Spätestens beim öffnen der Küchentür und dem Anblick des nackten Zwergs (warum eigentlich nackt?) und dem Pferd, musste ich natürlich schmunzeln. Die Sympathie, die Du mich als Leser für diese beiden Figuren empfinden lässt, ist das Resultat Deiner Beschreibung und die sehr intensiven Dialoge. Allein die Wortwahl ist genau auf den Punkt gebracht:
“Miserable Landung! Muss ich schon sagen: Miserable!” (Fast hörte ich einen Franz. Akzent!
)
Ganz sicher, wird mancher Leser denken, der Text sei viel zu lang. Aber ich denk, hier haben wir´s wieder: Was wäre dieser Text ohne diesen Dialog, der die beiden so wunderbar charakterisiert und die Szene so lebhaft darstellt, als sässe man im Kino. Ob der Inhalt nun jedem zusagt oder nicht sei dahingestellt. Meinem Empfinden nach, ist der Text völlig astrein geschrieben und ich könnte auch nichts finden, was mich irgendwie stört.
Oder doch, ein kleiner kritischer Punkt: Der Student kommt ein bisschen zu kurz. Würde ich mich während der Erzählung neben ihn stellen, hätte ich den Eindruck er sei eingeschlafen.
In diesem Kontext könnte ich mir vorstellen, wie er zwei/dreimal (schüchtern) fragt:
“äh…würde es Ihnen etwas ausmachen, Ihre Angelegenheiten draussen zu diskutieren? Ich würd jetzt gern mein Fenster schliessen” (oder ähnlich) Das würd ihn ein bisschen mehr akzentuieren (falls Du es auch so siehst).