POEM

Ein Poem lauert in mir, lauert mir auf wie deine Wärme, wie
deine verheißungsvollen Blicke, die von Leidenschaft sprechen &
einer Zukunft, die trennt, genau in diesem Moment des Flackerns
uns trennt

ICH MÖCHTE NICHT WISSEN, WAS DU VON MIR WILLST
ABER ICH MÖCHTE WISSEN, WOHER DU KOMMST

& deine Träume wärmen mich & es liegt
ein Teil meiner Träume in ihnen
und das ist gut.

Ein Poem lauert mir auf, lauert mir auf wie deine Schritte
wenn du gehst das Leben zu erobern mit dem Geschmack
der Liebe auf den Lippen. - Oh, Sicherheit will & kann ich
dir nicht bieten

doch deine Träume runden möchte ich, die Segel
setzen dir, dein Herz zum Schlagen bringen & singen
ein Lied der Hoffnung dann, wenn alle Winde fallen.

Derart lauert ein Poem in mir, lauert mir auf wie deine Liebe
die sein könnte zwischen dir & mir, wäre ich eine Andere

& hätte die Poesie nicht, die einsam & still sich gebiert
& hätte die Poesie nicht, die einsam & still sich gebiehrt
 
S

Sansibar

Gast
Hallo Birgit,

hinfort mit diesem Nichtsnutz der dich nicht versteht und nicht zu dir paßt, dessen Hoffnungen du auf dem Arm wiegen kannst und er es nicht spürt.Dein Lied der Hoffnung kann nur der Gesang der Sirenen werden - unter diesen Umständen und falls ich den Text richtig interpretiere. Ich lasse mich gerne belehren behauptet
Sansibar aus Sansibar
 
Grüß dich, Sansibar

- etwas verspätet meine Antwort zu deiner Antwort:

An deiner Antwort sehe ich mal wieder, wie schwer wir es uns oft selbst machen und wie leicht vieles von anderen verstanden bzw. erkannt wird (das Prinzip von Distanz und Nähe). Das Lied der Hoffnung hast du als Lied der Hoffnung schon richtig verstanden - gesehen hast du allerdings nicht die Spuren von Willkür und Resignation, die ich am Schluß des Poems Besitz über die Hoffnung habe ergreifen lassen. Das heißt, wenn es manchmal nicht zur Liebe kommt, bzw. wenn unsere Liebe manchmal nicht erhört wird, kann es vielleicht auch daran liegen, daß wir es genau so wollen, um unser Leiden, unsere Einsamkeit bestätigt zu wissen.

Ich aber bin erkannt und auch rechtzeitig und mit aller Willensstärke des Anderen erhört worden und habe jetzt das, was ich will, und bin dabei, das Boot zu suchen und das entsprechende Gewässer und hoffe sehr, eines Tages auch die Segel setzen zu können für den, der alle Freiheit der Welt verdient.

Es grüßt dich herzlichst

Birgit

(die ein bischen noch in einer Krise steckt und sich daher naturgemäß ein wenig aus der "Öffentlichkeit" zurückzieht)
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Deine Antwort zu einem Gedicht von Chrissie hat mich ermutigt, hierzu etwas zu schreiben.

Das Poem lauert
wie die Schlange,
wie die Frucht,
wie der Traum in der Tiefe.

Das Poem wächst,
es wird gewaltig
ergreift von Dir Besitz.

Das Poem frißt sich durch die Träume wie der Ohrwurm.
Aber es heilt.
 

Chrissie

Mitglied
wenn amor wieder mal
danebenschießt
apoll trifft immer
apoll trifft immer
mitten ins wort

Liebe Grüße
Chrissie
 
Hallo Bernd,

ja, das Poem heilt - und hätte ich nicht die Poems, wenn nicht immer gleich geschrieben, so doch stetig in mir, so gäbe es mich vielleicht nicht mehr oder zumindest wäre ich dort, wo die "Vergessenen" vergessen werden. Ich denke vielen, die schreiben, geht es so oder ähnlich. - Mit liebem Gruß und danke für deinen "Kommentar".

Birgit
 



 
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