Schattenkind

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Leise Wege

Mitglied
Schattenkind, ...so kleine Flügel
und doch sind sie noch rot
sie wollten einmal Hände werden
bevor ich Dich betrog.

Schattenkind, ...so kleine Augen
konnten niemals Lichter sehen
vielleicht darin ein Lebenstraum
ich ließ ihn nie bestehn.

Schattenkind, ... so weiche Lippen
haben nur in mir geküsst
sie wollten einmal ihresgleichen
meine haben Dich vermisst.

Schattenkind, ... so stummes Schreien
immer hör ich Deine Not.
statt einmal glockenhellem Lachen
brachte ich Dir Tod.

Schattenkind, ... so kleine Füße
trugen niemals Dein Gewicht
doch auf mir, da lastet´s schwer
weil Du nicht am Leben bist.

Schattenkind, ... ich wein um Dich
fast seit ich Dich erfuhr.
Mein Herz mein Kind, das weiß um Dich
es ist voller Narbstruktur

Schattenkind, ... wir fühlten tief
wo Du einst Deine Gründe fandst
dort wohin das Licht uns trieb
bist Du uns benannt.

Sieh her, ich schenke Dir das Licht
und trag nicht mehr nur Nacht zu Dir.
Schattenkind, ich spür Dein Kleid
es ist nicht mehr so tot bei mir.

Schattenkind, ... so lebst Du fort
komm, wasch Deine Federn weiß,
ich nehm Dir jene Schatten dort -
gib mir das Rot, denn Du bist rein.
 

Leise Wege

Mitglied
Schattenkind, ...so kleine Flügel,
und doch sind sie noch rot.
Sie wollten einmal Hände werden
bevor ich Dich betrog.

Schattenkind, ...so kleine Augen
konnten niemals Lichter sehen.
Vielleicht darin ein Lebenstraum,
ich ließ ihn nie bestehn.

Schattenkind, ... so weiche Lippen
haben nur in mir geküsst.
Sie wollten einmal ihresgleichen,
meine haben Dich vermisst.

Schattenkind, ... so stummes Schreien -
immer hör ich Deine Not.
Statt einmal glockenhellem Lachen
brachte ich Dir Tod.

Schattenkind, ... so kleine Füße
trugen niemals Dein Gewicht,
doch auf mir, da lastet´s schwer
weil Du nicht am Leben bist.

Schattenkind, ... ich wein um Dich
fast seit ich Dich erfuhr.
Mein Herz mein Kind, das weiß um Dich
es ist voller Narbstruktur.

Schattenkind, ... wir fühlten tief
wo Du einst Deine Gründe fandst.
Dort wohin das Licht uns trieb
bist Du uns benannt.

Sieh her, ich schenke Dir das Licht
und trag nicht mehr nur Nacht zu Dir.
Schattenkind, ich spür Dein Kleid -
es ist nicht mehr so tot bei mir.

Schattenkind, ... so lebst Du fort.
Komm, wasch Deine Federn weiß,
ich nehm Dir jene Schatten dort -
gib mir das Rot, denn Du bist rein.
 

presque_rien

Mitglied
Hallo Leise Wege,

dieses Gedicht hat mich sehr berührt. Mir wurde erst ab Mitte klar, worum es geht, und wenn man dann nochmal von Anfang an liest, schnürt es einem die Kehle zu. Schade, dass es unbeachtet blieb.

Ich weiß nicht, inwieweit du daran arbeiten möchtest, aber ich würde zwei Dinge ändern: Der Reim ist so ok, die Unregelmäßigkeit passt - aber das Metrum sollte doch ein wenig (nicht mal so viel) geglättet werden. Und ich würde es kürzen und (wenigstens) Strophen 7 & 8 streichen, sonst wird dem Leser zuviel abverlangt.

Lg presque
 

Leise Wege

Mitglied
Hallo presque,
dankeschön - fein, dass Du Dich damit befasst hast. Natürlich bin ich bereit, hier zu überarbeiten :).
Wie genau werde ich überdenken. 7 und 8... mal sehen *denke, gerade 8 zeigt die Offenheit LI`s, die Bereitschaft, das Thema zu öffnen, das Annehmen eben.
Denke trotzdem darüber nach.
Hab vielen Dank.
Lg Moni
 

Walther

Mitglied
Hi Moni,

will dem Beitrag von presque zustimmen: ein Text mit sehr viel Potential. Allerdings sind kleine Unregelmäßigkeiten auffällig.

Einige Hinweise:

Z2 und Z4 hast Du immer dreihebig ausgestaltet. Ab der 3. Strophe kommt dieses Konzept ins Holpern, besonders die 4. Zeilen scheinen aus dem Takt zu geraten.

In Strophe 2 würde ich so schreiben:
Schattenkind, ...so kleine Augen
konnten niemals Lichter seh[red]e[/red]n.
Vielleicht darin ein Lebenstraum,
ich ließ ihn nie bestehn.
Strophe würde so wieder im Rhythmus schwingen:
Schattenkind, ... so weiche Lippen
haben nur in mir geküsst.
Sie wollten einmal ihresgleichen,
[red][strike]meine [/strike][/red]Sie haben Dich vermisst.
Alles Gute beim Dichten und Werken!

Gruß W.
 

Leise Wege

Mitglied
Schattenkind, ...so kleine Flügel,
und doch sind sie noch rot.
Sie wollten einmal Hände werden
bevor ich Dich betrog.

Schattenkind, ...so kleine Augen
konnten niemals Lichter sehn.
Vielleicht darin ein Lebenstraum,
ich ließ ihn nie bestehn.

Schattenkind, ... so weiche Lippen
haben nur in mir geküsst.
Sie wollten einmal ihresgleichen,
meine haben Dich vermisst.

Schattenkind, ... so stummes Schreien -
immer hör ich Deine Not.
Statt einmal glockenhellem Lachen
brachte ich Dir Tod.

Schattenkind, ... so kleine Füße
trugen niemals Dein Gewicht,
doch auf mir, da lastet´s schwer
weil Du nicht am Leben bist.

Schattenkind, ... ich wein um Dich
fast seit ich Dich erfuhr.
Mein Herz mein Kind, das weiß um Dich
es ist voller Narbstruktur.

Schattenkind, ... wir fühlten tief
wo Du einst Deine Gründe fandst.
Dort wohin das Licht uns trieb
bist Du uns benannt.

Sieh her, ich schenke Dir das Licht
und trag nicht mehr nur Nacht zu Dir.
Schattenkind, ich spür Dein Kleid -
es ist nicht mehr so tot bei mir.

Schattenkind, ... so lebst Du fort.
Komm, wasch Deine Federn weiß,
ich nehm Dir jene Schatten dort -
gib mir das Rot, denn Du bist rein.
 

Leise Wege

Mitglied
Dankeschön, wird überarbeitet.
Das e mal gleich gekänzelt, aber "meine" (Lippen) ist nicht einfach durch "sie" zu ersetzen, weil dann die Aussage nicht mehr stimmt, muss ich mir was andres einfallen lassen :).
Freu mich über Eure Meinungen und Hilfestellungen, dann weiß ich, da musste noch was tun.
Dankeschön, auch für die Wünsche.
Lg Moni
 

Leise Wege

Mitglied
Schattenkind, ...so kleine Flügel,
und doch sind sie noch rot.
Sie wollten einmal Hände werden
bevor ich Dich betrog.

Schattenkind, ...so kleine Augen
konnten niemals Lichter sehn.
Vielleicht darin ein Lebenstraum,
ich ließ ihn nie bestehn.

Schattenkind, ... so weiche Lippen
haben nur in mir geküsst.
Sie wollten einmal ihresgleichen,
ich habe sie vermisst.

Schattenkind, ... so stummes Schreien -
immer hör ich Deine Not.
Statt einmal glockenhellem Lachen
brachte ich Dir Tod.

Schattenkind, ... so kleine Füße
trugen niemals Dein Gewicht,
doch auf mir, da lastet´s schwer,
dass Du kein Leben bist.

Schattenkind, ... ich wein um Dich
fast seit ich Dich erfuhr.
Mein Herz, mein Kind, das weiß um Dich
es ist voller Narbstruktur.

Sieh her, ich schenke Dir ein Licht
und trage nicht nur Nacht zu Dir.
Schattenkind, ich spür Dein Kleid -
jetzt nicht so tot bei mir.

Schattenkind, ... so lebst Du fort.
Komm, wasch Deine Federn weiß,
ich nehm Dir jene Schatten dort -
gib mir das Rot, denn Du bist rein.
 

Leise Wege

Mitglied
Schattenkind, ...so kleine Flügel,
und doch sind sie noch rot.
Sie wollten einmal Hände werden
bevor ich Dich betrog.

Schattenkind, ...so kleine Augen
konnten niemals Lichter sehn.
Vielleicht darin ein Lebenstraum,
ich ließ ihn nie bestehn.

Schattenkind, ... so weiche Lippen
haben nur in mir geküsst.
Sie wollten einmal ihresgleichen,
ich habe sie vermisst.

Schattenkind, ... so stummes Schreien -
immer hör ich Deine Not.
Statt einmal glockenhellem Lachen
brachte ich Dir Tod.

Schattenkind, ... so kleine Füße
trugen niemals Dein Gewicht,
doch auf mir, da lastet´s schwer,
weil es kein Leben ist.

Schattenkind, ... ich wein um Dich
fast seit ich Dich erfuhr.
Mein Herz, mein Kind, das weiß um Dich
es ist voller Narbstruktur.

Sieh her, ich schenke Dir ein Licht,
trage nicht die Nacht zu Dir.
Schattenkind, ich spür Dein Kleid -
nicht nur tot bei mir.

Schattenkind, ... so lebst Du fort.
Komm, wasch Deine Federn weiß,
ich nehm Dir jene Schatten dort -
gib mir das Rot, denn Du bist rein.
 

Ellen

Mitglied
Hallo Leise Wege

Also mir persönlich gefällt das Gedicht so wie es ist.
Das Empfundene kommt sehr gut rüber.
Und meiner pers. Meinung nach sollten auch die letzten beiden Verse stehenbleiben da, sie in sich eine positive Anerkennung des Erkannten und Neuausrichtung aufzeigen.

LG Ellen
 

Leise Wege

Mitglied
Hallo Ellen,
danke Dir. Jetzt weiß ich natürlich nicht und nehme an, Du hast nach der Änderung gelesen. Nun, auf den vorletzten Vers, da wollte ich auch nicht verzichten. Insgesamt hab ich dran gearbeitet, und wenn es Dir jetzt so gefällt, dann freut mich das.
Dankeschön und Lg
Moni
 

Ellen

Mitglied
Hallo Moni :)

Ja ,ich meine das Gedicht so wie es jetzt gerade hier steht.
Aber mir pers. hat auch das "meine , haben dich vermisst"
gefallen.
Lg Ellen
 

Leise Wege

Mitglied
lächel, leider hats nicht ins metrische gepasst :-(
Denke, es hat immer noch "Macken", doch inzwischen kann ich sogar sehr gut auf die eine gestrichene Strophe verzichten.
Danke nochmal
Moni
 



 
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