Noel-Verlag ???

hallo amadis,

ich kenne den verlag nicht, aber generell würde ich an deiner stelle kein geld für einen anthologiebeitrag investieren. in der regel verkaufen sich diese schlecht, wie willst du denn da das geld wieder bekommen.
es gibt eigentlich genug "kleine anthologien", die beiträge suchen und kostenlos veröffentlichen. die würde ich an deiner stelle vorziehen.

bis bald,
michael
 

Duisburger

Mitglied
Hallo mike,

ich habe für eine veröffentlichung in einer anthologie noch nie etwas bezahlt. Das ist auch nicht üblich.
Das klingt danach (muss aber nicht), dass hier auf jeden fall veröffentlicht wird, sofern du dafür bezahlst. Dann wird nicht dein werk honoriert, sondern deine brieftasche. Willst du das?

Es gibt genug auschreibungen / wettbewerbe, zu denen du deine werke einreichen kannst. Da wirst du dann veröffentlicht, weil dein werk gut ist und es sich aus der masse der einsendungen hervorhebt.

Ein paar verlage, von denen ich aus eigener erfahrung weiss, dass dort für eine veröffentlichung nichts verlangt wird (ausser einen guten werk :) )
u-books, acheron, videel, web-site-verlag, schmoeker-verlag, ronald-hensel-verlag und andere.

Hier kannst du dich auf dem laufenden halten, wenn du dich in die newsletter einträgst. Diese wettbewerbsliste ist immer auf dem neusten stand und mit den entsprechenden links versehen.
http://www.uschtrin.de/

lg
duisburger
 

Amadis

Mitglied
hi zusammen,

etwas spät aber doch: dank für eure tipps und kommentare, die mich in meiner meinung bestärkt haben. ich muss sowieso zuerst mal wieder etwas mehr schreiben, als in letzter zeit, wo mich mein neuer job, mein umzug und die damit verbundenen umstände doch stärker in anspruch genommen haben, als ich das für möglich gehalten hätte.

grüße aus der schweiz
mike
 
A

aksapo

Gast
Hallo Mike,
Ich kann Dir vom Noel-Verlag positiv berichten. Lasse gerade einen Roman publizieren und mache dabei gute Erfahrungen, ich finde, daß Du dem Verlag vertrauen kannst.
Der Druckkostenbeitrag für die Anthologie ist üblich und nicht überteuert.
lg Maike
 

Duisburger

Mitglied
Der Druckkostenbeitrag für die Anthologie ist üblich und nicht überteuert.
Nein, dass ist falsch. Bitte den Eingangsbeitag noch mal lesen.
Der Verlag möchte verschiedene Anthologien bestücken, nicht ein Buch nur mit den Werken des TO (was dann auch keine Anthologie wäre).
Nochmal.
Ich bin mittlerweile in über zehn Anthologien vertreten und habe dafür noch nie etwas bezahlt. Das ist vollkommen unüblich.

lg
Uwe
 
Tja, man kann es gar nicht oft genug erwähnen - ein Produkt sollte verkauft werden und nicht bezahlt! Hört sich kompliziert an, aber wenn man darüber nachdenkt, ist es immer wieder unkompliziert einfach: wenn eine Frau einen Pullover strickt und sich zwanzig oder dreißig Stunden für so ein gutes Stück hinsetzt, dann macht sie es gewöhnlich aus Liebe. Wenn sie allerdings den unsinnigen Gedanken hat, ihren Pullover zu verkaufen, dann ist ihr erster Gedanke nicht, dass sie dafür 98 Euro bezahlt, sondern, dass sie etwas als Gegenleistung erhält - es muss jetzt nicht gleich Geld sein, aber irgendetwas wird "gegeben", manchmal auch ein Glas selbstgemachte Marmelade. So jedenfalls funktioniert mein Gehirn. Das Gehirn von anderen mag ja anders funktionieren. Wenn hier also wunderbarerweise, ich hab mich gleich an Aladins Wunderlampe erinnert gefühlt(wenn ein guter Geist aus dem Nix auftaucht) unterstellt wird, dass man neuerdings für eine Veröffentlichung Geld zu bezahlen hätte, dann wünsche ich viel Spass bei der nächsten Kaffeefahrt - da kann man auch für einen ganz normalen Kochtopf bis zu eintausend Euro hinblättern oder - unvergessen - die Lammfelldecke aus Griechenland, war auch ein großer Verkaufsschlager!
Also, wenn hier irgendwer Geld zu verschenken hat, dann bitte an mich, ich tue auch gern so, als wär ich ein seriöser Verleger - es gibt dann die Special-Edition, mit goldenen Lettern. Kostet zwar extra, aber stört ja keinen!

So, also bitte hört auf Duisburger! Er hat sich schon relativ reserviert ausgedrückt - geht aber auch anders:

"Die wollen nur Euer Geld!"

Und PS: einfach mal durchrechnen: bei zwanzig Autoren pro Antho ist man schon bei knappen 2000 Euro, dann denke man sich noch, dass jeder Autor ca 10 Exemplare á 10Euro? abnimmt - ich meine, man kann sein Geld auch klomplizierter verdienen - man nennt es Arbeit.

Grüsse Marcus
 

Duisburger

Mitglied
Diese Diskussion habe ich hier schon öfters geführt und irgendwann habe ich mal folgendes geschrieben:

So ein Verlag druckt dir auch das Telefonbuch von Wanne-Eickel in Sanskrit, mit gothischen Lettern und auf rosa Toilettenpapier, wenn du dafür zahlst.

Lasse gerade einen Roman publizieren und mache dabei gute Erfahrungen, ich finde, daß Du dem Verlag vertrauen kannst.
Das geht übrigends auf für nix bei BOD und Shaker. Ein Verlag, der deinen Roman puplizieren will, bezahlt dafür dich und nicht umgekehrt.

Uwe
 

jon

Mitglied
Teammitglied
Wikipedia: "Der Verlag oder die Person des Verlegers erwirbt in der Regel das ausschließliche Nutzungsrecht am Werk eines Autors (Urheberrecht) …"
Heißt: Der Verlag bezahlt für das Recht, mit dem Werk des Autors Geld zu machen. Jemand, der sich bezahlen lässt, ist (dem Bezahlenden) gegenüber kein Verleger sondern Dienstleister.
 
Ich veröffentliche jetzt auch eine Geschichte im Noel Verlag:
http://defms.blogspot.com/2011/06/chaos-frauen-und-macho-manner.html

Die Ausschreibung war interessant und meine Geschichte wurde genommen. Durch diesen Ordner wurde ich aufgeweckt und dachte schon, oh, das stand aber nicht in der Ausschreibung, dass man dafür bezahlen muss.

Gestern kam dann der Anthologievertrag. Es gibt ein Belegexemplar und nirgendwo muss Geld bezahlt werden.

Ich weiß nicht, wie das bei anderen Büchern des Noel Verlags ist. Aber zumindest für die Chaos-Männer Anthologie kann ich bisher bestätigen, das alles ganz normal abläuft.
 

jon

Mitglied
Teammitglied
Wahrscheinlich sind die inzwischen etabliert genug, um nicht mehr (wie wohl noch vor 5 Jahren) durch die Autoren bezahlt werden zu müssen …
 



 
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