Rasches Ende
Zwei Raupen knabbern wild heran
auf ihrer Blätter-Löcher-Bahn.
Sie bleiben voreinander stehn,
um sich entschlossen anzusehn.
Der Junge sagt: “Du bist mir schnuppe,
denn bald bist du nur eine Puppe.“
Das Mädchen lockert stolz die Glieder
Und sagt: „Paß einmal auf mein Lieber,
du wirst nur ein Zitronenfalter,
das tut mir schrecklich leid, mein Alter
eintönig gelb, und dann noch klein!
Ich werd’ ein Pfauenauge sein.“
Der Junge sagt: „Du hast ne Meise!“
Ach, wär er dabei lieber leise,
denn lautlos kommt herangeschwebt
der Vogel, der von Raupen lebt,
erfreut sich seiner Mittagsspeise.
Und die Moral von der Geschicht,
den Teufel führ im Munde nicht.
Zwei Raupen knabbern wild heran
auf ihrer Blätter-Löcher-Bahn.
Sie bleiben voreinander stehn,
um sich entschlossen anzusehn.
Der Junge sagt: “Du bist mir schnuppe,
denn bald bist du nur eine Puppe.“
Das Mädchen lockert stolz die Glieder
Und sagt: „Paß einmal auf mein Lieber,
du wirst nur ein Zitronenfalter,
das tut mir schrecklich leid, mein Alter
eintönig gelb, und dann noch klein!
Ich werd’ ein Pfauenauge sein.“
Der Junge sagt: „Du hast ne Meise!“
Ach, wär er dabei lieber leise,
denn lautlos kommt herangeschwebt
der Vogel, der von Raupen lebt,
erfreut sich seiner Mittagsspeise.
Und die Moral von der Geschicht,
den Teufel führ im Munde nicht.