Samtig weiche Tigerpfote

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lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Ercule Poirot,

ich glaube Du hast hier so ziemlich alles angekarrt, was man über die Stubentiger nettes schreiben kann.
Leider kommt dabei nichts besonderes heraus.

Gefällt mir überhaupt nicht. Zuviel Kitsch.

cu
lap
 
Hallo,Ercule Poirot,
herzlichen Glückwunsch zu diesem netten kleinen Katzengedicht.Es zeigt Tierliebe und Tierverständnis ohne falschen Pathos. Es ist nun wirklich alles andere als Kitsch. Laß Dich durch "vernichtende" Kritiken nicht entmutigen sondern mach weiter so!!
Mit freundlichen Grüßen

Günter Kirstein
 

Zeder

Administrator
Teammitglied
Hallo Ercule Poirot,

zunächst einige formale Anmerkungen:

- Flauschig und samtig zart kann ich nachvollziehen; aber in die Kombination mit struppig passen die erstgenannten Adjektive nicht
- Die Wiederholung von „klein“ solltest Du vermeiden
- Hell und grell – da wirst Du Dich entscheiden müssen: Hell? Oder grell?
- Zwei Tippfehler müsstest Du korrigieren: „Schnurrt“ und „Überstreichen“
- Du beginnst mit zwei schönen Alliterationen – es hätte mir gefallen, wenn Du diese (oder andere) Stilmittel weiterhin eingesetzt hättest

Inhaltlich sehe ich keine rechte Beziehung zwischen Deinem Titel und dem Rest des Textes. Wo gehst Du auf die samtig weiche Tigerpfote ein? Du könntest zum Beispiel eine versuchte Attacke der Katze andeuten – die dann aber (weil noch zu jung) wegen ihrer Müdigkeit im Korb endet. Dann würde auch Dein letzter Satz (Schmusekätzchen) besser zur Geltung kommen.

Zusammenfassend: Um aus einer alltäglichen, banalen Gegebenheit etwas Lyrisches zu zaubern bedarf es ganz sicher noch einer intensiven Überarbeitung dieses Textes!
(Wenn Du möchtest, schiebe ich ihn in die Schreibwerkstatt, wo sich noch andere Autoren damit beschäftigen werden).

Viele Grüße,
 

Zeder

Administrator
Teammitglied
Kitsch

Hallo Günter Kirstein,

"mir scheint es an der Zeit zu sein,um einige Anmerkungen zu der in der LL verbreiteten Kritikform zu machen."

Gerne möchte ich Dir die von Dir zitierte "in der LL verbreitete Kritikform" erläutern:
Wir bemühen uns, Texte zu kommentieren (und nicht Autoren).
Ziel unserer Kommentare ist es, einen Text für den Leserkreis zu optimieren. Dies ist nicht ein Ziel der Leselupe, sondern sollte auch Ziel jeden Autors sein!

Zu Deiner Aufzählung:
ad 1) Selbstverständlich ist der Text Kitsch! Aber auch Kitsch kann Kunst sein...
ad 2) lapismont trägt zwar den Titel Moderator, aber er ist - in Personalunion sozusagen - auch AUTOR. Und hier kommentiert er als Autor (!), denn eine Moderation würde er mit just dieser Überschrift (MODERATION) ankündigen.
ad 3) Ich glaube, dass Du bei Deiner Verhältnissetzung Werke/Kommentare einen Denkfehler begehst: Gerade die intensive Beschäftigung mit den Werken anderer Autoren in Form von Kommentaren ist doch der mehr als gewünschte Umgang auf Literaturforen! Eine Umkehrung dieses Verhältnisses würde ganz im Gegenteil auf "Veröffentlichungsdrang" schließen lassen und darauf, dass der Autor sich nicht für die Texte seiner veröffentlichenden Kollegen interessiert.
HIER käme ich ins Grübeln, Du nicht?

In der Hoffnung, Dir einen weiteren Aspekt eröffnet haben zu können, und mit vielen Grüßen
 
Hallo Zeder
habe ich denn das Lesen verlernt? 1.Zeile Name, zweite Zeile Moderator, dritte Zeile Autor und Mensch. Als was hat er denn nun heruntergerissen? Das ist natürlich Kitsch!Könntest Du einmal den Versuch machen, das zu begründen? Wie lautet die linguistische Definition für Kitsch?
Zwischen kommentieren und kritisieren sollte man schon einen klaren Untesrchied machen,um jede nachträgliche Beliebigkeit zu vermeiden! Denkfehler?
Man sollte nicht den krampfhaften Versuch machen, alles zu erklären und zu verteidigen.
Mit freundlichen Grüßen

Günter Kirstein
 

blaustrumpf

Mitglied
in sachen kitsch

Hallo

Ich habe mal eine sehr schöne Definition von Kitsch gelesen, finde die Quelle just leider nicht.

Also, Kitsch ist ein Zuviel an schönen Dingen:

Waldlichtung - schön
Mondschein - schön
Hirsch - schön
Elfen - schön

Aber eine mondbeschienene Waldlichtung mit röhrendem Hirsch oder tanzenden Elfen gerät sehr leicht in Gefahr, zum Kitschigen abzugleiten.

Ercule Poirot, es ist schön, dass du mit diesen "Katzen-Zeilen" Zustimmung findest. Allzu groß ist sie allerdings nicht, denn dein Gedicht ist auch mir einfach zu "niedlich".

Zudem passiert einfach - nichts. Die Tatsache an sich ist für mich noch nicht das Problem. Nur scheinen deine Zeilen auf irgendetwas vorzubereiten, sie versprechen etwas, das sie nicht liefern können.

Nach dem Lesen denke ich mir: Die Zeit hätte ich besser darauf verwandt, eine echte Katze zu beobachten. Der gedichtete Stubentiger bleibt mir zu allgemein, zu sehr im "so sind Katzen eben". Diese Allgemeinheit führt in meinen Augen zu unpräziser Ausdrucksweise: Auch ich finde es merkwürdig, wenn ein Fell gleichzeitig weich sein soll und struppig.

Schöne Grüße von blaustrumpf
 

lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Günter Kirstein,

wahrscheinlich sind meine Zeilen einfach nur zu kurz gewesen. Ich wollte Dich auf keinen Fall persönlich beleidigen oder herabwürdigen.

Meine Kritik beruft sich darauf, das Du nicht über eine reine Beschreibung hinauskommst. Eine Beschreibung, die aus meiner Lesesicht auch zu übertrieben ist.

Neben der Kritik habe ich auch noch meine Meinung geäussert, um Dir zu erklären, wie ich auf meine schlechte Bewertung des Werkes kam.

Und Zeder hat recht, es war eine reine Autorenmeinung, keine Moderation.

cu
lap
 



 
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