S E E W I N D

S E E W I N D
Der Atem des Meeres zum Lande wehend
Kraftvoll der See in die Wellensaiten greift
Aus der Weite gekommen und in die Ferne gehend
Strandhafer und Dünen nur flüchtig gestreift.

Aufgebrist, vom Flüstern zum Schreien erstarkt,
Tosend die Macht des Meeres bezeugend,
Mit Urgewalt die Wassermassen grob geharkt,
Die Geschöpfe seiner kraftvollen Allmacht sich beugend.

Günter Kirstein
 
F

Filou

Gast
Kraftvolles Gedicht

Gegen die Urgewalt des Wassers ist der Mensch wirklich machtlos, ein kleiner Wurm, der sich ehrfürchtig und winselnd vor diesem machtvollen Element niederkniet.
Das Wasser: Lebenselexier und Todesgefahr zugleich. Das Gedicht spricht dies nicht ausdrücklich an, ist aber trotzdem gelungen.
 



 
Oben Unten