Rast unter Bäumen

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Perry

Mitglied
Rast unter Bäumen


Müde vom Wandern,
durch Ebenen, über Pässe,
liege ich auf dem Rücken.
Nur schützende Blatthände,
zwischen mir und
gleißenden Himmelsaugen.

Mit der Nachtfeuchte
kriecht Erinnerung ins Mark,
Raftingtour durch die Zeit.
Kinderhände werfen Halteseile.
In die Felswände geritzt,
Wegweiser ins Ungewisse.

Im Geäst über mir
rüsten schwarze Vögel,
zum Zug ins Wolkenreich.
Ich folge ihnen,
über taufrische Wiesen,
dem Licht entgegen.
 

Walther

Mitglied
Hi Perry,

wie ich finde, ein sehr schönes Herbstgedicht, voller origineller Bilder, die innehalten und Herbstlandschaften vor dem inneren Auge aufscheinen lassen.

Danke für diesen Beitrag. Sehr gerne gelesen und kontempliert.

Grüßend W.
 

Vera-Lena

Mitglied
Lieber Manfred,

solche Augenblicke braucht die Seele, um sich ernähren zu können. Mich erfreut Dein Gedicht vom Innehalten und Sich-Aufschwingen zum Licht.

Liebe Grüße von Vera-Lena
 

Perry

Mitglied
Hallo Walther,
danke für deinen Eindruck und LG
Manfred

Hallo Vera-lena,
ja manchmal hilft es Innezuhalten, um den Blick wieder frei zu kriegen.
Danke und LG
Manfred
 



 
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