November Moll

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Otto Lenk

Foren-Redakteur
Teammitglied
Taglos – Nachtlos
Weder Sonne noch Mond
Monotone Hausschluchten
In Grau gegossen
Die Musik ist erstorben
Molltönende Erde
Lebensmut hat seine eigene Note
Schwermut singt
Alles klingt wie ein Celli-Concerto
in einem endlosen Tunnel
Schritte gleich Nebel
Eher flüchten
Mehr vergehen
Gesichter aus Häuserschluchten gehauen
Versteinert – Vereinsamt
Hinter Türen lauschend
Hoffend – nur Nebel – ein Ton
Die Türen schlagen zu
Gleich einer kosmischen Röhre
Umschließt alles Moll die Regenwolken
Tropfen fallen in meine Augen
Verbinden sich
Der Himmel weint
Und ich bin ein Ozean
 
S

Stoffel

Gast
klasse Otto...
heute habe ich mir die richtigen Sachen raus gesucht.
Eine ganz starke,prägnante Ausdrucksweise..
"Gesichter aus Häuserschluchten gehauen.." zum Beispiel..toll..:)

Als ich es las,musste ich an einen von Bernd's Texten denken.Der hatte mir auch sehr gefallen.Komm nicht auf den Titel.

schönen Abend
liebe Grüße
Stoffel
*husthust*
 
K

Klopfstock

Gast
Trostlosigkeit....

Lieber Otto,

Du hast die "Trostlosigkeit" der Novembers
sehr gut eingefangen!!!
Auch der Titel "November Moll"paßt wunderbar
dazu, obwohl ich persönlich den November
eher in Dur erlebe, aber das dürfte wohl
die Ausnahme sein.
Sende Dir liebe Grüße
 



 
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