Personal Trainer

Wolfsbane

Mitglied
"Plato ist nicht mehr im Dienst", sagte der grauhaarige Offizier in das Telefon. Er ging zum Fenster seines großen Büros und sah eine kleine Gruppe Soldaten in voller Bewaffnung singend über den Kasernenhof joggen. Kopfschüttelnd setzte er sich wieder an seinen überladenen Schreibtisch. "Er kämpft nicht mehr gegen diese oder andere Terroristen. Nach der Sache in Afghanistan letztes Jahr hat er seinen Abschied genommen. Ich habe alles versucht, um ihn zu halten, aber wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hat... Statt der Elite der Truppe trainiert er jetzt die Elite des Showbusiness. Er lernt lauter Stars kennen, von denen andere nur träumen können und scheucht sie auch noch herum." Er lachte mit einem bitteren Unterton. "Und stellen sie sich vor, die bezahlen ihm dafür 500 Dollar pro Stunde..."
Er räusperte sich und rieb sich die Augen.
"Wie bitte?", fragte er plötzlich. "Blutrache?" Er schluckte. "Diese Fanatiker sind im Lande und wollen ihn ermorden..." Er holte tief Luft. Sein Gesicht wurde erst blass, dann rot. "... und Sie haben diese Wahnsinnigen aus den Augen verloren?", brüllte er.

"Wie ist es, ein Star zu sein, Lisa?", fragte der übergewichtige und schwitzende Talkmaster in die Kamera.
Auf einem Sofa zu seiner Rechten sass eine hübsche, junge, schlanke, langhaarige blonde Frau.
"Es ist manchmal beängstigend, wenn die Leute auf der Strasse mir plötzlich nachlaufen und mich umringen. Verrückte schicken mir Drohbriefe, völlig fremde Männer wollen mich unbedingt heiraten wollen und lauern mir auf... "
Sie seufzte.
"Ja, aber was ist mit dem vielen Geld?", fragte der Talkmaster mit offenem Neid.
"Ich musste mir ein umzäuntes Haus kaufen und mir mein eigenes Fitness-Studio einrichten..."
"Und da trainierst du jetzt ganz einsam und allein?", fragte er in anzüglichem Ton.
"Ich habe einen Trainer."
"Und wer hat dir für deinen aktuellen Action-Hit beigebracht, so realistisch mit diversen Schusswaffen zu hantieren?"
"Mein Trainer..."

Plato war ein drahtiger Mann unbestimmbaren Alters. Seine Haltung verriet, dass er eine militärische Vergangenheit besass. Er stand im Vorraum eines Fitness-Studios. Neben ihm mixte ein zwei Meter großer, extrem muskulöser Mann Eiweiß-Drinks für Gäste.
Aufmerksam betrachtete Plato, wie ein Dutzend Frauen im Alter von dreißig bis Mitte vierzig mit blassen Gesichtern und schwerem Atem an ihm vorbei zu den Umkleideräumen wankten. Hinter ihnen ging im Hopserschritt eine wesentlich jüngere, sehr schlanke, perfekt geschminkte Frau, die eine fröhliche Melodie pfiff. Sie blieb vor der Theke stehen und hielt die Hand auf.
"Ich habe ich es den mopsigen Weibern so richtig gezeigt", sagte sie grinsend. "Drilling! Wie beim Militär. Das ist jetzt in Mode."
"Wir sind hier nicht beim Militär und einige dieser Frauen haben bereits Söhne im wehrpflichtigen Alter", sagte Plato. "Ich bezahle dich dafür, dass du sie trainierst und nicht bestrafst."
"Ich weiss, was du selbst für eine Stunde nimmst", fauchte sie. " Ich verdiene weniger als du und muss dafür ein ganzes Rudel alte Muttis frischmachen. Da werde ich mich wohl wenigstens ein wenig abreagieren dürfen!"
"Du läßt mir keine Wahl", sagte er. Ohne ein Zeichen des Zorns zückte er sein Portemonnaie und gab ihre mehrere Scheine.
"Danke!", rief sie überrascht. "Ist der zusätzliche Schein die fällige Gehaltserhöhung?"
"Nein", sagte er, "das ist die Abfindung zu der fälligen Kündigung. Ich wünsche dir alles Gute für dein weiteres Leben, Marlies."
Er drehte sich um.
Marlies schrie vor Wut und sprang aus dem Stand über die Theke. Der Zweimeter-Mann mit den 50 cm-Armen fing sie in der Luft ab. Marlies zappelte wie eine Wahnsinnige, aber der Schwerathlet blieb völlig unbeeindruckt. Stattdessen rief er seinem Chef nach: "Plato, bringst du mir ein Autogramm von Lisa mit?"

"Was halten Sie davon?", fragte Lisa.
"Davon, dass sie heute das Training ausfallen lassen?", fragte Plato. "Nichts."
"Sie sieht geil genug aus", sagte der andere Mann. "Sehen Sie sich den Film an!"
Sie saßen zu dritt in einem großen, teuer möblierten Raum. Lisa, die schlanke blonde Nachwuchsschauspielerin, ihr etwa vierzig Jahre alter, vollbärtiger und etwas angeheitert wirkender Regisseur, sowie Plato.
Der Regisseur startete den Videorecorder. Man sah Lisa in ihrer Rolle als Agentin Kim Splatter.
"Das ist doch Selbstmord!", schimpfte Plato aufgebracht. "Sie geht gut sichtbar über eine hell erleuchtete Straße, um einen Killer zu stellen, der unsichtbar im Schaten auf sie zielt... Wer das gedreht hat, hat überhaupt keine Ahnung!"
"Nein, Sie haben keine Ahnung!", rief der Regisseur. "Das ist perfekt! Kim Splatter sieht in dieser Szene mit ihrem bauchfreien Top und ihrer kurzen Hose total scharf aus. Wie soll der Zuschauer ihren herrlichen Körper bewundern, wenn sie sich unheldenhaft im Dunkeln versteckt?" Er holte tief Luft. "Wo bleibt der dramatische Effekt, wenn der Killer von Anfang an zu sehen ist, statt plötzlich aus dem Nichts hervorzuspringen, mit einem gefährlichen Knacken den Hahn seines Revolvers zu spannen und auf sie zu zielen?"
"Wie heißt der Schauspieler, der den Killer spielt?", fragte Plato.
"Das ist nur ein Statist", sagte der Regisseur.
"In Wirklichkeit mein Leibwächter Hubert", sagte Lisa kichernd.

"So, Sie sind also der Leibwächter von Lisa French", sagte der Mann mit dem narbigen Gesicht, der offensichtlich der Chef war.
"Ja, aber heute habe ich Urlaub." Hubert sah sich in der Halle um. Er sah mehrere Autos, Regale voller Waffen und ein Dutzend fanatisch blickender vollbärtiger Männer, die einen Kreis um ihn und seinen Gesprächspartner gebildet hatten.
"Du verrätst deine Chefin?", fragte der Narbige.
"Nein, ich liebe sie", stieß Hubert hervor. "Aber jetzt ist Plato aufgetaucht. Er hat mir schon einmal alles genommen. Er hat für meine unehrenhafte Entlassung gesorgt, weil ich zu gut war!"
"Nein, weil du Drogen nimmst", widersprach der Andere. "Und weil du jeden verrätst, wenn die Kasse stimmt."
"Ich will euch nur helfen", beteuerte Hubert. Darum habe ich euch verraten, wo Plato jetzt ist, und wie ihr ihn kriegt! Mehr kann ich nicht für euch tun!"
"Mehr kannst du nicht für uns tun", sagte der andere. Er gab Hubert die Hand. "Ganz meine Meinung." Mit der freien Linken zog er verdeckt ein Messer und stieß Hubert die Klinge in den Leib.
Hubert brach zusammen.
Sein Mörder sah seine Männer an.
"Jeder Verräter redet zu viel und spricht irgendwann sein eigenes Todesurteil."

"Haben Sie diesem Mann von mir erzählt?", fragte Plato.
"Nein", antwortete Lisa.
"Ist Hubert etwa wirklich ein echter Killer?", fragte der Regisseur mit glänzenden Augen.
Platos Handy klingelte. "Diese Nummer haben nur drei Menschen", sagte Plato entschuldigend, als er das Gespräch annahm. Er hörte kurz zu, murmelte "Ja, General" und steckte sein Handy wieder ein.
"Dann ist mein Film doch realistisch!", rief der Regisseur fiebrig.
Plato atmete tief durch. "Hubert hat Kontakt zu Terroristen gefunden, die sich an mir rächen wollen. Aber sie haben ihn getötet."
Lisa schrie und hielt die Hände vor den Mund.
"Und was jetzt?", fragte der Regisseur.
"Ich werde vorläufig untertauchen."
"Kann ich irgendetwas für Sie tun?", fragte Lisa.
"Ja, passen Sie auf sich auf", antwortete Plato. "Seien Sie jetzt vorsichtiger bei der Wahl ihrer Leibwächter." Er atmete tief durch. "Und auch bei der Wahl ihres nächsten Personal Trainers."
Wie durch einen Zauber lag plötzlich eine Pistole in seiner Hand.
Lisa bedeckte ihr Gesicht mit beiden Händen.
Als sie sich wieder traute, Plato anzusehen, war er fort.
"Wo ist er?", fragte sie.
"Keine Ahnung", antwortete der Regisseur.
Er rieb sich die Augen.
Lisa lächelte...
 
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Amalaswintha

Mitglied
Hallo Wolfsbane...!!

Finde die Story ist gut geschrieben und interessant...macht Lust darauf zu erfahren...wie es wohl weiter geht...!!

Gruß
Amalaswintha
 

Wolfsbane

Mitglied
@ Amy


Vorläufig geht es überhaupt nicht weiter. Ich habe mein Serienkonzept ausformuliert und ein Exposé für einen Pilotfilm geschrieben. Beides zusammen ging per Email direkt an AC. Falls meine Idee überzeugt, wird man davon hören. Das ist aber die Entscheidung von AC bzw. RTL.

Es beunruhigt mich, dass ausser dir niemand von den über 60 Besuchern einen Kommentar gepostet hat. Normalerweise gibt es doch an meinen Geschichten immer jede Menge zu meckern. Wenn niemand zugeben will, dass er die Story gelesen hat, könnte das heißen, dass alle diese Leute mit dem Gedanken spielen, selber mit der Idee hausieren zu gehen, hahaha...

CU

Wolfsbane

(PS. Auf der AC-Forumer-Seite gibt es von mir jede Menge FanFiction. Also, falls du Action-Stories magst...)
 

Wolfsbane

Mitglied
"Plato ist nicht mehr im Dienst", sagte der grauhaarige Offizier in das Telefon. Er ging zum Fenster seines großen Büros und sah eine kleine Gruppe Soldaten in voller Bewaffnung singend über den Kasernenhof joggen. Kopfschüttelnd setzte er sich wieder an seinen überladenen Schreibtisch. "Er kämpft nicht mehr gegen diese oder andere Terroristen. Nach der Sache in Afghanistan letztes Jahr hat er seinen Abschied genommen. Ich habe alles versucht, um ihn zu halten, aber wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hat... Statt der Elite der Truppe trainiert er jetzt die Elite des Showbusiness. Er lernt lauter Stars kennen, von denen andere nur träumen können und scheucht sie auch noch herum." Er lachte mit einem bitteren Unterton. "Und stellen sie sich vor, die bezahlen ihm dafür 500 Dollar pro Stunde..."
Er räusperte sich und rieb sich die Augen.
"Wie bitte?", fragte er plötzlich. "Blutrache?" Er schluckte. "Diese Fanatiker sind im Lande und wollen ihn ermorden..." Er holte tief Luft. Sein Gesicht wurde erst blass, dann rot. "... und Sie haben diese Wahnsinnigen aus den Augen verloren?", brüllte er.

"Wie ist es, ein Star zu sein, Lisa?", fragte der übergewichtige und schwitzende Talkmaster in die Kamera.
Auf einem Sofa zu seiner Rechten sass eine hübsche, junge, schlanke, langhaarige blonde Frau.
"Es ist manchmal beängstigend, wenn die Leute auf der Strasse mir plötzlich nachlaufen und mich umringen. Verrückte schicken mir Drohbriefe, völlig fremde Männer wollen mich unbedingt heiraten wollen und lauern mir auf... "
Sie seufzte.
"Ja, aber was ist mit dem vielen Geld?", fragte der Talkmaster mit offenem Neid.
"Ich musste mir ein umzäuntes Haus kaufen und mir mein eigenes Fitness-Studio einrichten..."
"Und da trainierst du jetzt ganz einsam und allein?", fragte er in anzüglichem Ton.
"Ich habe einen Trainer."
"Und wer hat dir für deinen aktuellen Action-Hit beigebracht, so realistisch mit diversen Schusswaffen zu hantieren?"
"Mein Trainer..."

Plato war ein drahtiger Mann unbestimmbaren Alters. Seine Haltung verriet, dass er eine militärische Vergangenheit besass. Er stand im Vorraum eines Fitness-Studios. Neben ihm mixte ein zwei Meter großer, extrem muskulöser Mann Eiweiß-Drinks für Gäste.
Aufmerksam betrachtete Plato, wie ein Dutzend Frauen im Alter von dreißig bis Mitte vierzig mit blassen Gesichtern und schwerem Atem an ihm vorbei zu den Umkleideräumen wankten. Hinter ihnen ging im Hopserschritt eine wesentlich jüngere, sehr schlanke, perfekt geschminkte Frau, die eine fröhliche Melodie pfiff. Sie blieb vor der Theke stehen und hielt die Hand auf.
"Ich habe ich es den mopsigen Weibern so richtig gezeigt", sagte sie grinsend. "Drilling! Wie beim Militär. Das ist jetzt in Mode."
"Wir sind hier nicht beim Militär und einige dieser Frauen haben bereits Söhne im wehrpflichtigen Alter", sagte Plato. "Ich bezahle dich dafür, dass du sie trainierst und nicht bestrafst."
"Ich weiss, was du selbst für eine Stunde nimmst", fauchte sie. " Ich verdiene weniger als du und muss dafür ein ganzes Rudel alte Muttis frischmachen. Da werde ich mich wohl wenigstens ein wenig abreagieren dürfen!"
"Du läßt mir keine Wahl", sagte er. Ohne ein Zeichen des Zorns zückte er sein Portemonnaie und gab ihre mehrere Scheine.
"Danke!", rief sie überrascht. "Ist der zusätzliche Schein die fällige Gehaltserhöhung?"
"Nein", sagte er, "das ist die Abfindung zu der fälligen Kündigung. Ich wünsche dir alles Gute für dein weiteres Leben, Marlies."
Er drehte sich um.
Marlies schrie vor Wut und sprang aus dem Stand über die Theke. Der Zweimeter-Mann mit den 50 cm-Armen fing sie in der Luft ab. Marlies zappelte wie eine Wahnsinnige, aber der Schwerathlet blieb völlig unbeeindruckt. Stattdessen rief er seinem Chef nach: "Plato, bringst du mir ein Autogramm von Lisa mit?"

"Was halten Sie davon?", fragte Lisa.
"Davon, dass sie heute das Training ausfallen lassen?", fragte Plato. "Nichts."
"Sie sieht geil genug aus", sagte der andere Mann. "Sehen Sie sich den Film an!"
Sie saßen zu dritt in einem großen, teuer möblierten Raum. Lisa, die schlanke blonde Nachwuchsschauspielerin, ihr etwa vierzig Jahre alter, vollbärtiger und etwas angeheitert wirkender Regisseur, sowie Plato.
Der Regisseur startete den Videorecorder. Man sah Lisa in ihrer Rolle als Agentin Kim Splatter.
"Das ist doch Selbstmord!", schimpfte Plato aufgebracht. "Sie geht gut sichtbar über eine hell erleuchtete Straße, um einen Killer zu stellen, der unsichtbar im Schaten auf sie zielt... Wer das gedreht hat, hat überhaupt keine Ahnung!"
"Nein, Sie haben keine Ahnung!", rief der Regisseur. "Das ist perfekt! Kim Splatter sieht in dieser Szene mit ihrem bauchfreien Top und ihrer kurzen Hose total scharf aus. Wie soll der Zuschauer ihren herrlichen Körper bewundern, wenn sie sich unheldenhaft im Dunkeln versteckt?" Er holte tief Luft. "Wo bleibt der dramatische Effekt, wenn der Killer von Anfang an zu sehen ist, statt plötzlich aus dem Nichts hervorzuspringen, mit einem gefährlichen Knacken den Hahn seines Revolvers zu spannen und auf sie zu zielen?"
"Wie heißt der Schauspieler, der den Killer spielt?", fragte Plato.
"Das ist nur ein Statist", sagte der Regisseur.
"In Wirklichkeit mein Leibwächter Hubert", sagte Lisa kichernd.

"So, Sie sind also der Leibwächter von Lisa French", sagte der Mann mit dem narbigen Gesicht, der offensichtlich der Chef war.
"Ja, aber heute habe ich Urlaub." Hubert sah sich in der Halle um. Er sah mehrere Autos, Regale voller Waffen und ein Dutzend fanatisch blickender vollbärtiger Männer, die einen Kreis um ihn und seinen Gesprächspartner gebildet hatten.
"Du verrätst deine Chefin?", fragte der Narbige.
"Nein, ich liebe sie", stieß Hubert hervor. "Aber jetzt ist Plato aufgetaucht. Er hat mir schon einmal alles genommen. Er hat für meine unehrenhafte Entlassung gesorgt, weil ich zu gut war!"
"Nein, weil du Drogen nimmst", widersprach der Andere. "Und weil du jeden verrätst, wenn die Kasse stimmt."
"Ich will euch nur helfen", beteuerte Hubert. Darum habe ich euch verraten, wo Plato jetzt ist, und wie ihr ihn kriegt! Mehr kann ich nicht für euch tun!"
"Mehr kannst du nicht für uns tun", sagte der andere. Er gab Hubert die Hand. "Ganz meine Meinung." Mit der freien Linken zog er verdeckt ein Messer und stieß Hubert die Klinge in den Leib.
Hubert brach zusammen.
Sein Mörder sah seine Männer an.
"Jeder Verräter redet zu viel und spricht irgendwann sein eigenes Todesurteil."

"Haben Sie diesem Mann von mir erzählt?", fragte Plato.
"Nein", antwortete Lisa.
"Ist Hubert etwa wirklich ein echter Killer?", fragte der Regisseur mit glänzenden Augen.
Platos Handy klingelte. "Diese Nummer haben nur drei Menschen", sagte Plato entschuldigend, als er das Gespräch annahm. Er hörte kurz zu, murmelte "Ja, General" und steckte sein Handy wieder ein.
"Dann ist mein Film doch realistisch!", rief der Regisseur fiebrig.
Plato atmete tief durch. "Hubert hat Kontakt zu Terroristen gefunden, die sich an mir rächen wollen. Aber sie haben ihn getötet."
Lisa schrie und hielt die Hände vor den Mund.
"Und was jetzt?", fragte der Regisseur.
"Ich werde vorläufig untertauchen."
"Kann ich irgendetwas für Sie tun?", fragte Lisa.
"Ja, passen Sie auf sich auf", antwortete Plato. "Seien Sie jetzt vorsichtiger bei der Wahl ihrer Leibwächter." Er atmete tief durch. "Und auch bei der Wahl ihres nächsten Personal Trainers."
Wie durch einen Zauber lag plötzlich eine Pistole in seiner Hand.
Lisa bedeckte ihr Gesicht mit beiden Händen.
Als sie sich wieder traute, Plato anzusehen, war er fort.
"Wo ist er?", fragte sie.
"Keine Ahnung", antwortete der Regisseur.
Er rieb sich die Augen.
Lisa lächelte...
 



 
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