Schlafende Katze

5,00 Stern(e) 1 Stimme
G

Gelöschtes Mitglied 20370

Gast
Liebe Akiko,

das ist eine sehr schöne Beobachtung, die du aber ein klein wenig besser formulieren solltest.

schlafend/zuckend
...zwei Partizipien wirken etwas zu schwerfällig

die Erklärung im Traum ist überflüssig, wir wissen ja, dass die Katze schläft. Möglicherweise ist sogar jagt zu vernachlässigen. Die zuckenden Pfoten sollen beim Leser ruhig auch was anderes auslösen, z.B. dass sie sich mit der Nachbarskatze prügelt.

ad hoc

schlafende Katze
jetzt zuckt auch
die linke Pfote


Nur ein Vorschlag, man müsste noch was Besseres finden...


Es grüßt
Dyrk
 

Akiko

Mitglied
Überlegung zu schlafende Katze

Lieber Dyrk,

du hast recht, werde in mich gehen und überlegen was man daraus noch machen könnte. Vielleicht verrät mir ja Sandro (mein Kater) warum seine Pfoten im Schlaf manchmal so lustig zucken.
Grüße

von Akiko
 

Akiko

Mitglied
schlafende Katze

Hallo Dyrk

Wie wäre es mit:


schlafende Katze
beide Pfoten zucken
die Jagd beginnt



Grüße
von Akiko
 
G

Gelöschtes Mitglied 20370

Gast
Liebe Akiko,

problematisch könnte sein, dass du dem Leser die Fantasie über die zuckenden Pfoten einengst, indem du selbst von der Jagd schreibst. Reizvoll ist in jedem Fall das Ruhe-Bewegung-Duell im Text. Ich glaube, das Haiku ist noch nicht fertig.
Schönen Gruß an Sandro!

Dyrk
 
G

Gelöschtes Mitglied 14616

Gast
Hallo Akiko,

schlafende Katze
beide Pfoten zucken
die Jagd beginnt
Dyrk legt den Finger in die Wunde deines Textes. Mit der dritten Zeile erklärst du und gibst damit dem Leser vor, in welche Richtung es geht. Daran erstickt ein Haiku, weil alles gesagt ist. Haiku muss in gewissem Grade offen sein. Wenn der Leser die drei Zeilen hinter sich hat, dann soll das Gelesene nachwirken, ohne abgeschlossen zu sein.

Schau doch noch einmal den schnellen Versuch von Dyrk an:

schlafende Katze
jetzt zuckt auch
die linke Pfote
Siehst du den Unterschied? Ein Bild, eine Beobachtung, aber das, was zu beobachten ist, wird nicht erklärt. Muss auch nicht, denn der Leser soll und wird sich seinen "Reim" darauf machen.

LG
Cellist

p.s. Interessant übrigens, dass dieses Phänomen auch bei einer Katze zu beobachten ist. Ich habe es bisher nur bei Hunden beobachtet, und dort kann es ganz schön wild zugehen im Traum. ;-)
 



 
Oben Unten