Organisierter Tod

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hallo jormungand,

du stellst da zwei verse hin die einen trostlosen, eingezäunten, kaum lebenschancen bietenden todeshort beschreiben:

wegenetze dich versponnen
ziehn sich durch den todeshort.
Viehwagons und Zugkolonne
bringen tausend' menschen fort.

fort in hütten, fort in gassen,
eingegrenzt von einem zaun.
getrennt nach typ, getrennt nach rassen,
lebenschancen gibt es kaum.

zum ersten vers:

wo ziehen sich dicht versponnene wegenetzte durch (welchen?) todeshort?
doch offenbar werden aus dem todeshort tausende von menschen in viehwagons und zugkolonnen (entweder in viehwagons oder in zugkolonnen) fort gebracht.

zum zweiten vers:

sie werden in hütten oder in gassen, die jeweils von einen zaun eingegrenzt sind untergebracht. doch zuvor werden sie nach typen? und nach rassen getrennt (typen = mann, frau?), denn es sind ja auch noch die rassenunterschiede zu beachten. doch eines ist allen gemeinsam; sie haben kaum lebenschancen.

bezieht sich das auf die vergangenheit, oder die gegenwart, bzw. sowohl als auch?
meiner meinung nach enthält das vorgelegte gedicht zu viele reichlich abgegriffene metaphern, zudem scheint es mir einfach auch unfertig. ein gründliches überarbeiten wäre angeraten, dann könnte daraus noch ein aussagestarkes werk werden.

mfg.

brigitte pulley-grein.
 



 
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