Orientierungslos

3,60 Stern(e) 5 Bewertungen
Liebe/r Perry,

diese Zustände der Orientierunglosigkeit, die du hier mit eindrucksvollen Bildern beschreibst, kenne ich auch.
Bei den beiden letzten Zeilen der ersten Strophe stimmt m.E. der Rhythmus nicht so ganz. Aber das ist nur eine absolute Kleinigkeit.
Liebe Grüße
Karl
 

Perry

Mitglied
Hallo Karl,
freut mich, dass du dich der Text ansprechen konnte. Erst wenn wir das Rätsel der Träume entschlüsseln, den Bartgier vertreiben können, eröffnet sich uns der richtige Kurs in den Tag.
Danke und LG
Manfred
PS: Mach bitte einen Vorschlag zu den letzten beiden Zeilen, Rhythmus ist nicht so meine Sache.
 
Lieber Perry,

mein Vorschlag:
und lässt es fallen
im Abgrund zerschellen

Ganz so überzeugt bin ich von meinem Vorschlag noch nicht. Aber mir fällt leider nichts Besseres ein.
Gruß
Karl
 
Lieber Manfred,
die Zeile ist in der Tat ein Wort länger. Aber "Abgrund" verändert den Rhythmus gegenüber "in der Tiefe". Es kommt nicht nur auf die Zahl der Silben an sondern z.B. auch auf die Hebungen.
Aber wie gesagt, irgendetwas klingt auch jetzt noch nicht so recht. Leider habe ich aber immer noch keine bessere Idee.
Im Übrigen handelt es sich m.E. ohnehin nur um eine Kleinigkeit, die ich dort anmerkte.

Liebe Grüße
Karl
 

lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Perry,

ich finde das Bild vom Schiff ohne Steuermann hier zu bemüht.
Zudem sollte die zweite Strophe ähnlich fließend enden, wie die erste.
etwa:
"in dem liegt ein Schiff,
das soll ich steuern,
mich vorwärts bewegen."

cu
lap
 

Perry

Mitglied
Hallo lapismont,
danke für deine Meinung und deine Anregung. Ich werde sie gerne bei der Überarbeitung ins Auge fassen.
LG
Perry
 

zarah

Mitglied
Hallo Perry,

ich bin heute nach ca. einem halben Jahr (Sommerpause!) mal wieder hier im Forum und habe Dein Gedicht als zweites angeklickt.

So erholt, wie ich gerade bin, sage ich spontan: das ist gut.
Mir gefällt das Bild vom Schiff ohne Steuermann sehr gut - lass das drin (Rhytmus ist nicht alles), sonst nimmst Du Deinem Gedicht was. Und das nachfolgende "bereit zum Auslaufen" (trotzdem) ist so schön positiv!

Was mich stört: der "Bartgeier"; warum so spezifisch? "Geier" würde den Sinn Deines Gedichtes sicher auch rüberbringen und auch dem Rhytmus nicht abträglich sein.

Gruß
Zarah
 
L

Law

Gast
in dem ein Schiff
ohne Steuermann liegt
bereit zum Auslaufen
Hallo Percy,

ich weiss nicht ob ich es richtig deuten konnte.
Nur ich las quer das jemand Dir die letzten zeilen "geschmeidiger" machen sollte als Vorschlag von mir:

in dem ein Schiff liegt,
ohne Steuermann, bereit auszulaufen
oder
wo du bereit liegst Schiff
ohne Steuermann auszulaufen


also nur Vorschläge.

gruß
law
 

Perry

Mitglied
Hallo Zarah,
freut mich, dass du so gut motiviert auf meine Zeilen gestoßen bist. Der Bartgeier ist sehr wichtig, weil seine Art die Beute zu erlegen, das Kernbild meines Textes ist. Dieses Hochtragen der Ängste (Skelett) der Nacht und das Fallen lassen (Loslassen), damit sie auf den Felsen zerschmetteren, ergibt dem Lyrich erst die Möglichkeit, dem Ruf der Möwe zu folgen und vielleicht (wieder) das Steuer seines Lebensschiffes zu übernehmen.
Danke für dein Auseinandersetzen mit meinem Text und einen guten Wiedereinstand in der LL.
LG
Manfred

Hallo Law,
danke auch dir für deinen Vorschlag. Es wird sicher eine spannende Überarbeitung.
LG
Manfred

Hallo Silver,
schön dich bei mir zu lesen. Es freut mich, dass dich meine Zeilen berühren konnten.
LG
Manfred
 

petrasmiles

Mitglied
Ich finde Lyrik meist sehr schwerverdaulich - oft sind die Gedanken bemüht und die Umsetzung noch bemühter.
Um so großartiger finde ich Deine Leichtigkeit, passende Stimmungen, Beschreibungen und Wörter zu finden. So macht man Lampen in anderen Köpfen an. Beeindruckend!

Lieber Grüße
Petra
 

Perry

Mitglied
Hallo Petra,
freut mich, dass meine Zeilen deine Stimmung an diesem trüben Herbsttag erhellen konnten.
Schön dich bei mir zu lesen. Danke für dieses tolle Kompliment und LG
Manfred
 



 
Oben Unten