Quirm-Sonett

5,00 Stern(e) 1 Stimme

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Quarmt quermer, Quirme
Franz Fühmann

Quarmt quermer, Quirme, bis die Quölme quormen,
schlormt Schlumpen, dass die Zünke Prosen schrallt,
brugt knörger, dass das Tro im Schimpel spallt.
Zürgt schladig hin, bis Glorm zu Lupos Dormen.

Norfalgisch genderiert sich forlig Wormen
im Klegelot, im hintrolurdig Ralt.
Schelindig ralosiert darumb die Palt.
Inoda sandelt fernig quelzer schlormen.

Nitilitig beschliegt durch Axodore,
erzähes Fantolat gnerkt poliDams.
Verschiehlich früht die Bra des Migodrams.

Do Lug do Trug do Morgonopodore
schalawomat erindrit ego mir,
und doch, den ganzen Rest erspar ich dir.
 
O

orlando

Gast
Herrlich!
"Gehobener" Blödsinn, der meine Anerkennung und ein Lächeln findet.
Des Lobes volle Grüße
orlando
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Danke sehr. Es beruht auf einer Aufgabe aus dem Kinderbuch von Franz Fühmann
"Die dampfenden Hälse der Pferde im Turm von Babel/Ein Sprachspielbuch für Kinder" - das sich auch sehr für Erwachsene eignet, in denen noch ein Kind versteckt ist.

"Spinnt zu den Unsinnsätzen Geschichten.
...
Verleiht solche Bedeutungen, daß berühmte Worte oder Sprüche entstehen.
Beispiel: "Die Quirme quormen. = Junge Pioniere halten Ordnung und Sauberkeit."
(Den Teil mit dem Verleihen von Bedeutungen habe ich noch nicht gemacht.
Sind Bedeutungen noch da, wenn man sie verleiht? Bücher sind dann erst mal fort.)
 
O

orlando

Gast
Sind Bedeutungen noch da, wenn man sie verleiht?
Eher nicht. :D
Besser, man lässt es ganz! Es ist einfach so, dass es für Bedeutendes zu wenig Publikum gibt. Verliehen oder nicht. - Die Meinungen über Deutungen oder gar Bedeutendes gehen auseinander.
Gut, dass wenigstens beim Weihnachtsstollen Einigkeit herrscht.
LG
orlando
 



 
Oben Unten