Sag es ihr...

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Sag es ihr...

Deinen Blick, ihn ziert ein Lächeln,
hell und freundlich wie dein Wort.
Doch dein Herz, es will dir brechen.
Nicht der Schmerz, nur sie ging fort.

Manches wohl, das heilt die Zeit.
Doch was noch lebt, kann nicht vergehn
und vergessen liegt so Viel -
nie dein Traum vom Wiederseh´n.

Dir nun steht sie gegenüber,
Zufall war's, im fremden Land.
Nichts an ihr hat sich verändert,
nur der Ring an ihrer Hand.

Der gold´ne Trauring eines Fremden,
denn dessen Frau, das ist nun sie,
die du aus ganzem Herzen liebtest
doch zeigen konntest du´s ihr nie.

Und wie die Blume zwischen Felsen,
zwischen Staub und hartem Stein,
welkt, vergeht, nicht blüht noch freut sich
so schwer fiel´s ihr bei dir zu sein.

Drum sag ihr nicht, was du empfindest,
nicht wie ihr Lachen du vermisst;
Wünsch ihr Glück und alles Gute,
und sag ihr, dass du glücklich bist...

(Herzlichen Dank an Tyhlda, an manchen Stellen habe ich es so belassen, da mir manche Formulierung - trotzdem der Rythmus darunter leidet doch etwas wichtig war. Dennoch, vielen Dank für die Kritik - und generell fürs Lesen!)
 
Hallo Anton Bretterschlegel


klingt ja fast schon selbstlos...aber was will man machen...so manche Erkenntnis kommt viel zu spät.
Ein schönes Reimgedicht mit einer guten Portion Gefühl...ganz nach meinem Geschmack.

Viele Grüße
A.D.
 

Thylda

Mitglied
Lieber A.D.

Selbstlos ist eine Lesart. Ich sehe es mehr als in sich schlüssig. Wer aus ganzem Herzen liebt, möchte das Beste für die geliebte Person. Im Entscheidungskonflikt zwischen Selbstverwirklichung und seelischem Wohlergehen der Angebeteten ist dieser Ausgang der logische ;)
Und selbstverständlich habe ich eine kitschige Schwäche für den einsamen Wolf in glänzender Paladingestalt :D

LG
Thylda
 
L

la noir

Gast
Sag es ihr

Hallo Anton Bretterschlegel,

ich möchte mich den Worten von A.D. anschließen.

Wer kennt nicht diese Situation, nicht auszusprechen was einen bewegt, um es hinterher zu bereuen!

LG la noir
 
Sag es ihr...

Oh dein Blick, ihn ziert ein Lächeln
so hell und freundlich wie dein Wort
doch dein Herz, es will dir brechen,
denn nicht der Schmerz, nur sie ging fort.

Ja, manches wohl, das heilt die Zeit,
doch was noch lebt kann nicht vergehn
und im Vergess´nen liegt so vieles,
nur nie dein Traum vom Wiederseh´n.

Und nun steht sie dir gegenüber,
aus Zufall nur, im fremden Land
und nichts an ihr hat sich verändert,
allein der Ring an ihrer Hand.

Der goldn´e Trauring eines Fremden
denn dessen Frau, das ist nun sie,
die du aus ganzem Herzen liebtest
nur zeigen konntest du´s ihr nie.

Und wie die Blume zwischen Felsen,
zwischen Staub und hartem Stein,
welkt, vergeht, oh´n Blüht´ und Freude
so schwer fiel´s ihr bei dir zu sein.

Drum sag ihr nicht wie du empfindest,
nicht wie ihr Lachen du vermisst;
Wünsch ihr Glück und alles Gute,
und sag ihr, dass du glücklich bist...
 



 
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