Ritter und Knappe
Ritter, so war es von alters her, stellt dem Dienstmann sein Gewand. Magd und Knecht und noch der Narr behängt von seinen Bildern. Den Knappen steckt der edle Ritter bald auch in seine Kleider hinein. Die Maße zuvor im Schein der Kerze mit scharfem Auge genommen. Geschaffenes Abbild, einseitiger Blick, gibt er weiter zu dem Schneider, Stoff in die rechte Figur zu bringen.
Mit dem gefertigten Wams begibt es sich aber, dass es sich nicht überall schmiegt, zu klein ist und dennoch zu groß. Auf Beutezug reibt er am Körper sich, Haut über Fleisch beginnt zu platzen. Der Knappe genügsam erträgt den Schmerz, hält zurück seine wunden Glieder. Sein Schrei erstickt ungehört im Hals, könnt kundtun damit seine Qual.
Lange Streife durch die Gezeiten, erträgt er den Druck nicht mehr. Verformt haben sie sich, doch passen, nie, zu starr ist der Stoff dem Körper. Sein Leiden vermehrt die Narben, sind gleich Zeichen für das, was sein soll. Das eigene Schweigen hüllt ihn ein, verwirrt die Gedanken, betäubt die Sinne, versagt seinem Blick die Farben. Schwarz weiß sieht der Knappe nur noch den Ritter, wie der jene beim maßnehmen ihn. Der Nebel vorüber, Enge gibt Auftrieb, dann aber taugt das Gewand nicht mehr.
So kommt die Zeit, da sich die Wege trennen, die Kleider sind dem Ritter. Dem Knappen bleiben rosige Bilder aus Narben, Vergangenheit wie Zukunft ihm hinterlassend. Mag sein was will, Knappe wird doch nur, wem ein Jüngling des Weges kommt. Hoch zu Ross mit genauem Blick, der ein Gewand ihm fertigen lässt.
Ritter, so war es von alters her, stellt dem Dienstmann sein Gewand. Magd und Knecht und noch der Narr behängt von seinen Bildern. Den Knappen steckt der edle Ritter bald auch in seine Kleider hinein. Die Maße zuvor im Schein der Kerze mit scharfem Auge genommen. Geschaffenes Abbild, einseitiger Blick, gibt er weiter zu dem Schneider, Stoff in die rechte Figur zu bringen.
Mit dem gefertigten Wams begibt es sich aber, dass es sich nicht überall schmiegt, zu klein ist und dennoch zu groß. Auf Beutezug reibt er am Körper sich, Haut über Fleisch beginnt zu platzen. Der Knappe genügsam erträgt den Schmerz, hält zurück seine wunden Glieder. Sein Schrei erstickt ungehört im Hals, könnt kundtun damit seine Qual.
Lange Streife durch die Gezeiten, erträgt er den Druck nicht mehr. Verformt haben sie sich, doch passen, nie, zu starr ist der Stoff dem Körper. Sein Leiden vermehrt die Narben, sind gleich Zeichen für das, was sein soll. Das eigene Schweigen hüllt ihn ein, verwirrt die Gedanken, betäubt die Sinne, versagt seinem Blick die Farben. Schwarz weiß sieht der Knappe nur noch den Ritter, wie der jene beim maßnehmen ihn. Der Nebel vorüber, Enge gibt Auftrieb, dann aber taugt das Gewand nicht mehr.
So kommt die Zeit, da sich die Wege trennen, die Kleider sind dem Ritter. Dem Knappen bleiben rosige Bilder aus Narben, Vergangenheit wie Zukunft ihm hinterlassend. Mag sein was will, Knappe wird doch nur, wem ein Jüngling des Weges kommt. Hoch zu Ross mit genauem Blick, der ein Gewand ihm fertigen lässt.