Quintenlyrik (Erstes Fragment)

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Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Für die Erfindung der Quantenlyrik kam ich zu spät, nicht aber für die Quintenlyrik.

Die Quintenlyrik beruht auf der Fünfzahl.

Quintenlyrik hat fünf Zeilen, fünf Buchstaben, fünf Töne oder fünf Aspekte. Als fünftes hat sie die Fähigkeit zum Hoppentossen, jedoch nicht ausschließlich unausschließlich, weshalb oftmmals ein Notenschlüssel vorangestellt wird.

Ein Vorsänger singt zunächst den ersten Ton: den Gurgelton "R": RRRRRRRRRRRRRrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrRR

Als nächstes ist der Dualator dran mit dem Pausenton, der kosmischen Stille.

Die kosmische Stille wird abgelöst durch kosmische Unruhe, den dritten Ton der Pentatossie.

Der vierte Ton ist ein Geheimton. Man sollte ihn nicht aussprechen, denn er besitzt ungewöhnliche Kraft. Einmal losgelassen benimmt er sich wie losgelassen und raubt sogar den Sätzen jegliche Satzzeichen.

Der fünfte Ton aber ist der Meisterton. Deshalb ist er kein Ton sondern ein Ton. Denn wäre er nicht kein Ton, sondern nicht kein Ton, so wäre er überall hörbar unhörbar und die Stadien voller Lyriklauscher wären dahin.
Schmölzen dahin.
Kröchen dahin.
So ein Ton ist das.


Wie man sieht ist Quintenlyrik höchst außergewöhnlich und ich habe sie auch noch nirgendwo gesehen.
Nirgendwo gab es aber dafür außergewöhnlich viel davon und die Regale quollen über mit den ungeschriebenen Blättern.
 



 
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