SCHON MAL

B

bonanza

Gast
die aussage hat hoffentlich keinen pädophilen hintergrund.

ansonsten nicht übel geschrieben.

bon.
 

Zarathustra

Mitglied
@bonanza

Servus Bonanza,

natürlich hat es keinen pädophilen Hintergrund.
Aber ein bisschen Vladimir Nabokov darf es sein.

Man könnte auch Gedichte schreiben, die mit dem Satz beginnen:

In Reinheit
wollt ich ihr in Keuschheit nahen...



Grüsse aus München

Hans
 
B

bonanza

Gast
das kapiere ich jetzt nicht.
ich empfand noch nie diesen reiz an der unbeflecktheit.
wohl an der jugendlichkeit.
manche sind über zwanzig noch kinder.
einem mädchen von siebzehn könnte ich niemals erotisch
begegnen. auch wenn mir ihr arsch gefiele.
ich würde mich sehr schämen, wenn es dennoch passierte.

bon.
 

Zarathustra

Mitglied
Genau das, was du schreibst ... dieses Schämen, die Scham, das Überraschende..
das ist meinem Protagonisten geschehen...

deshalb dieses Gedicht...

Grüsse Hans
 

Sonnenkreis

Mitglied
Lieber Hans,

bei mir wecken Deine Zeilen viel mehr Erinnerungen,
als das ich dabei an heute denken würde.

Meine erste große Liebe, die Augen zwar nicht grün
sondern blau; wir waren damals gerade 17 und einen
schöneren Beginn der Liebe kann es wohl kaum geben.
Es gab dieses in den Blicken ertrinken, es gab alles
was es auch heute in der Liebe gibt. Dein Gedicht, es
zeigt einen so schönen kleinen Ausschnitt solchem
schönen, ja schönstem Erleben.

Auch die Tiefe der Gespräche ließ nichts vermissen,
man kann also durchaus auch mit 17 schon sehr nah am
und im Leben sein.

Diese Zeit, vielleicht konnte ich nur so frei und offen
für das wichtigste Gefühl der Welt werden, weil es mir
damals so glücklich mein Sein dafür öffnete...

Dir meinen Dank für diese kleine Erinnerungsreise die Du
mir mit Deinem schönen Gedicht geschenkt hast!

Liebe Grüße
Sonnenkreis
 
B

bonanza

Gast
in diesem entwicklungsstadium - die liebe der gleich-
altrigen ist etwas sehr schönes. ich kann mich auch noch
sehr gut erinnern.
zarathustra ging es, glaube ich, um den "wahnsinn" als
gealterter mensch sich in den augen eines mädchen
an der schwelle zur frauwerdung zu verlieren.

der titel SCHON MAL spricht für sich.
er könnte als aufforderung aufgefaßt werden - in diesem
sinne: "wenn du noch keine jungfrau geknallt hast, kannst
du nicht wissen, was liebe ist."

bon.
 

Zarathustra

Mitglied
@bonanza

Hallo Bonanza,

kaum hat man ein Gedicht geschrieben... schon gehört es einem nicht mehr...

natürlich könnte man bei diesem Titel denken:

wenn du noch keine Jungfrau geknallt hast...weisst du nicht was Liebe ist.
____________________________

Du liebe Zeit, ich habe 4 Söhne (22,19,18,16) .... Eigentlich war dieses Gedicht der Erinnerung an meine Jugenzeit gewidmet.

So ist Vielschichtiges aus diesem Gedicht herauszulesen, ... das freut mich..

Grüsse Hans
 

fenestra

Mitglied
wie kannst du dann
davon reden,
wie verrückt die Liebe ist?
Weil es noch mindestens 6.666 weitere verrückte Begegnungen mit der Liebe gibt! Daher finde ich die letzte Strophe wenig aussagekräftig. Der Rest: Die Scham springt durchaus auf mich als Leserin über bei der bildhaften Vorstellung dessen, was du beschreibst.

Viele Grüße
fenestra
 
B

bonanza

Gast
scham ist meistens anerzogen.

es gibt bestimmt eine scham, die nicht anerzogen ist.

aber die ist wie eine schneeflocke im wind.
 
M

Melusine

Gast
Als Jugenderinnerung las ich das Gedicht nicht. Eher als erotische Fantasie eines reifen, nicht mehr ganz jungen Mannes. Ich glaube nicht, dass es etwas ist, dessen man(n) sich schämen muss. So lange es Fantasie bleibt...

Mir gefällt das Gedicht. Ich finde es erotisch.

Angesichts der Kommentare dachte ich darüber nach, ob es mich an eigene unangenehme Erlebnisse in meiner Jugend erinnert und - nein, das tut es nicht.

LG Mel
 



 
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