Paris

Shaiku Narim

Mitglied
In einem Garten unter Pfirsichbäumen
Spazierte eine Frau so traurig dahin
Der Sinn des Lebens? Besteht er? Worin?
Sie hatte vergessen wie Kinder träumen

Ihre Augen waren starr und trocken
Sie wusste nicht einmal was Weinen war
Sie hatte gewonnen, war nicht mehr verwundbar
Die Füsse so warm in den sauberen Socken

Sie kannte ihr Leben, worin es bestand
Wie oft war sie diese Wege gegangen
Hier hatte sie Mut - ohne neu anzufangen
Und ergriff nicht die kleine Kinderhand

Wie fern ist die Welt, wenn man sie vergisst
Die Zeit treibt Sekunden zu ewigen Stunden
Durch sie ist alles zusammengebunden
Auch wenn man an ihr nur sich selber misst

Am Ende war sie ganz alleine
Denn sie hatte nicht auf ihre Stimme gehört
Was bist du so traurig, verwirrt und verstört
Verändere etwas! Beginne und weine
 

Nachtigall

Mitglied
Gut gelungen

Hallo Shaiku Narim,

ein schönes Gedicht. Treffend beschreibst Du "das im Zustand verharren".
Der letzte Satz kommt sehr überzeugend.

Schönes Wochenende :)
Nachtigall
 

Shaiku Narim

Mitglied
Danke, Nachtigall

Vielen Dank, es freut mich sehr, dass dir das Gedicht gefällt. Ich finde den Inhalt auch ganz in Ordnung, allerdings bin ich mit der 4. Strophe und einigen anderen Rhythmuswechseln nicht so zufrieden.
Na ja, vielen Dank jedenfalls!
 



 
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