Schlafwandeln

Schlafwandeln


Wenn die Nacht zum Tage
und der Tag
zur Nacht sich wandelt,
geträumt ohne zu schlafen
und aufgewacht
ohne geträumt zu haben,
dort,
wo sich der schmale Streifen
am Horizont
in sich selbst verliert-
verloren?
Jedes neue Ende
der alte Anfang.
Ewig gleich
und doch nie mehr
wie es war.

Einen Menschen zu verlieren
bedeutet
sich selbst
zu verlieren
- vorerst -
In verwirrend leerer
Orientierungslosigkeit,
in Stille,
wo Leben tönte
ind Kälte,
wo Liebe wärmte
erstarrt man.

Sie ging weit fort,
hinter den Regenbogen
um sich wiederzufinden.
Erkannte sich kurz
im Lächeln eines Freundes,
durch ein Sternenmeer,
während der kleinen Ewigkeit
eines Kusses,
in den letzten Strahlen
der untergehenden Sonne.
Zu schnell verglüht!

Wo bin ich?
 
S

Sandra

Gast
Hallo,

dein Gedicht ist für mich im ersten Absatz in der Aussage am stärksten und eigentlich sagt diese Strophe alles aus. Warum es nicht hier enden lassen? Ich denke, es ist alles gesagt und das was folgt, nimmt dem Leser den Raum für seine eigenen Gedanken.

Einen lieben Gruß
Sandra

Schlafwandeln


Wenn die Nacht zum Tage
und der Tag
zur Nacht sich wandelt,
geträumt ohne zu schlafen
und aufgewacht
ohne geträumt zu haben,
dort,
wo sich der schmale Streifen
am Horizont
in sich selbst verliert-
verloren?
Jedes neue Ende
der alte Anfang.
Ewig gleich
und doch nie mehr
wie es war.

P.S. Herzlich Willkommen in der Leselupe! :)
 
Liebe Sandra,

vielen Dank erstmal für deine Antwort :)

Eigentlich ist die erste Strophe auch ein Gedicht für sich...*lach*
kann hier nur meinen leichten Anflug von Unsicherheit ob diese allein ungenügend gewesen wäre vorschützen...gut zu wissen dass ich da falsch lag...;)

Ich halte deinen Beitrag in Ehren, die erste Kritik zu meinem ersten Beitrag hier...gibt mir die wundervolle Möglichkeit, viel zu lernen...:) Danke!
 



 
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