November

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November

Verblassende Farben
Versinken im Nebel.
Licht versickert
in trostlosem Grau.

Leer sind die Felder,
erschöpft von der Ernte.
Blattlose Bäume,
entwurzelt vom Sturm.

Kreischende Raben
zerreißen die Stille
über Ackerfurchen,
pflugglatt und schwarz.
.
Nasskalte Blätter und
modernde Äste,
faulende Früchte.
Verwesungsgeruch.

Ein Hauch des Todes
Liegt über der Welt
und Gräber verkünden
Vergänglichkeit.
 
S

Stoffel

Gast
Hallo Elmar,

ja..du hast ihn schon gut beschrieben, diesen November. Ausgerechnet der Monat, in dem ich geboren wurde. ABER: es war fast Dezember..drum nehm ichs hin.;)

Ja Du, anders empfinde ich diesen Mistmonat auch nicht. Man könnte ihn streichen, aber gäbe es dann solch Gedichte? *smile*

lG
Susanne
 

Mara Krovecs

Mitglied
Hallo Elmar,

es gefällt mir, wie Du den November beschrieben hast.
Solch eine Stimmung kann er meisterhaft hervorbringen.
An vielen Tagen.
Ich finde er kann aber auch etwas geheimnisvolles haben.
Wie eine Art Tor zu einer ganz anderen Welt. Plötzlich fallen die ersten Schneeflocken; aus diesem Grau wird ein
zauberhaftes Weiß............
Obwohl - in den letzten Jahren haben wir ziemlich lange auf diese ersten Flocken warten müssen - zumindest im Norden - dann wird der November mit jedem Tag grauer und wir sind mitten in Deinem Gedicht :)

L.G. Mara
 



 
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