Hallo Hans,
danke für deine - verspätete - Antwort, der ich jedoch völlig widerspreche, denn hinter jedem bewußt gesprochenen oder geschriebenem Wort steckt ein Mensch eben mit Empfindungen und einer Weltsicht - oder hat etwa eine Maschine dein Gedicht "TraumStaub" diktiert? (Vielleicht wolltest du, daß dein Gedicht so ankommt, aber dann sage mir, was ist das Träumen, etwas ohne jede Empfindung?)
Erst recht sehen wir daran, welche Gedichte gelesen werden oder/bzw. "in Mode" sind, daß gerade Empfindungen und Weltsichten hier zum Zuge kommen (manchmal positiv, manchmal negativ für den Schreibenden).
Daß wir als Dichter vor allem ein Gespür für und ein Wissen um den rechten Ort und die rechte Zeit eines Wortes benötigen, das brauchen wir doch nicht zu betonen. Ein Gedicht entsteht aus dem Augenblick (Ort und Zeit), auch wenn es schließlich vielleicht in nur wenigen Worten ein ganzes Leben, eine ganze Historie, manifestiert.
Ich weiß leider immer noch nicht, was du gegen mein Gedicht "Poesie" hast - deine Kritik erscheint mir zu pauschal, ich wäre dir für Aufklärung dankbar.
Birgit