Schatten und Licht

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Herr Müller

Mitglied
Schattendasein

Das Licht es strahlt. Der Schatten schweigt.
Das Licht es prahlt, auch wenn der Schatten schon zu
Depressionen neigt.
Was Schöneres gibt es nicht, als das Licht.
Das Licht es wirft. Er fällt so hin!
Sein Leben ist sonst ohne Sinn.
Dort liegt er nun, zu seinen Füßen.
Er kann nicht anders, er muss es grüßen.
Doch das Licht, es sieht ihn nicht,
denn es steht was zwischen ihnen:
zwei Schattenspendende Traktormaschinen.

Wie unromantisch.
 
H

Holger

Gast
Hallo Müller-Meister,
ich würde Deine Text gern heute noch ins Forum
"Humor, Satire, Ironie" Verschieben. Okay?

Gruß
Holger
 

Herr Müller

Mitglied
Im falschen Rampenlicht

Hallo Holger,

ja, verschiebe mich nach "Humor, Satire, Ironie".
Da wollte ich eigentlich auch hin. Bin eben noch neu und aufgeregt und (k)lick nicht so richtig durch.

Ich möchte mich bei dieser Gelegenheit bei allen "Poesie"ten dafür entschuldigen.
Aber ich kommer wieder.

Stell Dir vor, ich hätte mich bei "Erotik" eingetragen, die Leute würden jetzt noch nach der erregenden Stelle suchen.

Und ich dachte schon, Du bist mein erster Kritiker, dabei willst Du mich nur verschieben. Das fängt ja gut an Holger:)
 
H

Holger

Gast
Besser erstmal ne Verschiebung als ein Verriss ... ;)

Beste Grüße
Holger
 

Woset

Mitglied
Hallo Herr Müller !

Der Grundgedanke ist ganz reizend,
aber ich hätte da ein paar Anmerkungen/Fragen:

Ist in der zweiten Zeile das "Er!" erforderlich?
Es stört mir den Rhythmus und ist in der Funktion unklar.

Die ersten zwei Zeilen sagen doch eigentlich das Gleiche,
kann man da ändern/abspecken?

Der "Wicht" in Zeile neun macht mich auch Scheu'n.

Grüße !

Woset
 

Herr Müller

Mitglied
Hallo Woset,

Du hast völlig recht. Das war mir noch nie aufgefallen.
Jetzt also nochmal mit neuem Titel und Deinen Anregungen.

Dis Passage "Das Licht verspricht nichts was wir nicht schon hatten: Schatten" habe ich schweren Herzens rausgenommen, aber es paßt nicht so richtig.
Aus "Sie" habe ich "Es" das Licht gemacht, obwohl mir das überhaupt nicht schmeckt.
 
Licht und Schatten

ja ueber den schatten wissen wir wirklich
viel weniger als ueber das licht, da kennt
man energie, geschwindigkeit, polarisation.

der schatten, die dunkelheit hingegen entzieht
sich der wissenschaftlichen betrachtung
sehr - wer kennt schon die geschwindigkeit der
dunkelheit oder dessen energie?
(gut, ich koennte da einige abschaetzungen
liefern, aber genaueres?)

eine korrelation zwischen schoenheit und licht
kann ich ausmachen, jedes mal wenn ich einen
laser justiere.
warum aber sollte das leben ohne licht ohne
sinn sein? oder vielmehr, wieso sollte es im
licht besehen ploetzlich einen haben?
hier kommen interessante denkansaetze auf den
leser zu, aber letztlich bleibt er doch im
poetischen dunklen haengen.

immer wieder gern genommen ist hier auch das
licht als metapher fuer eine geliebte person.
in der rezeption spielt da auch haeufig der
infrarot-anteil (waerme) eine rolle, das kommt
hier etwas kurz, finde ich, was schade ist -
aber auch traktormaschinen koennen recht warm
werden - hingezogen zu ihnen muss man sich
deshalb nicht fuehlen - aber man kann sie
oft wegfahren, um ins licht zu kommen...
 

Herr Müller

Mitglied
Die Physik schaut in das Licht mit einem leichten Blinzeln ;o).
Das Gedicht verläßt sein Schattendasein

Geblendet fuhr der Traktorist
gegen ein Haufen
Mist!
Gar traurig für die Hühner ist,
der stolze Hahn, er wird ver-
misst.
Ihn zog es fort...

... weil er so an dem Traktor hing.
 



 
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