Ruhe in Frieden

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Ven

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Ruhe in Frieden

Du legst den Hörer auf,
keine Stimme mehr, die dich wärmt.
Verfluchst den Krieg dort draußen,
den Presslufthammer, der lärmt.

Du ignorierst das Klopfen,
auch das Rufen vor dem Fenster.
Siehst ihre Verzweiflung nicht,
keine Leidgespenster.

Du lässt die Rollladen herunter,
es donnert unablässig fort.
Tränengas dringt rasch durchs Fenster,
sie brechen ein in deinen Hort.

Du drückst ab -
still wird es in der Welt.
Nicht einmal mehr hörst du,
wie die Patrone zu Boden fällt.
 

Wipfel

Mitglied
Hi @Ven,

habs gelesen. Laut.

Na ja.

Wusstest Du, dass gereimte Lyrik davon profitiert, wenn der Reimer etwas von Mathematik versteht? Muss ja nicht viel sein.

Viele Worte in Deinem Gedicht sind mit gewaltigen Emotionen besetzt. Vorsichtig damit. Sonst schießt Du gegen (oder wegen) Presslufthämmer wie mit Kanonen auf Spatzen.

Grüße von Wipfel
 
H

Heidrun D.

Gast
Dem schließe ich mich an.

Leider liest sich das Gedicht nur holpernd; inhaltlich finde ich es auch ziemlich daneben, insbesondere:

Tränengas dringt rasch durchs Fenster,
sie brechen ein in deinen Hort.
Du könntest es bei den ersten drei Strophen (nach gründlicher metrischer Überarbeitung) belassen, meine ich.

Liebe Grüße
Heidrun
 



 
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