Nur die Besten........

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Pollux

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Nicht irgendeine Feier, fand im 86. Stock des New Yorker Bloomfield Buildings statt.
Jeder, der an den smarten Gentlemen mit den in der Taille leicht ausgebeulten Jacketts vorbeikam, gehörte zur Creme de la Creme der hier im Club organisierten Auftragskillern.
„Einen wunderschönen guten Abend, Ms. Stones, Glückwunsch zu Ihrer zauberhaften Begleiterin, Mr. Boil“. Mit einer kurzen Verbeugung reichte einer der Männer ein kleines Tablett, auf dem zwei in Samtpolster gestochene Anstecknadeln, in Form einer stilisierten Gewehrpatrone lagen. Mit einem Nicken in ihre Richtung, gab Normen Linda den Vorzug. Sie sah einfach blendend aus. Das rote Cocktailkleid ließ ihren ohnehin schon verführerischen Körper noch attraktiver wirken. Sie war nur dezent geschminkt, und selbst auf ihrem anziehenden Mund, ließ sich der Lippenstift nur erahnen. Normen konnte sein Glück immer noch kaum fassen. Sie hatten sich erst im letzten Dezember bei der Weihnachtsfeier des, wie er scherzhaft zu sagen pflegte, Silbernadelklubs kennengelernt. Lindas manikürte Finger zogen die Anstecknadel aus dem Polster und steckten sie an einen der Spaghettiträger ihres Kleides.
Welch ein wunderbarer Zufall war es, dass sie beide heute Abend gemeinsam den Olymp ihrer Zunft erreichen würden, dachte Normen. Drei Jahre hatte es gedauert, bis er sich emporgearbeitet hatte. Und es waren keine einfachen Aufträge gewesen.
Zwei Richter, ein Staatsanwalt und, als Krönung, der Gouverneur von Nebraska, standen auf seiner Habenseite.
Alles sauber ausgeführte Auftragsarbeiten, an deren Aufklärung sich das FBI bis heute die Zähne ausbiss. Die Organisation ließ sich nicht in die Karten blicken, aber er war sicher, dass er heute seine silberne, gegen eine goldene Anstecknadel eintauschen würde.
Nachdem Normen und Linda den Eingangsbereich verlassen hatten, betraten sie nun einen marmorgetäfelten Raum. Dieser teilte sich in einen kleineren Bereich, in dem sich ein Tisch mit einer gedeckten Tafel befand. In einem deutlich größeren, hielten sich etwa zwanzig Personen, meist Männer unterschiedlichsten Alters auf. Sie Linda und Normen sahen sich um. Der ein oder andere, dem sie in ihrer Vergangenheit begegnet waren, nickte ihnen freundlich zu. Ausnahmslos alle trugen die goldene Anstecknadel.
Ein Ober kam auf sie zu und bot Champagner in kelchförmigen Gläsern an. Normen hätte viel lieber etwas Härteres zu sich genommen, aber allein die stilvolle Umgebung verbot es, auch nur danach zu fragen.
Linda nippte gerade an ihrem Glas, als sich ein Mann, den Normen auf ungefähr sechzig Jahre schätzte, näherte. Dieser Mann trug keine silberne und auch keinen goldene Anstecknadel. Seine war mit schimmernden Diamanten besetzt.
Normen zog ein ungewohntes Kribbeln die Wirbelsäule hinauf „Hallo Linda, hallo Normen“. Mit einer Selbstverständlichkeit, so als wären sie alte Bekannte, stellte er sich zu ihnen. Ich schlage vor, Sie nennen mich einfach Bruce“. Ein kurzer Augenblick verging, bis schließlich Linda das Wort ergriff.
„Hallo Mr. Bruce“, meinte sie völlig Frau der Lage, und prostete ihm mit dem Champagnerglas zu.
„Sehen sie, in unserer Gemeinschaft“, er beschrieb mit ausgestrecktem Arm einen angedeuteten Bogen über die Anwesenden, "führe ich zurzeit, sozusagen allein, den Vorsitz.
Ich denke, Sie wissen bereits, warum wir Sie heute zu diesem besonderen Festbankett eingeladen haben.“ Normen deutete ein Nicken an.
„Na, dann wollen wir unsere Zeit nicht mit sinnlosen Gesprächen vergeuden. Sehen Sie sich um, essen Sie, trinken Sie. Mit anderen Worten, amüsieren Sie sich“.
Damit verließ er sie und widmete sich den anderen Anwesenden.
Zwei Stunden lang kamen sie sich vor, als befänden sie sich auf irgendeiner x-beliebigen Gesellschaftsfeier, probierten köstliche Weine, aßen erlesene Gerichte, wie Hummer, Austern oder Wachtelbrüstchen und hielten Smalltalk mit dem einen oder anderen Anwesenden.
Kurz vor Mitternacht, ertönte Gläserklingen. Bruce trat in die Mitte des Raumes.
„Verehrte Gäste“, begann er. „Alle von euch wissen, warum wir heute Abend zusammengekommen sind. Jeder von uns ist nur anwesend, da er zu den Besten der Besten in unserem Gewerbe gehört. Was uns von der Masse aus Totschlägern, Meuchelmördern oder sonstigen Amateuren unterscheidet, ist unsere absolute Kaltblütigkeit, dass Unterdrücken jeglicher Hemmung, sowie Erfolg. Wir betreiben ein Geschäft, das Emotionen oder Mitleid so gut gebrauchen kann, wie ein Albino ein Sonnenbad.
Ihr alle habt in eurer Vergangenheit bewiesen, dass ihr Nervenstärke und Flexibilität besitzt. Jeder Einzelne von euch hat, wie Normen und Linda in diesem Moment, vor uns gestanden um die goldene Patrone als Zeichen des besonderen Grades ihres Könnens und der Zugehörigkeit zu dieser Gemeinschaft, in Empfang zu nehmen.
Aber ohne dass ihr es ahntet, verlangten wir von euch einen letzter Beweis, dass ihr es würdig seid, dieses Zeichen zu tragen“. Normen stutzte, letzter Beweis?
Bevor er Lina etwas zuflüstern konnte, wendete Bruce sich ihm zu.
„Normen, kommen Sie zu mir, kommen Sie“. Nach kurzem Zögern ging er einige Schritte auf Bruce zu. Applaus brandete auf.
Auf einen beiläufigen Wink hin, trat ein graumelierter älterer Mann näher, der ihm eine in Leder gefasste, etwa buchgroße Schachtel reichte.
Für eine winzige Anstecknadel etwas zu groß, dachte Normen irritiert.
„Bitte, dass ist für Sie“, mit einem verbindlichen Lächeln reichte Bruce ihm den Kasten.
„Öffnen Sie ihn!“ Einen kurzen Moment blickte Normen in Bruce graue Augen. Die Spannung in ihren Gesichtern war nicht zu übersehen.
Vorsichtig hob er den Deckel. Ein Stein viel ihm vom Herzen. Welch ein Geschenk.
In seidenschwarzem Glanz, lag dort eine 45er Magnum mit zugehörigem Schalldämpfer. In ihren mit Perlmutt besetzten Griffschalen waren stilisierte goldene Patronen eingraviert. Dankbar sah er Bruce an.
„Nehmen Sie sie heraus, spüren Sie, wie sie sich anfühlt“. Begleitet von einem schnellen Nicken, griff Normen zu.
Den Revolver in der Hand, entdeckte er überrascht einen weißen Zettel, der unter ihm gelegen hatte. Seine Augen weiteten sich, als er erfasste, was da in geschwungener Handschrift geschrieben stand.

„Erschießen Sie Linda, sofort“

Das kann nicht sein! schoss es ihm durch den Kopf. Er sah in Bruce graue Augen. Alle Freundlichkeit schien aus ihnen gewichen zu sein. Gefühllosigkeit starrte ihm entgegen.
Dann sah er Linda an. Sie wirkte völlig ahnungslos, ohne jeden Argwohn.
Ihr bezauberndes Lächeln stach ihm wie ein Schwert mitten ins Herz.
„Normen!“ Bruce Stimme war zu einem kalten Kredo geworden.
Das war also seine Prüfung. Er sollte vor aller Augen seine Geliebte erschießen.
Warum Linda? War sie in Ungnade gefallen, hatte sie einen Auftrag vermasselt?
Wie in Trance richtete er den Lauf der 45er auf ihren vollkommenen Körper.
Aus den eben noch freudestrahlenden Augen blickte ihm nun blankes Entsetzen entgegen.
„Was ist Normen, was hast du vor?“
Er stotterte, „Tut mir leid Liebes, man verlangt von mir, ich soll, muss!“ Mit zittrigen Händen hielt er ihr den Zettel hin. Er sah wie sich ihre braunen Pupillen vor Entsetzen weiteten.
Plötzlich waren da Bilder in ihm. Linda, die sich ihm im schwachen Kerzenlicht seines Schlafzimmers hingab. Ihre feinsinnigen Gespräche. Ihr Lachen, ihre Wärme.
„Das können Sie nicht von mir verlangen, Bruce, Linda bedeutet mir alles!“
„Sind Sie ein Profi, Normen, oder nicht? Sie müssen sich jetzt entscheiden!“, kam die schneidende Antwort. Normen schloss die Augen.
Als er sie wieder öffnete, stand sein Entschluss fest.
Er senkte den Lauf der Waffe, öffnete den Kasten, legte den Revolver hinein, und reichte ihn an Bruce zurück.
„Tut mir leid, aber diesen Auftrag kann ich nicht erledigen“.
Bruce stieß verächtlich Luft durch seine Nasenflügel. Dann klappte er rasch die Kiste auf, entnahm den Revolver, richtete ihn auf Linda.
Mit einem trockenen Husten löste sich der Schuss. Für einen Bruchteil einer Sekunde drehte sich Norman fassungslos zu Bruce um, der lässig mit der Waffe in der Hand dastand. Ein zynisches Lächeln umspielte seine Mundwinkel.
„Tut mir wirklich leid, mein Lieber, aber nur die Besten verdienen die goldene Nadel. Für Amateure wie Sie, ist in dieser Liga kein Platz“.

„Normen!“, durch einen Nebel aus Fassungslosigkeit und Wut, hörte er Lindas Stimme. Sie stand da als wäre nichts geschehen. Alle Angst schien aus ihrem Gesicht gewichen zu sein. Herablassend schaute sie ihn an.
„Platzpatronen Normen, wirklich schade, mein Liebster, ich hatte mehr von Dir erwartet“.
Ungläubig betrachtete er sie. Dann sah er es. Dort, wo eben noch eine silberne Nadel in ihrem Kleid steckte, befand sich nun eine, die mit Edelsteinen besetzt war, und der von Bruce zum Verwechseln ähnlich sah.
„Aber wie mein Partner Bruce schon sagte“, ergänzte sie eiskalt, „nur die Besten….“

Noch bevor sie den Satz beendet hatte, zog sie blitzschnell eine 6mm Parabellum aus ihrer Handtasche, legte kurz auf Normen an, und traf zielsicher.
 

jon

Mitglied
Teammitglied
Die Pointe war ganz hübsch, aber leider steigerte sich die Sache nicht darauf zu. Der Spannungsbogen blieb lange, lange relativ unten auf der Ebene des Kulisse-Malens schwenkte dann ein wenig nach oben (letzte Prüfung?), schwang zurück (Normen denkt nicht weiter drüber nach) und dann wieder ein bisschen hoch (Zettel), von wo aus er minimal weiter stieg, um bis zum Schluss auf dieser (kaum erhöhten Spannungsebene) zu bleiben.
Das Plateau am Anfang rührt vor allem daher, weil du detailliert „Stimmung“ zeichnest und dafür (zu Recht) einen „fließenden Ton“ wählst. Dass der Spannungsausschlag bei „Handlungsbeginn“ so schwach war, lag daran, dass du diesen Ton beibehalten hast. (z.B.: Kurioserweise sind die Sätze beim Kästchenaufmachen actionmäßig kurz (was nur zum Teil berechtigt ist), beim „Schock“ und der Entscheidung allerdings wieder lang.)

Außerdem sind viele Komma- und andere Fehler drin und die Absatzbildung irritiert zum Teil massiv

Details:

Nicht irgendeine Feier, fand im 86. Stock des New Yorker Bloomfield Buildings statt.
kein Komma nach „Feier“
Komisch konstruierter Satz. Warum nicht „Es war nicht irgendeine Feier, die im …“

Jeder, der an den smarten Gentlemen mit den in der Taille leicht ausgebeulten Jacketts vorbeikam, gehörte zur Creme de la Creme der hier im Club organisierten Auftragskillern.
Moment! Diese Gentlemen sollen doch die Killer sein, oder? Warum stehen die GÄSTE Spalier für Ankommenden? Und gehörte der erste, der ankam, denn etwa nicht zur Creme de la Creme – er kam ja an den anderen (die noch nicht da waren) nicht vorbei.
„Hier im Club“ meint die Örtlichkeit, in einer Örtlichkeit kann man aber nicht organisiert sein.
der im Club organierten Auftragskiller

„Einen wunderschönen guten Abend, Ms. Stones, Glückwunsch zu Ihrer zauberhaften Begleiterin, Mr. Boil“. Mit einer kurzen Verbeugung reichte einer der Männer ein kleines Tablett, auf dem zwei in Samtpolster gestochene Anstecknadeln, in Form einer stilisierten Gewehrpatrone lagen. Mit einem Nicken in ihre Richtung, gab Normen Linda den Vorzug. Sie sah einfach blendend aus. Das rote Cocktailkleid ließ ihren ohnehin schon verführerischen Körper noch attraktiver wirken. Sie war nur dezent geschminkt, und selbst auf ihrem anziehenden Mund, ließ sich der Lippenstift nur erahnen. Normen konnte sein Glück immer noch kaum fassen. Sie hatten sich erst im letzten Dezember bei der Weihnachtsfeier des, wie er scherzhaft zu sagen pflegte, Silbernadelklubs kennengelernt. Lindas manikürte Finger zogen die Anstecknadel aus dem Polster und steckten sie an einen der Spaghettiträger ihres Kleides.
Etwas reichen heißt, etwas übergeben. Er übergibt das Tablett aber nicht.
Kein Komma nach „Anstecknadeln“
Wer sind Normen und Linda? Das kann man nur raten – die Namen lieber eher einführen.
Kein Komma nach „ihre Richtung“
Jemandem oder etwas den Vorzug geben, heißt, ihn/es jemand/etwas anderem vorziehen.
Kein Komma nach „anziehenden Mund“
Inhaltsfrage: Er hat doch eine silberne Nadel, oder? Was ist das dann für eine, die er jetzt überreicht kriegt?
Sie steckt die Nadel an den Spaghettiträger? Das geht mit den Spaghettiträgern, die ich so kenne, nur mit Friemelei und Kraft.
Du schlittertest hier absatzlos in die Rückblende und vor allem absatzlos auch wieder zurück zum Jetzt – schwer zu lesen.

Welch ein wunderbarer Zufall war es, dass sie beide heute Abend gemeinsam den Olymp ihrer Zunft erreichen würden, dachte Normen. Drei Jahre hatte es gedauert, bis er sich emporgearbeitet hatte. Und es waren keine einfachen Aufträge gewesen.
Zwei Richter, ein Staatsanwalt und, als Krönung, der Gouverneur von Nebraska, standen auf seiner Habenseite.
Die Idee mit dem „Club der Auftragskiller“ ist schon kurios, aber dass es da auch eine Karriere nach „erfüllten Jobs“ gibt, ist eine sehr gewagte Konstruktion. Da ohne sie allerdings die Story nicht funktioniert, will ich mal nicht weiter darüber meckern.

Alles sauber ausgeführte Auftragsarbeiten, an deren Aufklärung sich das FBI bis heute die Zähne ausbiss. Die Organisation ließ sich nicht in die Karten blicken, aber er war sicher, dass er heute seine silberne, gegen eine goldene Anstecknadel eintauschen würde.
Der Absatz, der hier vor „Alles“ eingefügt, müsste inhaltlich nach „ausbiss“ hin.
Kein Komma nach „silberne“

Nachdem Normen und Linda den Eingangsbereich verlassen hatten, betraten sie nun einen marmorgetäfelten Raum. Dieser teilte sich in einen kleineren Bereich, in dem sich ein Tisch mit einer gedeckten Tafel befand. In einem deutlich größeren, hielten sich etwa zwanzig Personen, meist Männer unterschiedlichsten Alters auf. [strike]Sie[/strike] Linda und Normen sahen sich um. Der ein oder andere, dem sie in ihrer Vergangenheit begegnet waren, nickte ihnen freundlich zu. Ausnahmslos alle trugen die goldene Anstecknadel.
Der zweite Satz ist Quatsch: „Er teilt sich in einen kleinen Bereich.“ ergibt keinen Sinn. Der dritte Satz (In einem deutlich größeren …) ist auch missglückt. Du meinst: „Dieser teilte sich in einen kleineren Bereich, in dem sich … befand, und einen deutlich größeren. Hier hielten sich …“
Komma nach „Alters“


Ein Ober … zu fragen.
Linda nippte … war mit schimmernden Diamanten besetzt.
Normen zog ein ungewohntes Kribbeln die Wirbelsäule hinauf „Hallo Linda, hallo Normen“. Mit einer Selbstverständlichkeit, so als wären sie alte Bekannte, stellte er sich zu ihnen. Ich schlage vor, Sie nennen mich einfach Bruce“. Ein kurzer Augenblick verging, bis schließlich Linda das Wort ergriff.
Absatz nach „Wirbeläsule hinauf“ (denn dieses Begrüßung sagt ja nicht Normen).
Anfürhungszeichen nach „sich zu ihnen“
Der Punkt nach „einfach Bruce“ gehört vor die Ausführungzeichen.
Absatz nach „einfach Bruce“, dafür kein Absatz nach „das Wort ergriff“.

„Hallo Mr. Bruce“, meinte sie völlig Frau der Lage, und prostete ihm mit dem Champagnerglas zu.
Komma nach „Hallo“ und „meinte sie“

„Sehen sie, in unserer Gemeinschaft“, er beschrieb mit ausgestrecktem Arm einen angedeuteten Bogen über die Anwesenden, "führe ich zurzeit, sozusagen allein, den Vorsitz.
Ich denke, Sie wissen bereits, warum wir Sie heute zu diesem besonderen Festbankett eingeladen haben.“ Normen deutete ein Nicken an.
Das „Sie“ im ersten Satz groß.
Der erste Einschubsatz heißt, er malt eine Art Torbogen über die Versammlung – und das auch noch mit ausgestrecktem Arm.
Das „sozusagen allein“ ist keine Präzisierung zu „zurzeit“ und gehört deshalb nicht im Kommas eingeschlossen.
Kein Absatz nach „Vorsitz“, die Rede geht doch weiter.
Absatz nach der Rede, vor „Normen deutete“
Inhalt: Von solchen Leute erwarte ich eigentlich mehr Finesse als es diese plumpe Lüge ist. Das „sozusagen“ macht es nicht „ausgeklügelter“. Es ist mir sowieso unklar, warum er das überhaupt sagen muss – er trägt ‘ne Diamant-Nadel, das ist doch Zeichen genug.

„Na, dann wollen wir unsere Zeit nicht mit sinnlosen Gesprächen vergeuden. Sehen Sie sich um, essen Sie, trinken Sie. Mit anderen Worten, amüsieren Sie sich“.
Damit verließ er sie und widmete sich den anderen Anwesenden.
Kein Absatz hier dazwischen

Zwei Stunden lang kamen sie sich vor, als befänden sie sich auf irgendeiner x-beliebigen Gesellschaftsfeier, probierten köstliche Weine, aßen erlesene Gerichte, wie Hummer, Austern oder Wachtelbrüstchen und hielten Smalltalk mit dem einen oder anderen Anwesenden.
Unschöne Dopplung von „Anwesenden“
Kein Komma nach „Gerichte“ ODER eins nach „Wachtelbrüstchen“

Kurz vor Mitternacht, ertönte Gläserklingen. Bruce trat in die Mitte des Raumes.
kein Komma nach „Mitternacht“
Inhalt: Wie jetzt? Die stießen wie auf Kommando alle plötzlich miteinander an?

„Verehrte Gäste“, begann er. „Alle von euch wissen, warum wir heute Abend zusammengekommen sind. Jeder von uns ist nur anwesend, da er zu den Besten der Besten in unserem Gewerbe gehört. Was uns von der Masse aus Totschlägern, Meuchelmördern oder sonstigen Amateuren unterscheidet, ist unsere absolute Kaltblütigkeit, dass Unterdrücken jeglicher Hemmung, sowie Erfolg. Wir betreiben ein Geschäft, das Emotionen oder Mitleid so gut gebrauchen kann, wie ein Albino ein Sonnenbad.
Ihr alle habt in eurer Vergangenheit bewiesen, dass ihr Nervenstärke und Flexibilität besitzt. Jeder Einzelne von euch hat, wie Normen und Linda in diesem Moment, vor uns gestanden um die goldene Patrone als Zeichen des besonderen Grades ihres Könnens und der Zugehörigkeit zu dieser Gemeinschaft, in Empfang zu nehmen.
Kein Absatz hier dazwischen.
„Alle von euch“ ist extrem unbeholfen und sogar falsch. Entweder „jeder von euch“ oder einfach „Ihr alle“.
Kein Komma nach „wissen“
Was uns von der Masse unterscheidet ODER aus der Masse ab/heraushebt
das Unterdrücken
Hemmungen unterdrücken? Das ist schlich nicht ganz richtig. Hemmungen überwinden oder sie ablegen wäre richtig.
Mitleid ist eine Emotion
Der Vergleich hinkt: Nicht nur Albinos können Sonnbrand nicht gebrauchen, sie kriegen ihn nur schneller.
Komma nach „gestanden“, keins nach „Gemeinschaft“
seines Könnens

Aber ohne dass ihr es ahntet, verlangten wir von euch einen letzter Beweis, dass ihr [strike]es[/strike] würdig seid, dieses Zeichen zu tragen“. Normen stutzte, letzter Beweis?
einen letzten Beweis
Absatz nach „zu tragen“, keiner nach „Beweis?“
Normen stutzte. Letzter Beweis?
Inhalt: Die anderen wussten also nicht, dass sie jeweils grade den letzten Beweis erbrachten. Was ist an Normen anders, dass er es wissen soll/darf?

Bevor er Lina etwas zuflüstern konnte, wendete Bruce sich ihm zu.
„Normen, kommen Sie zu mir, kommen Sie“. Nach kurzem Zögern ging er einige Schritte auf Bruce zu. Applaus brandete auf.
wandte sich Bruce
kein Absatz nach „ihm zu“
Absatz vor „Nach kurzem Zögern“ (Bruce geht ja nicht auf sich selbst zu.)

Auf einen beiläufigen Wink hin, trat ein graumelierter älterer Mann näher, der ihm eine in Leder gefasste, etwa buchgroße Schachtel reichte.
kein Komma nach „Wink hin“
Wem reichte der ältere Mann die Schachtel? Bruce oder Normen

Für eine winzige Anstecknadel etwas zu groß, dachte Normen irritiert.
„Bitte, dass ist für Sie“, mit einem verbindlichen Lächeln reichte Bruce ihm den Kasten.
das ist für Sie
Aus einer Schachtel wird höchsten ein Kästchen, kein Kasten.

„Öffnen Sie ihn!“ Einen kurzen Moment blickte Normen in Bruce graue Augen. Die Spannung in ihren Gesichtern war nicht zu übersehen.
Kein Absatz vor „Öffnen“
Die Augen haben Gesichter?

Vorsichtig hob er den Deckel. Ein Stein viel ihm vom Herzen. Welch ein Geschenk.
fiel
Kein Absatz hiernach

In seidenschwarzem Glanz, lag dort eine 45er Magnum mit zugehörigem Schalldämpfer. In ihren mit Perlmutt besetzten Griffschalen waren stilisierte goldene Patronen eingraviert. Dankbar sah er Bruce an.
kein Komma nach „Glanz“
in ihre Griffschalen

„Nehmen Sie sie heraus, spüren Sie, wie sie sich anfühlt“. Begleitet von einem schnellen Nicken, griff Normen zu.
Absatz nach „anfühlt“
Man kann doch nicht jemanden (hier Normen) mit einem Nicken begleiten, oder?

Den Revolver in der Hand, entdeckte er überrascht einen weißen Zettel, der unter ihm gelegen hatte. Seine Augen weiteten sich, als er erfasste, was da in geschwungener Handschrift geschrieben stand.
Der Zettel hatte unter ihm = Normen gelegen?

„Erschießen Sie Linda, sofort“
keine Leerzeilen davor und danach

Das kann nicht sein! schoss es ihm durch den Kopf. Er sah in Bruce graue Augen. Alle Freundlichkeit schien aus ihnen gewichen zu sein. Gefühllosigkeit starrte ihm entgegen.
Anführungszeichen (oder Kursivdruck) bei den wörtlichen Gedanken fehlen
Unschöne phonetische Doppelhärte bei Freundlichkeit und Gefühllosigkeit.

Dann sah er Linda an. Sie wirkte völlig ahnungslos, ohne jeden Argwohn.
Ihr bezauberndes Lächeln stach ihm wie ein Schwert mitten ins Herz.
„Normen!“ Bruce Stimme war zu einem kalten Kredo geworden.
Bruce’ Stimme
Was meinst du mit „Bruce’ Stimme war zu einem kalten Glaubensbekenntnis geworden.“??

[/quote]Das …was hast du vor?“
Er stotterte, „Tut mir leid Liebes, man verlangt von mir, ich soll, muss!“ Mit zittrigen Händen hielt er ihr den Zettel hin. Er sah wie sich ihre braunen Pupillen vor Entsetzen weiteten. [/quote]
Er stotterte: „Tut
Komma nach „leid“
Verlangt von mir … ich soll … ich muss …“
Komma nach „sag“
Es gibt keine braunen Pupillen, die sind immer schwarz

Plötzlich … alles!“
„Sind Sie ein Profi, Normen, oder nicht? Sie müssen sich jetzt entscheiden!“, kam die schneidende Antwort. Normen schloss die Augen.
Absatz nach „Antwort“

Als er sie wieder öffnete, stand sein Entschluss fest.
Er senkte den Lauf der Waffe, öffnete den Kasten, legte den Revolver hinein, und reichte ihn an Bruce zurück.
„Tut mir leid, aber diesen Auftrag kann ich nicht erledigen“.
kein Komma nach „hinein“
der letzte Punkt gehört vor die Ausführungszeichen.


Bruce stieß verächtlich Luft durch seine Nasenflügel. Dann klappte er rasch die Kiste auf, entnahm den Revolver, richtete ihn auf Linda.
Er hat löchrige Naseflügel? Misslungenes Piercing? ;)

Mit einem trockenen Husten löste sich der Schuss. Für einen Bruchteil einer Sekunde drehte sich Norman fassungslos zu Bruce um, der lässig mit der Waffe in der Hand dastand. Ein zynisches Lächeln umspielte seine Mundwinkel.
Hustende Waffen??

[/quote]„Tut mir wirklich leid, mein Lieber, aber nur die Besten verdienen die goldene Nadel. Für Amateure wie Sie, ist in dieser Liga kein Platz“.[/quote]
kein Komma nach „wie Sie“

[/quote]„Normen!“, durch einen Nebel aus Fassungslosigkeit und Wut, hörte er Lindas Stimme. Sie stand da als wäre nichts geschehen. Alle Angst schien aus ihrem Gesicht gewichen zu sein. Herablassend schaute sie ihn an. [/quote]
Absatz nach „Normen!“
Kein Komma nach „Wut“
Komma nach „stand da“
Kein Absatz nach „schaute sie ihn an“, dafür lieber einer von „Herblassend“.

„Platzpatronen Normen, wirklich schade, mein Liebster, ich hatte mehr von Dir erwartet“.
Komma nach „Platzpatronen“
dir klein
Besser diesen Kettensatz in zwei oder drei Sätze auflösen.

Ungläubig betrachtete er sie. Dann sah er es. Dort, wo eben noch eine silberne Nadel in ihrem Kleid steckte, befand sich nun eine, die mit Edelsteinen besetzt war, und der von Bruce zum Verwechseln ähnlich sah.
kein Komma nach „bestezt war“
Inhalt: Es dürfte schon knifflig gewesen sein, die silberne Nadel am Spaghettiträger anzustecken, aber die jetzt in Zauberkunstschnelligkeit (oder hat der Schuss auch eine Nebelmaschine ausgelöst?) gegen die Diamant-Nadel zu tauschen, ist praktisch unmöglich.

„Aber wie mein Partner Bruce schon sagte“, ergänzte sie eiskalt, „nur die Besten….“
Besten … (es sind drei Punkte und ein Leerzeichen muss davor)

Noch bevor sie den Satz beendet hatte, zog sie blitzschnell eine 6mm Parabellum aus ihrer Handtasche, legte kurz auf Normen an, und traf zielsicher.
kein Komma nach „Normen an“
keine Leerzeile hier davor
eine 6-mm-Parabellum
 



 
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