Schalmeien schellen (Lomopoetisches Gedicht 5)

4,00 Stern(e) 1 Stimme

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Schalmeien schellen im Hellen, die Hunde bellen Dellen ins Metall
und Gitarren knarren im Inneharren, geschnitzt aus Barren von Holz.
Frische Fische stellen sich Tische in eine Tiefseenische und setzen sich drauf,
während lahme Damen in die Kirche kamen und Amen riefen in die Tiefe hinein.

Während der schweren Zeiten Mut zu bereiten im Streiten in kosmischen Weiten schweigt der Motor.
Der Treibstoff ist alle, im Falle, dass keiner, ob still, ob im Dralle bei Kalle erhältlich, vielfältig den Tank je erreiche,
ist schwierig zu wissen, wenn wir ihn vermissen, im Raumschiff im Kissen zwischen Nissen schlafen wir wohl.
Denn die Tage vergehn ohne Frage mit und ohne Gelage, wenn ich sie ertrage, schwebend im leeren Raum.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Motor und Science fiction

Mexico liest sich (in Mexico) "Meschiko", und in Deiner "Tiefseenische" steckt gewiß eine Tiefseenixe.

Mir gefällt auch der "Motor" in dem einen Versende: ein überraschender Lomo-Fehlfarben-Einschlag bzw. von der Seite hineinspiegelnde Überblendung, die dann doch zum Bild beiträgt und narrativ weitergesponnen wird, wenn Du des Benzinmangels wegen im Raumschiff übernachten mußt. Science fiction ist (denke ich) das große Genre der Lomo-Prosa, wie die philologischen und technischen Skurrilitäten im "Hitchhiker to the Galaxy" beste Lomo-Wissenschaft sind.
 



 
Oben Unten