Orkanic

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Ikarus

Mitglied
Orkanic

Heute ging der Herbst ganz einfach fort
auf leisen Sohlen – nur ein kleines Raunen,
nachdem er in sein Winterbett aus braunen
Blättern stieg, blieb hier an diesem Ort.

Gern malte er den Mondschein in die Nacht
und Sterne tupfte er aus Gold sogar.
Jedoch sein scheinbar kleines Raunen war
da irgendwo und wollte aus dem Schacht

der feuchten Erde, die es wie ein Keim
ernährte, schützend warm und sanft umwob –
erblühend, dann wie Phönix sich erhob,
wie die Harpyien raubend – Land und Heim

umgrollte, unaufhaltsam tosend, mit
der Regenpeitsche und geballten Faust
sirenenheulend durch die Fluren braust’,
durch Wolken galoppierte, Wälder ritt.

Die Stille kam, mit ihr der Mondenschein,
manch Himmelsstern – und jenes kleine Raunen
stieg wieder in sein Winterbett aus braunen
welken Blättern – müde schlief es ein.
 

Inu

Mitglied
Hallo Ikarus

Mich stören die Großbuchstaben am Anfang jeder Zeile ganz gewaltig. Sie machen das Lesen unnötig schwer und reißen den Sinn irgendwie entzwei. Sie hindern mich sogar teilweise am Genuss des Gedichtes, das ich ansonsten sehr gut gelungen und stimmungsvoll finde. Wenns mein Werk wäre, würde ich die Großschreibung und auch ein wenig die Zeichensetzung nochmal überdenken.

Gruß
Inu
 

Ikarus

Mitglied
Hallo Inu,

eigentlich benutze ich bei all meinen Gedichten anfangs Großbuchstaben - habe es trotzdem mal abgeändert. Wie liest es sich?

Meinst du mit Satzzeichen überdenken die "Gedankenstriche"?

Danke, dass du dich gemeldet hast!

Ikarus
 

Inu

Mitglied
Hallo Ikarus

Ja, ich finde es besser so, als vorher. Nur noch zwei Kleinigkeiten:


Orkanic

Heute ging der Herbst ganz einfach fort,[blue]Komma weg[/blue]
auf leisen Sohlen – nur ein kleines Raunen,
nachdem er in sein Winterbett aus braunen
Blättern stieg, blieb hier an diesem Ort.

Gern malte er den Mondschein in die Nacht
und Sterne tupfte er aus Gold sogar.
Jedoch sein scheinbar kleines Raunen war
da irgendwo und wollte aus dem Schacht

[strike]Der[/Strike]der feuchten Erde, die es wie ein Keim
ernährte, schützend warm und sanft umwob –
erblühend, dann wie Phönix sich erhob,
wie die Harpyien raubend – Land und Heim


Liebe Grüße
Inu
 



 
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