Schach der Dame

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AchtelBlatt

Mitglied
Schach der Dame




Die Schlacht hat begonnen,
und du stehst da,
die bewegliche Dame,
die stärkste Figur.
Dein Wille ist eisern,
du bist zu allem bereit.

Von Türmen bewacht,
dem König treu ergeben,
bereit dein Leben
für seins zu geben.
Um der Ehre willen,
der macht zu Füssen.

Schach ist ein tödliches Spiel
und selbst wenn du gewinnst,
hast du verloren.
Denn übrig bleibt nur,
was nicht geschlagen wurde
und ein König,
der nicht Schritt halten kann
mit dir.

Und nur mit viel Glück
wird aus einem Bauern
wieder eine neue Dame.
Doch die bist nicht mehr du.



© achtelblatt (mrz.09)​
 
H

Heidrun D.

Gast
Eigentlich eine nette Idee, doch an manchen Stellen doch arg holpernd umgesetzt. M. e. läse es sich (etwas) besser so:

Die Schlacht hat begonnen,
und du stehst da,
die bewegliche Dame,
die stärkste Figur.
Dein Wille ist eisern,
[strike]du[/strike] bist zu allem bereit.

Von Türmen bewacht,
dem König [strike]treu [/strike]ergeben,
bereit dein Leben
[blue]für das seine [/blue]zu geben.
Um der Ehre willen,
der [strike]m[/strike][red]Macht[/red] zu Füssen.

Schach ist ein tödliches Spiel
[strike]und[/strike] selbst wenn du gewinnst,
hast du [blue]schon[/blue] verloren.
[strike]Denn[/strike] [red]Übrig[/red] bleibt nur,
was [strike]nicht geschlagen wurde[/strike][blue]ungeschlagen ist[/blue]
und ein König,
der [strike]nicht[/strike][blue]keineswegs[/blue] Schritt halten kann
mit - dir.

Und nur mit viel Glück
wird aus [strike]einem[/strike][blue] dem [/blue]Bauern
wieder [strike]eine[/strike] die neue Dame.
Doch die bist nicht [strike]mehr[/strike] du.
Das ist vielleicht noch (lange) nicht das Wahre ... der Text ist jedoch überarbeitungswürdig, weil die Idee eben gut ist.

Liebe Grüße
Heidrun
 
B

Beba

Gast
Ich schließe mich Heidrun an bei der Feststellung, dass das Thema interessant ist. Aber auch ich finde, dass der Text noch arg überarbeitet gehört. Zum einen ist er in meinen Augen teilweise zu pathetisch wie z.B. hier (unabhängig von notwendigen Korrekturen):
Um der Ehre willen,
der macht zu Füssen.
Außerdem gefällt mir nicht, dass du zu sehr erzählst, beinahe Prosa schreibst wie besonders hier:
Schach ist ein tödliches Spiel
und selbst wenn du gewinnst,
hast du verloren.
Denn übrig bleibt nur,
was nicht geschlagen wurde
und ein König,
der nicht Schritt halten kann
mit dir.
Wenn es denn Lyrik sein soll, dann müsstest du hier noch ordentlich straffen und die Bilder interessanter gestalten.

Ciao,
Bernd
 
Hallo, AchtelBlatt,

ich finde das Gedicht genial. Es ist hintergründig und vielsagend vom Titel ("Schach" statt "Gardez", einfach klasse) bis zur letzten Zeile. Dir ist eine perfekte Allegorie gelungen.
Ändere lediglich die 12. Zeile in "der Macht zu Füßen", dann ist die Form dem Inhalt angemessen.

Bravo!
fides&ratio
 

AchtelBlatt

Mitglied
Hallo Heidrun, Beba und fides...

ich habe mich entschieden den Text so zu belassen, da er (wie fides bereits schrieb) eine Allegorie auf ... ist. Lediglich die "macht" habe ich zur "Macht" erhoben, sorry für diesen fauxpas.

lg
achtelblatt
 

AchtelBlatt

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Schach der Dame




Die Schlacht hat begonnen,
und du stehst da,
die bewegliche Dame,
die stärkste Figur.
Dein Wille ist eisern,
du bist zu allem bereit.

Von Türmen bewacht,
dem König treu ergeben,
bereit dein Leben
für seins zu geben.
Um der Ehre willen,
der Macht zu Füssen.

Schach ist ein tödliches Spiel
und selbst wenn du gewinnst,
hast du verloren.
Denn übrig bleibt nur,
was nicht geschlagen wurde
und ein König,
der nicht Schritt halten kann
mit dir.

Und nur mit viel Glück
wird aus einem Bauern
wieder eine neue Dame.
Doch die bist nicht mehr du.



© achtelblatt (mrz.09)​
 



 
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