Pawel-Iwanowitsch Nr. 78
Pfiiiuuuuu, Pfiiiuuuu
pfiff der Wind durch die Fensterritzen der ärmlichen Behausung von Pawel-Iwanowitsch, die sich in einem Vorort von Omsk gänzlich in Schnee gebettet verbarg.
Väterchen Frost ward also wieder einmal über Mütterchen Russland gekommen, die Wölfe heulten mit dem Wind und außer den Wodkagläsern klirrte die Kälte.
Das Neujahrsfest stand bevor, was Pawel-Iwanowitsch nicht davon abhielt, wie immer in seiner Küche, die auch Wohn-und Schlafgemach beinhaltete, unter dem Tisch zu hocken und den Dingen nachzugehen, die ihn am Leben hielten: Er trank Wodka und aß dazu rohe Zwiebeln.
Nichts liebte er so, wie unter seinem Tisch zu sitzen, eine Pulle Klaren neben sich und einen Sack Zwiebeln.
Ha. Mochte der Wind pfeifen, der Himmel herabstürzen oder es sich herausstellen, daß die Erde nun doch keine Kugel, sondern ein Betonwürfel - ab dafür!
Ihm völlig schnuppe.
Und dies nun schon seit 17 Jahren.
Was da genau vor 17 Jahren geschehen, vermochte Pawel-Iwanowitsch nicht mehr genau zu benennen - das einzige, was er noch von dieser Zeit wußte war, daß es ziemlich lange dunkel und dann plötzlich ganz hell geworden war. Und dieses Hell war grell, so grell und gleißend, daß es schmerzte.
Pawel-Iwanowitsch wurde nicht gern daran erinnert.
Nur manchmal schien ihm, daß der Wind davon erzählte - aber im nächsten Moment war es nur das alte Lied, daß jener pfiff -
Pfiiiuuuuu - Pfiiiuuuuu.
Samstags ging Pawel-Iwanowitsch außer Haus.
Jeden Samstag.
Er nannte diesen Tag "Schwanentag".
Warum, ist letztendlich nur zu erahnen, sicher ist, daß er an diesem Tag in die öffentliche Banja ging. Dort schwitze er mit einigen im Gleichgesinnten was das Zeug hielt, ließ sich ordentlich die Birkenzweige um den Körper schlagen, trank Bier und aß Salzfisch.
Dies nahm mehrere Stunden in Anspruch.
Anschließend kaufte er sich seinen Wochenvorrat an Wodka und Zwiebeln.
Einmal, es mag schon fünf sechs Jahre her sein, da klopfte es eines mittags plötzlich an seiner Tür. Hm, wer mochte das sein?
Pawel-Iwanowitsch war so verdaddert, daß er gar nicht zu antworten wagte.
Saß nur da und bibberte.
Kurze Zeit später hörte er sich entfernendes Stiefelgeschlurfe.
Das ist eigentlich alles, was es von Pawel-Iwanowitsch zu berichten gibt.
Pfiiiuuuuu - Pfiiiuuuuu.
Pfiiiuuuuu, Pfiiiuuuu
pfiff der Wind durch die Fensterritzen der ärmlichen Behausung von Pawel-Iwanowitsch, die sich in einem Vorort von Omsk gänzlich in Schnee gebettet verbarg.
Väterchen Frost ward also wieder einmal über Mütterchen Russland gekommen, die Wölfe heulten mit dem Wind und außer den Wodkagläsern klirrte die Kälte.
Das Neujahrsfest stand bevor, was Pawel-Iwanowitsch nicht davon abhielt, wie immer in seiner Küche, die auch Wohn-und Schlafgemach beinhaltete, unter dem Tisch zu hocken und den Dingen nachzugehen, die ihn am Leben hielten: Er trank Wodka und aß dazu rohe Zwiebeln.
Nichts liebte er so, wie unter seinem Tisch zu sitzen, eine Pulle Klaren neben sich und einen Sack Zwiebeln.
Ha. Mochte der Wind pfeifen, der Himmel herabstürzen oder es sich herausstellen, daß die Erde nun doch keine Kugel, sondern ein Betonwürfel - ab dafür!
Ihm völlig schnuppe.
Und dies nun schon seit 17 Jahren.
Was da genau vor 17 Jahren geschehen, vermochte Pawel-Iwanowitsch nicht mehr genau zu benennen - das einzige, was er noch von dieser Zeit wußte war, daß es ziemlich lange dunkel und dann plötzlich ganz hell geworden war. Und dieses Hell war grell, so grell und gleißend, daß es schmerzte.
Pawel-Iwanowitsch wurde nicht gern daran erinnert.
Nur manchmal schien ihm, daß der Wind davon erzählte - aber im nächsten Moment war es nur das alte Lied, daß jener pfiff -
Pfiiiuuuuu - Pfiiiuuuuu.
Samstags ging Pawel-Iwanowitsch außer Haus.
Jeden Samstag.
Er nannte diesen Tag "Schwanentag".
Warum, ist letztendlich nur zu erahnen, sicher ist, daß er an diesem Tag in die öffentliche Banja ging. Dort schwitze er mit einigen im Gleichgesinnten was das Zeug hielt, ließ sich ordentlich die Birkenzweige um den Körper schlagen, trank Bier und aß Salzfisch.
Dies nahm mehrere Stunden in Anspruch.
Anschließend kaufte er sich seinen Wochenvorrat an Wodka und Zwiebeln.
Einmal, es mag schon fünf sechs Jahre her sein, da klopfte es eines mittags plötzlich an seiner Tür. Hm, wer mochte das sein?
Pawel-Iwanowitsch war so verdaddert, daß er gar nicht zu antworten wagte.
Saß nur da und bibberte.
Kurze Zeit später hörte er sich entfernendes Stiefelgeschlurfe.
Das ist eigentlich alles, was es von Pawel-Iwanowitsch zu berichten gibt.
Pfiiiuuuuu - Pfiiiuuuuu.