Tanja_Elskamp
Mitglied
Hallo, Silea!
Eine schöne und sehr sinnvolle Idee, eine Geschichte rund um zu massiven TV-Konsum zu schreiben und eine ebenso niedliche Idee, einen Nähkastenkobold zu erfinden!
Die Beschreibung des Kobolds selbst und seinen Farben finde ich ebenso gut gelungen, ebenso wie einige eingestreute Ideen (im Radio einquartieren etwa).
Aber...
Die Geschichte ist zum einen sehr absehbar und zum anderen nicht wirklich logisch.
Man kann nicht nähen, wenn man fern sieht, soweit so gut. Aber man kann durchaus reden. Außerdem ist ja nicht die Oma allein für die Unterhaltung zuständig.
Der Kobold ist gar kein wirklicher Nähkastenkobold, sondern wohl viel mehr ein im Nähkasten lebender Geschichtenkobold, denn genäht wird in der Woche ja nach wie vor. Er jedoch ernährt sich von Erzählungen, nicht von der Schönheit genähter Sachen, gestopfter Socken oder sowas.
Ein wenig mehr achten solltest du auf die letztlich tatsächliche Koboldsprache - erste oder dritte Person? Besser wäre, es nicht beides zu nutzen.
Das "Erwachen" der Oma ist ein bisschen viel des Guten. Durch den langen Monolog entsteht der Eindruck, als habe sie gerade erst ihre Sprache wiedergefunden, außerdem spricht sie ja sogar optische Sachen an (unordentliche Haare), die sie im mindesten bereits bei der Begrüßung registriert haben muss. Hier finde ich das Ganze also ein wenig sehr dick aufgetragen.
Abschließend noch einige konkrete Anmerkungen:
Zudem fehlen mir all die anderen Figuren ziemlich - sie alle nähen ja nicht, ist ja keine Tradition wie ein Quilt vorhanden oder so. Besser wäre, wenn dann alle nähen, wobei sich dann wieder die Frage stellt, wieso alle damit aufhören würden, ohne dass jemandem auffällt, dass nur noch der Fernseher läuft.
Ein Großteil deiner Geschichte verliert sich im übrigen in Erzählungen über Dritte. Hier würde ich drastisch kürzen, nur wenige Beispiele belassen (bzw. nur bei Jessi und Pico und selbst dort evtl. weniger) und ansonsten erzählend schildern, wie man sich im Familienkreis eben unterhält. Das sind alles unnötige Längen, die der Geschichte nicht weiterhelfen.
Wie gesagt eine ansonsten aber wirklich nette Idee,
Tanja
Eine schöne und sehr sinnvolle Idee, eine Geschichte rund um zu massiven TV-Konsum zu schreiben und eine ebenso niedliche Idee, einen Nähkastenkobold zu erfinden!
Die Beschreibung des Kobolds selbst und seinen Farben finde ich ebenso gut gelungen, ebenso wie einige eingestreute Ideen (im Radio einquartieren etwa).
Aber...
Die Geschichte ist zum einen sehr absehbar und zum anderen nicht wirklich logisch.
Man kann nicht nähen, wenn man fern sieht, soweit so gut. Aber man kann durchaus reden. Außerdem ist ja nicht die Oma allein für die Unterhaltung zuständig.
Der Kobold ist gar kein wirklicher Nähkastenkobold, sondern wohl viel mehr ein im Nähkasten lebender Geschichtenkobold, denn genäht wird in der Woche ja nach wie vor. Er jedoch ernährt sich von Erzählungen, nicht von der Schönheit genähter Sachen, gestopfter Socken oder sowas.
Ein wenig mehr achten solltest du auf die letztlich tatsächliche Koboldsprache - erste oder dritte Person? Besser wäre, es nicht beides zu nutzen.
Das "Erwachen" der Oma ist ein bisschen viel des Guten. Durch den langen Monolog entsteht der Eindruck, als habe sie gerade erst ihre Sprache wiedergefunden, außerdem spricht sie ja sogar optische Sachen an (unordentliche Haare), die sie im mindesten bereits bei der Begrüßung registriert haben muss. Hier finde ich das Ganze also ein wenig sehr dick aufgetragen.
Abschließend noch einige konkrete Anmerkungen:
Eine Oma ist doch auch eine Frau?Oma und die Frauen hatten immer im Esszimmer gesessen
Aha, also hat sie es bemerkt! Aber die Stelle ist überflüssig, denn die Oma kommt ja gar nicht mehr darauf zurück und macht sich auch keine weiteren Gedanken - unerheblich für die Geschichte.Aber Oma war zu klug, um gleich mit der Tür ins Haus zu fallen.
Ja klar....Nähnadeln, Sicherheitsnadeln, Radel, Trenner, Scheren...wie sagt man? Messer, Gabel, Schere, Licht...„Darf ich alles anfassen, was drin ist?“, frage Jessi weiter.
Aber in der Woche hält der Fernseher die Oma ja auch nicht vom Nähen ab?„Wir haben ihn auch nur angeschafft, damit ich abends etwas anderes ansehen kann als Hans. (...) Aber am Sonntag muss man nicht auch noch fernsehen. Kinder, lasst uns in Zukunft wieder plaudern, so wie früher. Plaudern und nähen.“
Zudem fehlen mir all die anderen Figuren ziemlich - sie alle nähen ja nicht, ist ja keine Tradition wie ein Quilt vorhanden oder so. Besser wäre, wenn dann alle nähen, wobei sich dann wieder die Frage stellt, wieso alle damit aufhören würden, ohne dass jemandem auffällt, dass nur noch der Fernseher läuft.
Ein Großteil deiner Geschichte verliert sich im übrigen in Erzählungen über Dritte. Hier würde ich drastisch kürzen, nur wenige Beispiele belassen (bzw. nur bei Jessi und Pico und selbst dort evtl. weniger) und ansonsten erzählend schildern, wie man sich im Familienkreis eben unterhält. Das sind alles unnötige Längen, die der Geschichte nicht weiterhelfen.
Wie gesagt eine ansonsten aber wirklich nette Idee,
Tanja