Porzellan
Nun sieh dir mal die Tasse an!
Sie ist aus feinstem Porzellan.
Sauber steht sie hinter Glas,
denn gar teuer ist der Spaß.
Hast du sie im Schranke stehn,
bist wie ein Fürst du angesehn.
Dicker Goldrand, das muss sein,
und auch viele Blümelein.
Freundlich ruht dein Blick darauf –
doch: Hat er sich gelohnt, der Kauf?
Eine einzge Tasse nur
zeugt: von Reichtum keine Spur.
Es zog allein mein Schönheitssinn
mich zu dieser Tasse hin.
Den letzten Pfennig gab ich aus
und trug das Prunkstück stolz nach Haus.
Nun steht das Kleinod wohl verwahrt
in meinem Schranke aufgebahrt.
Stolz zeige ich es meinen Tanten
und dann auch all meinen Bekannten.
Dass ich ein Fürst sei, keiner meint.
Nur eingebildet, wie es scheint.
Drum weiß ich auch, wo ich sie lasse -
nimm du sie mit, die olle Tasse!
Nun sieh dir mal die Tasse an!
Sie ist aus feinstem Porzellan.
Sauber steht sie hinter Glas,
denn gar teuer ist der Spaß.
Hast du sie im Schranke stehn,
bist wie ein Fürst du angesehn.
Dicker Goldrand, das muss sein,
und auch viele Blümelein.
Freundlich ruht dein Blick darauf –
doch: Hat er sich gelohnt, der Kauf?
Eine einzge Tasse nur
zeugt: von Reichtum keine Spur.
Es zog allein mein Schönheitssinn
mich zu dieser Tasse hin.
Den letzten Pfennig gab ich aus
und trug das Prunkstück stolz nach Haus.
Nun steht das Kleinod wohl verwahrt
in meinem Schranke aufgebahrt.
Stolz zeige ich es meinen Tanten
und dann auch all meinen Bekannten.
Dass ich ein Fürst sei, keiner meint.
Nur eingebildet, wie es scheint.
Drum weiß ich auch, wo ich sie lasse -
nimm du sie mit, die olle Tasse!