Peng, sagte die Jungfrau, und war keine mehr

Peng, sagte die Jungfrau, und war keine mehr
Im Land der begrenzten Möglichkeiten saß er auf einer Parkbank und genoss den herrlichen Frühlingsnachmittag mit Blick auf den See.
Es war sicher gewöhnlich, es hier zu tun, aber in Anbetracht der unausgeglichenen Verhältnisse, gefährlich, da die Prügelstrafe wegen Müßiggang nicht abgeschafft war. Es gab folglich nichts wichtigeres, als auf dieser Bank zu sitzen. Genüsslich gab er sich seinen Fantasien hin.
Er hätte noch Stunden so zugebracht, wäre er nicht, durch diese Frau, die plötzlich neben ihm saß, aus seinen unzeitgemäßen Gedanken gerissen worden.
Es dauerte nicht lange und schon begann ein heftiges Flirten, dass ihn in helle Aufregung versetzte und andere Wünsche in den Vordergrund drängte.
Auf dem Weg gab sie ihm Instruktionen übers Glück und weitere Details ihrer noch jugendlichen Unschuld.
Nach einem Abendessen und Burgunder vernebelten sich ihre Sinne. Tipps aus dem Nähkästchen, über die Wirkung des Vorspiels und Unterweisungen in Liebestechnik, durften nicht fehlen.
Sie verschwanden kurz darauf. - Vorsichtig versuchten sie sich in Liebe.
Zur Mittagszeit hörten sie Geräusche.
Wie von einer Tarantel gestochen, sprang sie auf und schrie: " Peng, sagte die Jungfrau, und war keine mehr."


(Übernommen aus der 'Alten Leselupe'.
Kommentare und Aufrufzähler beginnen wieder mit NULL.)
 



 
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