Rose
Im Schatten meines Gartens
reckt sie
als ein Heckenschütze
ihre dürren Dornenläufe
auf zur Flatterulme,
mir zu Füßen brechen
Triebe durch
die Erde.
Ihre Blüten platzen
über Nacht
und wehen mit dem Abend fort,
es reicht bei weitem nicht,
das Holzskelett
mit Anmut zu bedecken;
so ranken ihre Peitschen gierig
auf die Pfade,
in die Weite
schlingen sich,
die Dornen nutzend,
um das wilde Gartenvolk.
Wie sie mir droht,
den Tag verdaut,
wie ihre blassen Blütenhäute
welk den Boden decken!
Wäre nur ein Schloss
in ihrem Schoß versteckt,
ein zartes Stückchen Unschuld
und ihr Blut an einer Spindel,
gäbe es doch nur
ein rosiges Geheimnis
in den Fängen, in den Gängen
zwischen Hier und Dort.
Der dunkle Strauch
verharrt in stillem Wachen,
treibt sein Spiel mit mir.
Kennst du den Schmerz,
wenn das, was wildwächst,
an dir frisst,
und jede kleine Hilfe
dich noch mehr zerstört?
Du opferst infizierte Körperteile,
schneidest Wunden in dein Fleisch
und unter Schorf und Narben
klumpt es sich zu Metastasen,
blüht.
Wütend streckt
die Gartenschere
erst die Jungen,
dann den krakenhaften Käfig
ihrer alten Mutter
nieder,
schneidet alles bis zum Kern zurück
und nur im Winter wuchert
Nichts.
Dann zeigen sich
die roten Tränen,
ihre Früchte,
in der kahlen Hecke.
Im Schatten meines Gartens
reckt sie
als ein Heckenschütze
ihre dürren Dornenläufe
auf zur Flatterulme,
mir zu Füßen brechen
Triebe durch
die Erde.
Ihre Blüten platzen
über Nacht
und wehen mit dem Abend fort,
es reicht bei weitem nicht,
das Holzskelett
mit Anmut zu bedecken;
so ranken ihre Peitschen gierig
auf die Pfade,
in die Weite
schlingen sich,
die Dornen nutzend,
um das wilde Gartenvolk.
Wie sie mir droht,
den Tag verdaut,
wie ihre blassen Blütenhäute
welk den Boden decken!
Wäre nur ein Schloss
in ihrem Schoß versteckt,
ein zartes Stückchen Unschuld
und ihr Blut an einer Spindel,
gäbe es doch nur
ein rosiges Geheimnis
in den Fängen, in den Gängen
zwischen Hier und Dort.
Der dunkle Strauch
verharrt in stillem Wachen,
treibt sein Spiel mit mir.
Kennst du den Schmerz,
wenn das, was wildwächst,
an dir frisst,
und jede kleine Hilfe
dich noch mehr zerstört?
Du opferst infizierte Körperteile,
schneidest Wunden in dein Fleisch
und unter Schorf und Narben
klumpt es sich zu Metastasen,
blüht.
Wütend streckt
die Gartenschere
erst die Jungen,
dann den krakenhaften Käfig
ihrer alten Mutter
nieder,
schneidet alles bis zum Kern zurück
und nur im Winter wuchert
Nichts.
Dann zeigen sich
die roten Tränen,
ihre Früchte,
in der kahlen Hecke.