Peng, sagte die Jungfrau...

Im Land der begrenzten Möglichkeiten saß Josef auf einer Parkbank und genoss den herrlichen Frühlingsnachmittag mit Blick auf den See.
Gewöhnlich schon, es gerade hier zu tun, aber in Anbetracht der unausgeglichenen Verhältnisse gefährlich, da die Prügelstrafe wegen Müßiggang nicht abgeschafft war. Es gab nichts Wichtigeres, als auf dieser Bank zu sitzen. Genüsslich gab Josef sich seinen Fantasien hin.
Er hätte noch Stunden so zugebracht, wäre er nicht durch Maria, die plötzlich neben ihm saß, aus seinen unzeitgemäßen Gedanken gerissen worden.
Es dauerte nicht lange und schon begann ein heftiges Flirten, das Josef in helle Aufregung versetzte und andere Wünsche in den Vordergrund drängte.
Auf dem Weg gab Maria Instruktionen übers Glück und weitere Details ihrer noch jugendlichen Unschuld.
Nach dem Abendmahl vernebelten sich ihre Sinne. Tipps aus dem Nähkästchen, über die Wirkung des Vorspiels und Unterweisungen in Liebestechnik, durften nicht fehlen.
Sie verschwanden kurz darauf. - Vorsichtig versuchten sie sich in Liebe.
Wie von einer Tarantel gestochen sprang Maria auf und schrie: "Peng", sagte die Jungfrau, und war keine mehr.
 



 
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