S-Bahnfahren

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sannasohn

Mitglied
S-Bahnfahren

Ich schaue hinaus
aus dem Fenster
Trüb rauschen Häuser
und Straßen vorbei
Die Stimme sagt monoton:
Greifswalder Str.
und ich denke,
wann ist für mich
Endstation?
Meine Arme habe ich zerschnitten
und das Blut rauschte
wie die Häuser und Straßen
Mein Herz hat Stationen
die es immer wieder abfährt:
Freund finden, Freunde halten,
sich mit ihnen Streiten
und dann kommt Isolation
Meine innere Stimme sagt gerade:
Nächste Station, Isolation
Und die S-Bahn-Stimme:
Frankfurter Allee
Ich steig aus und warte
und spring bei der Nächsten
Und mein Herz sagt:
Endstation bitte aussteigen
aus ihrem Leben
 

flammarion

Foren-Redakteur
Teammitglied
hm,

sehr anrührende zeilen. destruktiv wie manches äußere eines jugendlichen. da kann man nur noch sagen: schreib lieber gedichte und bleibe am leben!
ganz lieb grüßt
 



 
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