht mehr so ruhig wie morgens, sondern sie hat hohe Wellen.
Am Tag darauf hat der Wind nachgelassen. Aber was ist mit ihrer Burg? Die ist zerstört.
„Wer war so gemein? Das ist unsere Burg“, jammert Nils.
„Die hat keiner kaputt gemacht. Das waren Wind und Wellen“, erklärt Papa. Er hilft ihnen, sie wieder aufzubauen. Der Graben wird so tief, dass ihr Plastikboot darin fahren kann. Als sie keine Lust mehr zum Bauen haben, gehen sie schwimmen.
Jeden Tag tobt Nils mit Jan im Meer. Auch an dem Tag, an dem der Himmel bedeckt ist, gehen sie schwimmen. Ganz kurz nur, weil es so kalt ist. Als Nils herauskommt, hat er blaue Lippen und zittert vor Kälte. Aber er zieht sich schnell um. Mit der langen Hose, dem warmen Pulli und den Gummistiefeln ist ihm wieder warm. Anschließend kann er herrlich weiterspielen.
Bald scheint die Sonne wieder. Nils stört es nicht mehr, wenn er ein bisschen Salzwasser schluckt. Einmal schwimmen kleine Fische ganz nahe am Ufer. Jan und Nils versuchen, sie mit ihren Sandeimern zu fangen. Aber die Fischchen sind zu schnell. Deshalb suchen sie nach einer Weile lieber Muscheln am Strand.
Am Ende der Woche kann Nils ganz viele Züge schwimmen. Und nach den drei Wochen Urlaub ist er schon ein sicherer Schwimmer. Er ist ganz traurig, als die Ferien vorbei sind.
„Daheim gehen wir ins Freibad. Dann kannst du dein Seepferdchen machen", verspricht Papa.
Nils freut sich darauf.
 

Annette Paul

Mitglied
Hallo Blumenberg, hallo Molly,

vielen Dank für die Anregungen. Ich habe versucht, sie umzusetzen, noch mehr Handlung in die Geschichte zu bringen.

Liebe Grüße
Annette
 

molly

Mitglied
Gefällt mir gut, Annette,

ohne das Schwimmen zu verdrängen, hast Du noch ein paar nette kleine Szenen, jedoch nicht zuviel, eingebaut. Mehr braucht es nicht.

Viele Grüße

molly
 

Blumenberg

Mitglied
Hallo Anette,

ich finde du hast an den richtigen Stellen nachgebessert. Die Geschichte liest sich in der überarbeiteten Version runder als vorher.

Liebe Grüße

Blumenberg
 

Buchstaben

Mitglied
Hallo Annette,

der Sommer ist zwar schon vorbei, aber ich bin jetzt eben erst beim Herumstrolchen nach dem Redesign über deinen Text gestolpert.
Mir persönlich sind neben Nils als Identifikationsfigur die anderen etwas zu blass, insbesondere Mama. Warum zB passt sie am Ufer auf und geht nicht mit ins Wasser zum Spielen und als Schwimmhilfe. Oder sie schwimmt mal ganz weit raus. So ist sie immer nur die Spielverderberin.
Und als kleine Entwicklung: am Anfang ist immer ein Erwachsener mit im Wasser, später liegen die auch mal in der Sonne und Nils und Jan schwimmen allein.
Der Schluss fällt meiner Meinung nach etwas ab. Er hat Bezug zum Schwimmen, aber nicht zu den tollen Ferien. Und nach der ganzen Action ist "er freut sich" zu wenig. Da fände ich als nächstes großes Ziel in einem Jahr mindestens "so weit rausschwimmen wie Mama" angebracht. Dann kann ihn Papa noch etwas bremsen "oder auf jeden Fall so weit, dass du nicht mehr stehen kannst"
Versprochen? Versprochen!

Du kannst ja in der Sauna dazu was überlegen, falls du noch Lust hast und es nicht doch schon zu kalt ist,-)

Norbert
 
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