Prognose

G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Label goes experiment

Bildzeitungs-und-ähnlich-getaktete-Medien-Stockholmsyndrom
Ein Kompositum kann man meistens von hinten nach vorne auflösen.
Also: Das Stockholmsyndrom (Opfer sympathisieren mit ihren Kidnappern) der Bildzeitungs(-usw.)-Medien - -
Meinst Du die Opfer der Bildzeitung, die es geil finden, von der Bildzeitung geschändet zu werden?
nächster Knoten, den ich nur schwer lösen kann: "Verlustierungsbarometer" - Barometer messen den Luftdruck; hier messen sie den Druck der "Verlustierung" ...

Ich geh jetzt zu Bett, morgen ist auch noch ein Tag; und wenn ich aus der Arbeit gekommen sein werde, und wenn ich nicht im Café zum Früchtebrotschneiden, Tellerindiemaschineräumen und Eisbecherfüllen gebraucht werde finde ich vielleicht etwas Zeit (unkonzentriert wie ich bin) mich mit dieser Rechenaufgabe ein wenig zu verzetteln. Zettels Traum.
Aber Du willst ja nur die Experimentierer verarschen, stimmts? Kann aber nicht sein, so borniert bist Du wiederum nicht. Nur: Label und Experimente - irgendwie stimmt das nicht zusammen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Liebe Label!

Warum Du mir nicht antwortest, weiß der Himmel, aber ich versuchs weiter mit Verstehen (und riskiere, daß Du Dich schlapplachst über den Leser, der in Deine Falle getappt ist):

Prognose vom Bildzeitungs-und-ähnlich-getaktete-Medien-Stockholmsyndrom
Wer erstellt die "Prognose"? Die "Medien"? Oder ist es Deine (oder einer dritten Person) Prognose, die das "Syndrom" zum Inhalt hat? Oder liebst Du den Doppelbezug mit Doppeldeutigkeit? In Scheinidentifikation mit der (gewiß von Dir heißgeliebten) "Bildzeitung"? Wohl kaum. Also bleiben nur die beiden (von einander verschiedenen) Möglichkeiten, daß die Medien selbst so eine Prognose erstellen - wohl als selffullfilling prophecy, prophetia ex eventu - oder ein Metasprecher aus dem off.

das arglose Bürger zur Befolgung von Verlustierungsbarometern und zu in Gruppenkluft erstellten Bauchnabelberichten umpolt
Neutrum "das". Es ist also nicht jene "Prognose", die die Bürger zu diesem (ich nenns mal vorläufig:) Rhythmusklatschen gleichschaltet, sondern das "Syndrom".

Zusammenfassung ( - alles nur versuchsweise):
Die Massenmedien selbst oder ein Offsprecher (oder die Autorin) prognostizieren, daß die Opfer der Massenmedien Sympathie für eben diese Massenmedien entwickeln, die sie gefangengenommen (das heißt jetzt "als Gäste eingeladen") und mißbraucht haben. Und diese Sympathie der Opfer für die Täter polt die Opfer nun um: Sie befolgen die Druckmeßgeräte (die also offensichtlich nicht bloß messen, sondern selbst hervorbringen, das Abzulesende frech produzieren) ihrer angeblichen Verlustierung - sie geben Beifall auf Kommando, und dieses Kommando stammt vom gut manipulierten Gerät der Beifallsmessung, bestimmt gibts dann eine Rückkopplung aus Infraschall, Dröhnen, Sinustonflöten, Pfeifen und Ultraschall - ziehen Uniformen an und feiern sich, was wiederum die Rückkopplung zum Bersten der Lautsprecher treiben wird.
 

Label

Mitglied
entschuldige Mondnein

ich dachte du willst selbst herausfinden was es mit diesem Textlein auf sich hat.

dieses Experiment ist durchaus als Experiment ernst gemeint.
Da du noch nicht allzulange hier bist, kannst du natürlich nicht wissen dass solches durchaus in der Bandbreite meiner "Ergüsse" liegt.

die Prognose ist meine - weiterlesen bei Oswald Spengler (Untergang des Abendlandes - dies zu nennen wollte ich ja vermeiden)
alles andere hast du doch schon gut gedeutet.
beabsichtigt war auszudrücken, dass durch die Art der Berichterstattung DIESER Medien derart an die Instinkte der Menschen appelliert wird, dass es vielen nicht gelingt sich davon zu befreien um sich Themen mit intellektuellerem Inhalt zu widmen.
Verlustierungsbarometer - Veröffentlichung was gerade "in" ist and "must have" von Spaß- und Lusterzeugenden Beschäftigungen
Gruppenkluft - das äußerliche Erscheinungsbild dass es ermöglicht Personen einem sozialen Status oder Gruppe zuzuordnen
Bauchnabelberichte - selbstvergessene entwürdigende Offenlegung von Befindlichkeiten

schlapplachen über jemanden - nein, das ginge gegen gegen die Würde des Menschen
schlapplachen über etwas - klar, gerne

dir einen lieben Gruß
Label
 



 
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