Panther, verarbeitet

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ENachtigall

Mitglied
gefällt mir gut,

in der überarbeiteten Version - bis auf das Wörtchen "Unterleib". Ich persönlich find´s irgendwie unlyrisch.

Gruß
Elke
 
B

bonanza

Gast
müdes heben der pupille?
ich hörte schon vom heben der braue ...

ansonsten nicht unwitzig der vergleich mit dem panther.

bon.

ps: im titel "verabeitet"? im sinne von verwurstet,
ausgeschlachtet? warum dann das komma?
 
M

Melusine

Gast
Lieber Regenzauber, hoffentlich träumst du bald, ein Panther zu sein, damit der arme Rilke endlich in Frieden ruhen kann.
LG Mel
 

Regenzauber

Mitglied
@ENachtigall

Leider ist für jenen Körperbereich zwischen Gürtellinie und Oberschenkel kaum ein poetischer Name verfügbar, wenn wir von „Lenden“ absehen, die mich übrigens immer an Filet bzw Lungenbraten erinnern, den ich so sehr liebe. Sollte es „des Leibes Mitte“ sein, oder „das Gekröse“, „der Paarungsapparat“, „des Priaps oft besungnes Stück“, oder Beschreibungen wie „dort, wo sich Gedärme winden“, „die Tabuzone unterhalb des Magens“ bis wir dann bei dem keuschen Wörtchen „Schamgegend“ enden.

Mit meiner beschränkten Phantasie fiel mir für die Genitalien eben nur „Unterleib“ als noch akzeptabel ein. Allerdings zögerte ich, als ich mich für die Sparte „Erotik“ entschied, da mich Humor und Satire als Alternative reizte.
Danke für deinen Kommentar und lass mich bitte wissen, falls dir eine bessere bzw poetischere Bezeichnung für den bewussten Körperbereich einfällt.

@Bonanza

Es ist ja nicht der Panther, der verarbeitet, was auch immer, sondern es geht um seine Verarbeitung d.h. die Verwurstung, wie du es zu nennen beliebst, dieses Rilkeknüllers in die wehmütig-ironische Nabelschau, und da scheint der Beistrich durchaus angemessen, wie auf der Speisekarte „Buletten, hausgemacht“!

Da ich nicht vom Pupillenvorhang reden wollte, stelle ich es dir frei, dir dieses anatomisch inkorrekte Pupillenheben als ein resignierendes Zum-Himmel-Aufschlagen der Augen zu verstehen, bei dem logischerweise auch die Pupillen – bisher bodengewendet, nunmehr himmelschauend – ihre Position ändern. [blue] Der Wert des Argumentes ist ja nicht wichtig, wichtig vielmehr, dass der „Poet“ zu allem eine Antwort weiß![/blue]

@Melusine

Brauchst dich nicht um RMRs Grabruhe sorgen, denn trotz eines gewissen Mangels an Humor hätte er meine Zeilen als nicht hinreichend bedeutungsvoll für eine größere Entrüstung angesehen. Hingegen, was mich als Panther betrifft, so ist sogar mein Traumvermögens überfordert, leider!
 

ENachtigall

Mitglied
Regenzauber,

ja, das ist in der Tat immer wieder eine Herausforderung, für unsere "Sensibelchen" den geeigneten Namen zu finden. Ich hätte spontan noch Schoß, Schritt, Geschmeide, Lustzone, Weichteile oder pivate parts im Angebot. Im Zusammenhang Deines Gedichtes hätte ich mich aber angesichts des Bildes vom Panther am ehesten für "Trieb" entschieden, was mehr auf das instinktiv-dynamische eingeht als auf die lokale Körperregion. Ansonsten herrscht hier reichlich Bedarf für Wortneuschöpfungen. Wir können dazu bei Gelegenheit ja mal einen Plauderthread eröffnen...

Schönen Maifeiertag wünscht Dir

Elke
 

Magic

Mitglied
Hallo Regenzauber,

"Wo einstmals sangen Säfte, Blut und Kraft,"
statt "sangen", würde mir [blue]stiegen[/blue] besser gefallen.
Dass es sich hierbei um diverse Teile des Unterleibs handelt, ist eigentlich klar ;)

Mein Vorschlag für die vierte Zeile:
[blue]steigt nur noch Hoffnung hoch und guter Wille.[/blue]
Es würde außerdem den Hauch von Satire, der in deinem Werk steckt, verstärken.

Lieben Gruß
Karin (Rilkefan)
 
S

Sandra

Gast
Hallo

Ich darf gleich mit der Türe ins Haus fallen. Der Bezug zu Rilke "der Panther" im Jardin des Plantes, Paris, fehlt mir hier völlig. Rilke wird erwähnt, eines seiner berühmtesten Gedichte und ich erlese Willkür in deinen Zeilen, denn deine Intention sein Gedicht als Grundlage zu nehmen bleibt mir völlig unklar. Das Heben der Pupille ist ein Bild, welches so beschrieben, erstens keinen Sinn und zweitens keinen Bezug darstellt. Rilkes Panther hat niemals die Zähne gefletscht, auch hier hinkt der Vergleich. Der Dichter schreibt von einem müden, gebrochenem Tier, welches seiner Freiheit beraubt wurde. Der Protagonist deiner Zeilen scheint seine Sturm- und Rangphase zu vermissen. Das darf er, aber wenn du schon den Vergleich mit einem Panther anstrebst, dann nimm das wild lebende Tier in der Savanne, aber doch nicht auf Biegen und Brechen Rilke. Des Weiteren trägt Rilkes Gedicht eine völlig andere Stimmung. Es wirkt auf mich melancholisch, nachdenklich, wobei dein Gedicht fast humoristische Züge hat, weshalb ich auch hier denke, dass ein Vergleich oder eine Anlehnung an seine Zeilen nur misslingen kann. Leider ist dieses Gedicht in meinen Augen genau dies.
Gruß
Sandra
 

Regenzauber

Mitglied
Nur hinter Gitterstäben läuft er auf und ab...

Sandra,

du glaubst doch nicht wirklich, dass das Spiel mit dem Rilkegedicht etwas anderes bezwecken wollte, als eine Basis für eine selbstironische Humoreske zu schaffen?

Als ich in meiner pubertären Rilkebegeisterung alle braunen Bände der wunderschönen Inselausgabe durchgelesen, entdeckte ich, glaubte ich zu entdecken, dass Rilke so eine Art Hauspoet für Stubenmädchen und Hausmeisterinnen geworden zu sein schien, und in meinem Jugenstolze wandte ich mich von ihm ab und George zu. Etwas reifer geworden, kehrte ich jedoch reuütig zu RMR zurück, und er hat mich wohl durch mein ganzes Leben begleitet.

Wenn ich nun ein Scherzgedicht schreibe, bei dem ich den armen Panther zitiere, so wird wohl jeder Rilkefreund verstehen, dass ich damit Rilke nicht beleidigen will noch kann, doch wenn schon so ein Spielchen, dann ist die Referenz zu einem Panthersprung im Gegensatz zu den ermüdeten Aufblicken von schweren Robert Mitchum Lidern für mich viel dezenter als eine Referenz z.B. zu „es stieg ein Baum“ oder den galoppierenden Schimmel aus den Orpheus Sonetten.

Nochmals: Rilke braucht nicht die Abschirmung durch seine Verehrerinnen gegenüber vermeintliche Attacken, die wohl eher noch einen Kniefall vor seiner Größe und Unantastbarkeit darstellen.

Ich bedaure, dich in eine verfehlte Entrüstung getrieben zu haben, und wünsche dir weiterhin viele schöne Momente mit „unbearbeiteten“ Panthern und Genossen.
 
S

Sandra

Gast
Mache es dir nicht zu einfach ;)

Ich sehe mich nicht als Verehrerin eines geliebten RM Rilke, sondern lediglich als Kommentatorin deines Gedichtes. Ich lese Rilke gerne, Celan noch lieber und Schreiber in der LL am allerliebsten. Sei gewiss - mir liegt nichts daran deinem Gedicht etwas abzusprechen, was es eventuell besitzen könnte. Charme, Reimkunst, Metrik, nachvollziehbarer Humor. Es ist egal was du bezwecken wolltest, in meinen Augen ist es nicht gelungen. Und leider liegt dies nicht an der unverstandenen Intention des Lyrikers, noch an einer Leserin, die als Jeanne d’Arc mit gezücktem Schwert zur Ehrenrettung eines Rilkes herbeieilt, sondern – und diese Kritik ist sicherlich nicht immer leicht zu schlucken - an der Qualität deines Gedichtes. Wenn du nun ein Scherzgedicht schreibst - ich verwende hier gerne deine Worte - dann stelle es doch bitte in der Rubrik Humor/Satire ein und nicht bei Liebesgedichten, die für sich erst einmal beanspruchen Ernst genommen zu werden. Dein Gedicht trägt sicherlich humoristische Züge (ob gewollt oder nicht, das bleibt erst einmal außen vor), doch viel eher finde ich ungeschickte Bilder wie:

Wich einem müden Heben der Pupille
was rein faktisch nicht möglich ist. Auch das Bild eines wilden Panthers im Jardin des Plantes, der aus deiner Feder und in Vergleich zum Gedicht „der Panther“ gestellt, an den Haaren herbeigezogen wirkt.

Noch ein kleiner Rat zum Ende:
Lies meine Zeilen als Kommentar einer einzelnen Leserin. Einzig dies wird dich weiter bringen, um für dich letztendlich aus der Zahl der Rückmeldungen zu schließen, ob dieses Gedicht nun für dich gelungen ist oder nicht. Denn aus diesem Grund stellst du es hier ein.


.
LG
Sandra
 

Zeder

Administrator
Teammitglied
Es würde außerdem den Hauch von Satire, der in deinem Werk steckt, verstärken.

Lieben Gruß
Karin (Rilkefan)
Ich bin sicher, ich unterstütze den "Hauch von Satire", indem ich den Text genau dorthin verschiebe.

Grüße von Zeder
 

Regenzauber

Mitglied
Noch immer wandert er, doch nun

ist er, der Panther, in einen neuen "Pflanzengarten" übersiedelt, wo er sich sicher bald daheim wird fühlen, da er, die so misslungene Gedichteschöpfung, wie Sandra und auch andre etwa meinen, nun um den Hals ein Schildchen trägt, auf dem Humor, Satire ist vermerkt ([blue]das "und" des wahren Titels wurde unterdrückt, da es sich nicht dem Rhythmus dieser Zeilen fügte, doch weiß ich nicht, ob meine treuen Leserinnen, den Umstand, dass ich auch bei Kommentaren das, was man die Sprache der Poeten nennt, wenn ohne Zeilenumbruch auch, zumeist gebrauche, in der beschränkten Zeit, die sie den Foren opfern, je bemerkten![/blue])

Um
@Sandra

dir die Zeit zu sparen (so wie auch mir), zitier ich hier die Antwort an Bonanza, der die Frage der beweglichen Pupille bereits, und das mit Recht, an mich gerichtet
Da ich nicht vom Pupillenvorhang reden wollte, stelle ich es dir frei, dir dieses anatomisch inkorrekte Pupillenheben als ein resignierendes Zum-Himmel-Aufschlagen der Augen zu verstehen, bei dem logischerweise auch die Pupillen – bisher bodengewendet, nunmehr himmelschauend – ihre Position ändern. Der Wert des Argumentes ist ja nicht wichtig, wichtig vielmehr, dass der „Poet“ zu allem eine Antwort weiß!
Was sonst zu sagen wäre? Vieles, doch ist es nicht an mir, mich als Gelehrter hier, noch Lehrer aufzuspielen. Das überlasse ich recht gerne jenen, die sich dazu berufen fühlen und laut es aller Welt verkünden!
 
S

Sandra

Gast
@ Regenzauber

Der durchschnittliche Lyriker lässt sich lieber in den schriftstellerischen Ruin loben, als sein Geschriebenes zu überdenken.

Nun denn - pflegen wir den Durchschnitt ...

Was sonst zu sagen wäre? Vieles, doch ist es nicht an mir, mich als Gelehrter hier, noch Lehrer aufzuspielen. Das überlasse ich recht gerne jenen, die sich dazu berufen fühlen und laut es aller Welt verkünden!
Deine unverschnörkelte und bescheidene Art des Ausdrucks sowie deine Kritikfähigkeit lässt dies ohne Zweifel klar erkennen.




Sandra
 

Regenzauber

Mitglied
Arbeitsgemeinschaft Panther

Ich habe mir die verschiedenen Vorschläge überlegt und stelle nun eine Variante des verarbeiteten Panthers zur Beschau:

Panther (neu verarbeitet)

Vom Panthersprung der jungen Leidenschaft,
was blieb davon? Erinnerung und Stille.
Wo früher Säfte stiegen, Blut und Kraft,
herrscht Friede heut und höchstens guter Wille.

Könnt ich im Traum nur wie der Panther sein,
der im Jardin des Plantes gefletscht die Zähne,
dann ließ ich gerne Rilke Rilke sein!
Doch glaubt mir niemand, wenn ich dies erwähne!
 
S

Sandra

Gast
Trotz der gefletschten Zähne empfinde ich es in dieser Version harmonischer. Es ist nach wie so, dass der beschriebene Panther von Rilke in mir das Bild eines gebrochenen Tieres weckt, weshalb mir der Sprung zur Kraft strotzenden Raubkatze schwer fällt. Dennoch - sicherlich besser.

LG
Sandra
 

Regenzauber

Mitglied
Besuch im Jardin des Plantes

@Elke, Karin, Mel und Sandra

Ich danke Euch für Euer Interesse, die tatkräftige Hilfeleistung und den moralischen Beistand.

Jene Raubkatze, die Rilke vor rund einem Jahrhundert inspirierte, hat wohl mittlerweile „aufgehört zu sein“, doch die anderen Raubkatzen, die ich neulich im Jardin des Plantes sah, sind auch nicht besser dran, denn die Käfige sind kaum EU konform, falls sich die Brüsseler mit Tierschutzfragen beschäftigt haben sollten.

Doch sie haben noch immer jenen den Käfig ausmessenden Gang, mit gleichförmiger Geschwindigkeit, der Kehrtwendung ohne Zeitverlust, dieses Hin und Her, dass dem Zuschauer schwindlich wird, die Wenden wie beim Schwimmwettkampf, und keine Beachtung jener, die hinaufsehen. Ja, da ist noch sehr viel Kraft, die sich nicht austoben kann und wohl letztlich in eine Krankheit einschießt.

Sah ich ein Zähnefletschen? Ich dachte wohl an M.G.M. und bitte die Entgleisung zu verzeihen, denn einen Löwen soll man nicht zum Panther „degradieren“?

Nein, an diesen Kerker häng ich keine Träume, doch anders ist’s, spricht man vom „Tier an sich“, und wenn der Panther lyrisch wird, kann man vielleicht auf die reale Welt verzichten.
 

Regenzauber

Mitglied
Neues von La Panthère

Als ich neulich „neulich“ schrieb, war ich doch nicht ganz aufrichtig, da neulich schon ein wenig zurücklag. Heute aber, am 12. Mai 2006 zahlte ich wieder die € 7 Eintritt in der Ménagerie des Jardins und ging gleich auf die Suche nach unserem Tierchen. Welch eine Überraschung: alle Raubkatzen verschwunden, irgendwo in andere zoologische Gärten zur Aufbewahrung deponiert, und die „Fauverie“ im Umbau. Ein einziges Tier im einzigen bereits fertigen neuen Gehege: panthera pardus japonensis, the North China Leopard, la Panthère de Chine, unser Panther!

Ein prachtvolles Tier, den die zwei gelben Tennisbälle unter dem mehr als meterlangen Schwanz als Männchen erscheinen lassen, und mit dem ich fast eine Stunde verbrachte, unbeweglich und ihn nicht aus den Augen lassend. Er blickte auf mich herab, drehte sich um, verschwand ins Innere des Käfigs, kam wieder heraus, entschied sich die 2-3 Meter vom Hintereingang bis auf meine Augenhöhe herunterzusteigen und vor mir auf und ab zu wandern. Ich war meist allein, nur fallweise kamen ein paar Japanerinnen und machten ihre Photos und erst etwas später erschienen auch einige Mütter mit Kindern, sowie ein paar Pensionisten.

Ich entfernte mich langsam, blieb in etwa 20m Entfernung stehen und drehte mich um: der Panther war bis zur linken Ecke des Käfigs gegangen, saß dort ohne sich zu bewegen und sah zu mir her. Da ich nicht sicher war, richtig gesehen zu haben, ging ich langsam zum Käfig zurück und nahm dort wieder meinen alten Platz ein. Der Panther nahm seinerseits wieder seinen Rundgang auf, jedoch an der unteren Käfigbegrenzung, die, ja, ja , lieber Rilke, die Zeiten ändern sich und auch die Käfige, nunmehr bis zu einer Höhe von etwa 1 1/2 Meter nicht mehr vergittert ist, sondern das Tier nur durch eine Glasscheibe von den Zuschauern trennt. Jedesmal, wenn er bei mir vorbeilief, drehte er kurz den Kopf her and sah mich mit seinen weitoffenen hellen Augen an. Und ich dachte: willst du mir nicht die Zähne zeigen? Es geschah! Ein schönes Fletschen, mir geschenkt, um mich und sich gegen Sandra zu verteidigen! Welch ein Tier!

Ich entfernte mich wieder und wiederholte mich: in der Entfernung stehenbleiben, umwenden, zurücksehen, und da saß er wieder, eine Statue, den Kopf gehoben, den Blick auf mich. Die Mütter, Kinder, Pensionisten und Japaner, die mit Armbewegungen, Rufen und Photoblitzen seine Aufmerksamkeit erregen wollten, schienen vexiert, sie drehten sich zu mir her, man zeigte auf mich, ganz klar, der Blickkontakt zwischen dem Tier und mir begann Aufsehen zu erregen. Ich entfernte mich weiter und drehte mich erst wieder um, als die ersten Büsche mich gegen die Sicht vom Pantherkäfig fast abdeckten, und da sah ich zwischen den Blättern hindurch den Panther noch in die Richtung starren, wo ich eben für ihn verschwunden, sich dann umdrehen und mit zwei, drei schnellen Sprüngen den oberen Käfigbereich erreichen und sich in das Käfiginnere zurückziehen.
 

ENachtigall

Mitglied
Mensch, Regenzauber,...

...da kann man mal staunen, was so ein "einfaches" Gedicht alles in Gang setzt. Schön, dass Du uns an dieser Geschichte weiter teilnehmen läßt! Dein Gedicht hat weitreichende Nebenwirkungen.

Gute Nacht.

Elke
 
S

Sandra

Gast
Hm - sagte ich, dass im Jardin des Plantes die Panther grundsätzlich niemals die Zähne fletschen?
Wohl nicht. Deine Emotionen beim Besuch des Zoos und gerade auch beim Anblick dieses Tieres gehören erst einmal dir, Regenzauber. Die Situation, die du beobachtet hast, ist deine und ganz nebenbei auch 'nur' eine (von vielen).
Rilke hatte seine eigenen Empfindungen und seine eigenen Beobachtungen von seinem Panther in einem Käfig. Mein Vorschlag wäre: Lassen wir ihm doch sein Bild, mit all den Gefühlen, die er uns dadurch vermittelt hat und machen nichts anderes daraus.

In diesem Sinne

Sandra
 



 
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