Perspektive

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S

Stoffel

Gast
Hallo,

also, mir ist das bissl ZU sehr an der Oberfläche gekratzt. Hab auch öfter schon mit dem "Horizont" gearbeitet.

Und wie Perspektive ändern?
Meinst Du, er wird weiter, wenn ich mehr nach rechts oder links schaue, statt nur grad aus?
Andres gibts ja nich. Zumindest nicht so wies da steht. Mit dem Bild. Kann ja nicht nach unten schauen. IN DIESEM FALL hier.

Mir gefällt das hier nicht, sorry.:(

lG
Gute Woche:)
Sanne
 

NewDawnK

Mitglied
Hallo Stoffel,

bildlich vorstellen kann ich mir einen Zugewinn an Weite noch am ehesten, wenn ich statt aus der gewöhnlichen Perspektive vom Boden aus von oben auf den "Horizont" sehe, dann wird aus der Linie des Horizonts die Oberfläche der Erde. Zu den zwei Dimensionen der Linie, die ich vorher wahrgenommen habe, kommt dann noch eine dritte hinzu. In diese Richtung geht mein Denken.

Gruß, NDK
 
S

Stoffel

Gast
Hi,

mich würde es interessieren, ob Du gerade eben erst drauf kamst?
Sorry, aber oft sind es ja die Fragen der Leser, die einen mehr noch drüber nachdenken lassen. Den Horizont weiter machen.*smile*
Nicht bös gemeint;)

Da müssten wir zudem noch einen fragen, der es fachlich erklärt, denn wenn ich 10m vom Boden abhebe, dann wird sich eventuell da auch nix ändern? Keine Ahnung. Aber hier war nicht die Rede von "abheben"...lediglich "Perspektivwechsel." Drum ist es mir leider zu "dürftig".

KURZ muss für mich PRÄGNANT sein. Nehme ich auch für mich in Anspruch.

lG
Sanne
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Perspektive ist vieles.

Da gibt es die optische Perspektive. Wie sehe ich in die Ferne: wie nehme ich es wahr?

Dann die Perspektive im Sinne von Zukunft.

Auch der Horizont hat viele Bedeutungen.

Hier ist die Hauptbedeutung wohl: das, wo ich nicht mehr dahintersehen kann, ob in Raum oder Zeit. Durch Wechsel des Standpunktes kann ich dann doch etwas weiter blicken.

Eventuell musst du auf einen Berg steigen oder ins Flugzeug, oder in Gedanken.

Aber das ist ja eigentlich völlig klar.
 
R

rmdp

Gast
Ursprünglich veröffentlicht von NewDawnK
Hallo Stoffel,

bildlich vorstellen kann ich mir einen Zugewinn an Weite noch am ehesten, wenn ich statt aus der gewöhnlichen Perspektive vom Boden aus von oben auf den "Horizont" sehe, dann wird aus der Linie des Horizonts die Oberfläche der Erde. Zu den zwei Dimensionen der Linie, die ich vorher wahrgenommen habe, kommt dann noch eine dritte hinzu. In diese Richtung geht mein Denken.

Gruß, NDK
nun zu dieser interpretation kommen ich nicht. gerade diese arbeit muss ich linear bedenken:

Horizont
gewinnt an Weite
durch Wechsel der Perspektive


ich gehe vom intellektuellen und menschlichen horizont als den vom dichter gemeinten aus, den er durch ständiges wechseln seiner perspektive (e.g. betrachtungsweisen und mit ständig neuen erfahrungen) erweitert. damit "gewinnt" sein erfahrungsblick und damit seine weltmenschding-anschauliche perspektive "an weite". ginge es nur darum dass er sich vermittels eines fluggerätes über die 2- dimensionalität des irdischen horizonts hinwegsetzt (die ja real ebenso 3-d ist) wäre die bedeutung des aphorismus -und nichts anderes ist diese arbeit - rein technisch und könnte ebenso dem handbuch keplers entnommen sein. nur sehr zögernd glaube ich, dass der author das so meinte und sein o. response lediglich aus der kritik und dem druck nach erklärung entstand.

vlg
ralf
 

plosiv

Mitglied
Hallo,

perfekt. Habe dir ja schon mal geschrieben, dass mir deine Werke oft verschlossen bleiben, aber hierfür fand ich einen Schlüssel. Erstaunlich, wie schnell mancher am Wort hängen bleibt, und nicht über den Rand blicken kann...


Grüße

p.
 
R

rmdp

Gast
Ursprünglich veröffentlicht von plosiv
Hallo,

perfekt. Habe dir ja schon mal geschrieben, dass mir deine Werke oft verschlossen bleiben, aber hierfür fand ich einen Schlüssel. Erstaunlich, wie schnell mancher am Wort hängen bleibt, und nicht über den Rand blicken kann...


Grüße

p.
hallo plosiv -

also mir hast du wann geschrieben? oder verquengle ich dein post?

vlg
dein
Ralf M. de Pennèt
 
R

rmdp

Gast
Re: göttlich

Ursprünglich veröffentlicht von Stoffel
*lol*
du bist ja voll cool sanne...was göttlich ist sollte man aber nicht "belollen", ausser man ist atheist wie zb ich.

auf bald dein
ralfi
 

MH

Mitglied
hallo ndk,

es gibt horizonte, die wir alle in uns tragen.
berührungsflächen. und/oder grenzlinien der emotionalen und
weltanschaulichen reichweite. im unterschied zu geometrischen bzw. geographischen horizonten sind diese mitunter recht dynamisch und sensibel auf - wiederum innerliche - perspektivenwechsel. standpunkte, sichtweisen, reaktionen.
so gesehen ist der text gut auf den punkt gebracht und völlig klar formuliert.
das lyrikproblem besteht auch hier, ich hatte den eindruck, einen aphorismus zu lesen, keine kurzlyrik. das hab ich aber über deine texte schon mal gesagt.
macht in dem fall wirklich nichts.

mfgMH
 
S

Stoffel

Gast
Guten Morgen,

ich dachte, es geht hier um den "innerlichen" Horizont?
Hab mir eben nochmal Gedanken gemacht, bezüglich des Begriffs "Weite". Denn es geht ja darum "über den Horizont hinaus" zu sehen. Also nicht in seiner Breite, sondern noch weiter nach hinten schauen zu können.

Ich hab mal was geschrieben,ähnliches:

"Um seinen Horizont zu erweitern,
muss man sich manchmal
einfach nur - auf die Zehenspitzen stellen."

Das ist für mich persönlich etwas "klarer" und sagt noch mehr aus.
Der "Perspektivenwechsel" beinhaltet so viel. Drum hatte ich da auch etwas nachgefagt anfangs. Ansonsten hab ich nix gegen den kleinen Text von NDK, auch solche Sachen haben eine Berechtigung hier zu sein. Wie auch die Haiku. :)

So...
dann mal einen schönen Tag
lG
Sanne
 
R

rmdp

Gast
Ursprünglich veröffentlicht von Stoffel
"Um seinen Horizont zu erweitern,
muss man sich manchmal
einfach nur - auf die Zehenspitzen stellen."

hallo sanne guten morgen...

diesen - deinen - aphorismus finde ich ausgezeichnet weil er klassisch rüberkommt und wie ein geladener atomkern wesentlich mehr ist als nur die summe seiner teile. er ist eindeutig von dir und: kann breitenwirksam verstanden und interpretiert werden. und nun

mit sich "sich steigerndem" gruss

deinster
ralf
 



 
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