Schniedelspielers schlimmstes Abenteueuer I

2,00 Stern(e) 1 Stimme

Talarmar

Mitglied
Ihr kennt mich? Mein Name der ist Talarmar,
ich verschwand vor ein paar Jahr’,
Hab in der Zeit nicht viel verpasst,
nein, nein, ich saß schon nicht im Knast.
Im Reimen bin ich meist nicht faul,
schreib manchem nicht nach seinem Maul.
Die, die jetzt folgt, diese Geschichte,
ist die erste von 12 wo ich brisant berichte.
In der, ich gebe es zu, nicht alles ist gelogen,
für die Kirche böse, gemein und unerzogen.
Ist ein gewisser Schniedelspieler, der Protagonist,
der am Anfang der Katholischen Kirche zugetan ist.
In einem Schrebergarten, da fängt alles an
und es endet herzallerböst im Vatikan.
Doch bis dahin ist noch ein sehr weiter
Weg, doch nicht für alle heiter.
Auch wenn sich durch Zufall alles reimt,
es ist nichts süßlich und nichts schleimt.
Die Geschichte hat bei Gereimtes nichts verloren,
darum habe ich diese Ecke hier auserkoren.
Vor Ort war ich ja schon mit einigen Stücken,
ich hoffe mit diesem treffe ich auch euer Entzücken.
Das ist der böse Anfang und bis zum bitteren Ende,
geht es weiter am nächsten Wochenende.
Hiermit lade ich alle die makabere Satire lieben ein,
zu lesen den Erstunken und erlogenen Bericht.
Ähnlichkeiten gibt es ein wenig bei Frankenstein,
ihn bei Gereimtes zu lassen, das taugt einfach nicht.

Schniedelspielers grösstes Abenteuer I

Die Ernte

Schniedelspieler ist am Ende,
kommt sie doch noch mal die Wende?
Was hat er noch zu erwarten,
außer einem Schrebergarten.
Biogemüse selbst gezogen,
Ja, sagt er sich ganz ungelogen.
Man kann es selber wachsen sehen,
Jetzt muss endlich was geschehen.

Ich will’s noch mal allen geigen.
Er studiert die Kleinanzeigen.
In der Zeitung viele Stunden,
endlich hat er was gefunden.
Kauft sich viele Tüten Samen.
Von Gemüse deren Namen,
hat er ja noch nie gehört,
Doch der Händler darauf schwört.

Er gräbt um und rackert, rackert,
viele Meter werden beackert.
Viele Stunden unverdrossen,
gesät, gepflanzt und viel gegossen.
Ab und an bei seinem Giessen,
sieht er auch schon etwas sprießen
Leute die des Weges gehen,
bleiben oft bewundernd stehen.

Eines Tages wollt er pflücken,
im Garten tat er sich nett bücken,
doch das, was er da noch fand,
raubte ihm fast den Verstand.
Kein Gemüse, kein Salat,
wo war nur die ganze Saat,
die er im Frühjahr hat gesät?
Jetzt hier in dem Sommer spät,

schaut er in die Kreuz und Quer,
sein Gemüse gab's nicht mehr.
Von heut auf morgen unumwunden,
war die Ernte glatt verschwunden.
Ein Strunk nur noch hie und da.
Er fragte sich wie das geschah.
An Baum und Strauch fehlt jedes Blatt.
Wühlmäuse machten sich hier satt.

Die bösen Diebe mussten's sein!
Sonst fiel ihm kein Täter ein.
Die Analyse fiel nicht schwer.
Erdhäufchen sah er ringsumher.
Wie einst Busch bei Witwe Bollte,
weil man Hühner fangen wollte,
suchte er sich einen Strick.
Schön geschmeidig nicht zu dick.

An den Enden dicke Maden,
die seinem Salat nur schaden,
auch zwei Würmer dick und fett
und drapierte es sehr nett.
Legte aus es in dem Garten
und wollte jetzt der Täter warten.
Lange lag er auf der Lauer.
Dies war von enormer Dauer.

Das ihn bald schon Hunger plagte
und er es jedem gerne sagte.
Der hier dieses Weges ging,
wo er die Täter doch nicht fing.
Keiner der sich interessierte,
dass er bald sich schon brüskierte.
Er erträgt sie nicht mehr länger,
die Ignoranz der Müßiggänger.

Die hochnäsig vorbei spazieren,
tut seinen Arsch nackt präsentieren.
Das machte er nur zwei Minuten,
da sah man Bullen sich schon sputen.
Jammerte laut: „Du meine Kacke!“,
bekleidet schnell mit dieser Jacke,
die man anzieht nur zum Zwange.
Die trug er aber gar nicht lange,

nur bis er in der Anstalt war.
Dort machte man ihm klipp und klar
Gummizelle oder Geld,
sonst verschwände er von der Welt.
„Dann schließt für immer sich das Tor.“
Erklärt sachlich ihm der Professor.
Da er ganz ohne Anverwandte,
nicht Onkel, Neffen oder Tante,

würde er gar nicht vermisst.
Da sei er kräftig angepisst.
Er habe keine andere Wahl,
bleibe hier oder bezahl.
Doch für einige tausend Scheine,
nicht zu wenig wie man meine,
sehe er die Außenwelt.
Flösse schnellstens gutes Geld.

Könnt er aber nicht berappen,
keine Panik, wird schon klappen,
gäbe es für den Augenblick,
alternativ nur noch den Strick.
Der Pfleger Heinz der ist so nett
und bringt ihn gleich auf dem Tablett.
Rumms das fiel die Türe zu
außer Schreien war jetzt Ruh.

Diese kamen von allen Seiten.
Damit ließ sich nicht bestreiten,
dass die Lage brennzlich war.
Höchste Stufe wurde ihm klar.
Die Tür ging auf und Heinz der Pfleger,
ein vierschrötiger Kenianeger,
brachte ihm derweil
auch schon sein Aufgehangeneseil.

Er meinte für den Zweck wird's langen.
Sonst könnt man Wühlmaus damit fangen.
Als Köder guten Hackfleischkuchen,
damit sollt er's mal versuchen.
Hier hab ich gute Zigaretten,
Whisky, Haschisch und Tabletten.
Wie man schon in der Schule weiß,
hat im Leben alles Preis.

Er sollte es sich überlegen,
sei da nur, um sich abzuregen.
Gegen Aufpreis könnte er morgen
auch eine Knarre gut besorgen.
Nicht so kompliziert wie Strick,
damit gibt’s oft ein Missgeschick.
Er käme gleich noch mal vorbei,
hätte Drogen dann dabei.

Obwohl er lieber sich erschoss.
Wieder fiel die Tür ins Schloss.
Mit den Gedanken jetzt allein.
Das konnte doch alles gar nicht sein.
Ernten wollt er sein Gemüse
und jetzt ging ihm hier die Düse.
Wahl zwischen Kugel und Strick,
welch fatales Missgeschick.

Er döste schon seit Sunden hin,
hatte eines nur im Sinn,
wie komme ich aus dieser Lage?
Es gab keine andere Frage.
Die karge Mahlzeit tat nicht munden.
Er dämmert schon seit vielen Stunden.
Plötzlich wacht er auf im Bett.
Alles Weiß sauber und adrett.

Apparate piepsen laut.
Lauter Schläuche und ihm graut.
Geräte ticken und sie Pfeifen,
er kann es wirklich nicht begreifen.
Schmerzen hat er ohne Ende.
Im Bauchbereich und an der Lende.
Eine Schwester tritt an sein Bett.
Anzusehen ist sie ganz nett.

Was ihn gar nicht interessiert.
Fragt sie, was ist jetzt passiert?
Sie lässt ihn schlucken ein paar Pillen.
Um die Schmerzen wohl zu stillen.
„Wo ist Heinz der Krankenpfleger?
Sie wissen doch das ist der Neger!“
Sie schaut ihn an und ohne Wort,
dreht sie sich um und ist dann fort.

Als er wieder mal erwacht,
der Herr Professor ihn anlacht.
„Da nichts war mit ihren Kohlen,
mussten wir es anders holen.
Während sie hier übernachtet,
haben wir sie ausgeschlachtet.
So, Nieren, Magen, Leber, Galle,
haben wir inzwischen alle.

Auch die Prothese ist noch topp,
das Gehirn aus ihrem Kopp.
Kommt wirklich erst zuallerletzt,
es wird meistens überschätzt.
Machen sie sich keine Sorgen,
heute ist ein guter Morgen.
Denken sie doch mal im netten,
wie viel Menschen sie da retten.

Mit so einem Arsch wie ihnen,
lässt sich immer was verdienen.
Ist ihr Gehirn auch großer Schrott,
doch dazu bin ich nun mal Gott,
um auch daraus was zu machen.“
Der Prof fängt böse an zu lachen.
„Es gibt noch dümmere wie sie,
so eine Stufe über dem Vieh.

Schniedelspieler sie können glauben,
ich tue sie ja nicht gern berauben.
Auch verstehe ich ihre Qual,
doch mir bleibt ja keine Wahl.
Sie müssen das ganze auch verstehen,
die Bullen wollen Knete sehen.“
Verlegen der Professor lacht.
„Ja die, die sie hierher gebracht.

Gleich ist’s vorbei mit ihrem Schmerz.
Denn es kommt nur noch ihr Herz.
Sie haben ja nur noch wenig Blut.
Doch unsere Ausweidung war gut.
Nichts tut ihnen dann mehr weh.“
Er ruft: „Alles fertig für die OP!“
Der Prof schmunzelt: „Wie gewohnt,
hat unsere Ernte sich gelohnt.“

©RT
 

lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
Moin Talarmar,

keine Ahnung, warum Du das im Prosabrett Horror und Psycho gepostet hast.
:eek:

Insgesamt ist es jedoch kein besonders spannender Text geworden. Zuviele Themen für ein Gedicht, meiner Meinung nach. Die Umsetzung ist zudem wenig überzeugend.

Lückenfüllerstrophen wie die hier:

Das ihn bald schon Hunger plagte
und er es jedem gerne sagte.
Der hier dieses Weges ging,
wo er die Täter doch nicht fing.
Keiner der sich interessierte,
dass er bald sich schon brüskierte.
Er erträgt sie nicht mehr länger,
die Ignoranz der Müßiggänger.
ermüden.

cu
lap
 
H

Heidrun D.

Gast
Werter Schniedelspieler,

immer dran denken: Zuviel zerreißt den Sack (Herr Müller). Das gilt auch für Gedichte. :)

Da ich aber den Titel so witzig finde, mache ich mich mal an eine radikale Kürzung und metrische Glättung, denn es holpert & poltert, dass einem der Schniedel, so man hat, aus den eifernden Händchen fallen könnte:

Die Ernte

Schniedelspieler ist am Ende,
kommt sie doch noch mal die Wende?
Was gibt`s jetzt denn schon zu warten
außer einem Schrebergarten?
Biofrüchte, selbst gezogen,
"Ja", sagt er sich, "ungelogen,
kannst sie selber wachsen sehen,
muss nun endlich mal geschehen!

Ich will’s itzo allen geigen"
(er studiert die Kleinanzeigen)
in der Zeitung viele Stunden.
Endlich hat er was gefunden -
kauft sich viele Tüten Samen
von Gemüsen, deren Namen
er noch nie zuvor gehört:
Doch der Händler darauf schwört.

Er gräbt um und rackert, rackert
(viele Meter sind beackert),
viele Stunden unverdrossen
Säen, Pflanzen, auch gegossen ...
Ab und an bei seinem Gießen
sieht er strotzend etwas sprießen.

Leute, die des Weges gehen,
bleiben nie bewundernd stehen!
Hochgenäst vorbeispazieren,
will sie mittels Arsch brüskieren!
Macht dies so für zwei Minuten
(sah sich schon die Bullen sputen),
jammert laut: „Du meine Kacke!“,
eingekleidet mit der Jacke,
die man anzieht nur zum Zwange.
trug sie aber gar nicht lange,
nur bis hin zur Anstaltsbar,
Dort macht man ihm dann klipp und klar
...
Den Rest kannst du dir selber kürzen, wenn du magst. Die Teile an sich sind alle ultrawitzig aber ... siehe oben. :D;)

Ein freundliches Grüßle
Heidrun
 

Talarmar

Mitglied
Ihr kennt mich? Mein Name der ist Talarmar,
ich verschwand vor ein paar Jahr’,
Hab in der Zeit nicht viel verpasst,
nein, nein, ich saß schon nicht im Knast.
Im Reimen bin ich meist nicht faul,
schreib manchem nicht nach seinem Maul.
Die, die jetzt folgt, diese Geschichte,
ist die erste von 13 wo ich brisant berichte.
In der, ich gebe es zu, nicht alles ist gelogen,
für die Kirche böse, gemein und unerzogen.
Ist ein gewisser Schniedelspieler, der Protagonist,
der am Anfang der Katholischen Kirche zugetan ist.
In einem Schrebergarten, da fängt alles an
und es endet herzallerböst im Vatikan.
Doch bis dahin ist noch ein sehr weiter
Weg, doch nicht für alle heiter.
Auch wenn sich durch Zufall gar nichts reimt,
es ist nichts süßlich und nichts schleimt.
Die Geschichte hat bei Gereimtes nichts verloren,
darum habe ich "Horror & Psycho" auserkoren.
Vor Ort war ich ja schon mit einigen gereimten Stücken,
ich hoffe mit diesem treffe ich auch euer Entzücken.
Das ist der böse Anfang und bis zum bitteren Ende,
geht es weiter am ?? evtl. übernächsten Wochenende.
Hiermit lade ich alle die makabere Satire lieben ein,
zu lesen die Erstunkene und halb erlogene Geschichte.
Ähnlichkeiten gibt es ein wenig bei Frankenstein,
bei "Horror & Psycho", lest dort was ich berichte.

Schniedelspielers grösstes Abenteuer I

Die Ernte

Schniedelspieler ist am Ende,
kommt gar nichts mehr zum Guten?
Was hat er noch zu besehen,
außer einem Schrebergarten.
Biogemüse selbst gezüchtet,
Ja, sagt er sich, das wäre was.
Alle können es wachsen sehen,
jetzt muss was getan werden.

Ich will es mal allen zeigen.
Er studiert die Kleinanoncen,
in der Zeitung, viele Stunden.
endlich hat er was entdeckt.
Kauft sich viele Tüten Samen.
Von Gemüse, ihm ganz unbekannt.
Sind ihm noch nie untergekommen,
doch der Händler schwört darauf.

Er gräbt um und rackert, rackert,
unzählige Meter umgegraben.
Viele Stunden Schweiß und Schuften,
gesät, gepflanzt und viel gegossen.
Ab und an beim Saat bewässern,
sieht er auch schon etwas sprießen.
Leute die des Weges kommen,
bleiben oft bewundernd stehen.

Eines Tages wollt er Ernten,
im Garten tat er sich nett bücken,
doch das, was er da noch fand,
machte ihn gänzlich irre.
Kein Salat, kein Gemüse,
wo war nur die ganze Saat,
die er gesät hat im Frühjahr?
Jetzt hier in dem Sommer spät,

schaut er in die Quer und Kreuz,
sein Gemüse gab's nicht mehr.
Unumwunden von heut auf morgen,
war die Ernte glatt verschwunden.
Hie und da nur noch ein Strunk.
Er fragte sich wie das geschah.
Kaum noch Blätter an Baum und Strauch.
Wühlmäuse machten sich hier satt.

Die bösen Diebe mussten's sein!
Sonst wüsste er keinen Täter.
Die Analyse fiel nicht schwer.
Ringsumher sah er Erdhäufchen.
Wie einst Busch bei Witwe Bollte,
zwei Schlingel wollten Hühner klauen,
suchte er sich einen langen Strick,
nicht zu dick, doch schön geschmeidig.

Dicke Maden an den Enden,
die seinem Salat nur schaden.
Auch zwei Würmer dick und fett
und sehr nett drapiert er es.
Legte alles aus in seinem Garten
und wollte warten auf die Täter.
Auf der Lauer lag er sehr lange.
den halben Tag, bis in die Nacht.

Das ihn bald Hunger plagte
und er sagte es jedem gerne,
der hier dieses Weges ging.
Er fing nicht einen einzigen Täter.
Auch keiner der sich interessierte,
und er brüskierte sich schon bald.
Er erträgt sie nicht mehr länger,
der Müßiggänger Ignoranz.

Die hochnäsig vorbei spazieren,
er zeigt ihnen seinen blanken Arsch.
Das machte er nur zwei Minuten,
da rauscht die Polente schon heran.
Er jammerte laut: „Du meine Kacke!“
Zwangsjacke zieht man ihm gleich an,
obwohl er gar nicht renitent.
Die trug er aber gar nicht lange,

nur bis er in der Anstalt war.
Dort erklärt man ihm sogleich,
Entweder Gummizelle oder Geld,
sonst wäre er weg vom Fenster.
„Dann schließt für immer sich das Tor.“
Erklärt ihm der Professor sachlich.
Da er ganz ohne Anverwandte,
nicht Tante, Onkel, oder Neffen,

vermisst würde er von niemandem.
Da sei er kräftig angepisst.
Er habe gar keine andere Wahl,
hier bleiben hier oder berappen.
Doch für einige tausend Euro,
nicht zu wenig wie man meine,
sehe er ja wieder die Außenwelt.
Wenn alles auf dem Konto wäre.

Könnt er aber nicht bezahlen,
keine Panik, wird schon klappen,
gäbe es für ihn als Alternative,
eben nur noch einen festen Strick.
Der Pfleger Heinz der ist so nett
und bringt ihn gleich vorbei.
Rumms das fiel die Türe ins Schloß,
außer einigen Schreien war jetzt Ruh.

Diese kamen fast von überall her.
Damit ließ sich nicht bestreiten,
er war in einer brennzlichen Situation.
Höchste Stufe wurde ihm langsam klar.
Die Tür ging auf und Heinz der Pfleger,
ein vierschrötiger Schwarzer aus Kenia,
brachte ihm derweil schön drapiert,
auch schon sein festes Aufgehangenseil.

Er meinte für den Zweck wird's reichen.
Sonst könnt man Wühlmaus damit fangen.
Als Köder guten Hackfleischbällchen,
damit sollt er es mal versuchen.
Hier hab ich noch gute Zigaretten,
Haschisch, Tabletten und Schnaps.
Wie man schon in der Kindheit lernt,
hat im Leben alles seinen Preis.

Er sollte es sich mal überlegen,
nur um es hier erträglich zu machen.
Gegen Aufpreis könnte er ihm
auch eine gute Plempe besorgen.
Nicht so kompliziert wie ein Tampen,
damit gibt’s oft ein Missgeschick.
Er käme gleich noch mal vorbei,
hätte dann die Drogen im Angebot.

Obwohl, er würde sich erschiessen.
Wieder fiel die Tür ins Schloss.
Mit den Gedanken jetzt für sich.
Das konnte doch alles gar nicht sein.
Ernten wollt er nur sein Gemüse,
jetzt ging ihm der Arsch auf Grundeis.
Wahl zwischen Strick und Kugel,
welch fatales Missgeschick.

Er döste vor sich hin, seit Sunden,
im Sinn, hatte er eines nur.
Wie komme ich aus dieser Lage?
Es gab für ihn kein anderes Problem.
Die karge Mahlzeit war ohne Geschmack.
Er dämmert schon seit vielen Stunden.
Plötzlich wacht er in einem Pflegebett auf.
Alles Weiß bezogen, sauber und adrett.

Ringsum Apparate. Alle piepsten laut.
Lampen, Schläuche und Instrument.
Geräte ticken, brummen und sie Pfeifen,
langsam versteht er gar nichts mehr.
Stechende Schmerzen hat er ohne Ende.
In Armen, Beinen und im Bauchbereich.
Eine Schwester tritt an sein Bett.
Ihr Aussehen ist ihm Scheiß egal.

Was ihm auch total gleichgültig ist.
Fragt sie: "Was ist jetzt passiert?"
Sie lässt ihn ein paar Pillen schlucken.
bestimmt zum stillen der Schmerzen.
„Wo ist Heinz der Krankenpfleger?
Sie wissen doch das ist der Schwarze!“
Sie schaut ihn an und ohne Wort,
dreht sie sich um und rauscht davon.

Als er wieder mal zu sich kommt,
der Herr Professor ihn anlacht.
„Da nichts war mit ihren Pinunsen,
mussten wir es anders holen.
Während sie hier kostenlos logierten,
haben wir sie etwas ausgeschlachtet.
Nieren, Magen, Leber, Galle und Milz
haben wir ihnen inzwischen entfernt.

Auch ihre Beinprothese ist noch topp,
das Gehirn aus ihrem Schädel.
Kommt wirklich erst zuallerletzt,
es wird überschätzt von den Meisten.
Machen sie sich mal keine Gedanken,
heute ist ein recht guter Morgen.
Denken sie doch mal einfach positiv,
wie viel Menschen sie da retten.

Mit so einem Arsch wie ihresgleichen,
lässt sich immer noch was verdienen.
Ist ihr Gehirn auch großer Müll,
doch dazu bin ich nun mal wie Gott,
um auch daraus noch was zu machen.“
Der Prof. fängt böse an zu kichern.
„Es gibt noch viel dümmere wie sie,
so eine Stufe über den Schafen.

Schniedelspieler sie können glauben,
ich schlachte sie ja nur ungern aus.
Auch verstehe ich ja ihre Qualen,
doch was bleibt mir denn übrig?
Sie müssen dafür Verständnis haben,
die Bullen wollen ihre Knete sehen.“
Der Professor kichert vor sich hin.
„Ja die, die sie hierher gebracht.

Gleich ist’s vorbei mit ihrem Schmerz.
Wir werden noch das Herz entnehmen.
Sie haben ja auch fast kein Blut mehr.
Unsere Ausweidung war wirklich gut.
Gleich Schniedelspieler sind sie schmerzfrei.“
Er ruft: „Alles fertig für die OP!“
Der Prof schmunzelt: „Wie gewohnt,
unsere Ernte war ein voller Erfolg.“

©RT
 

Talarmar

Mitglied
Werte Heidrun D

danke für die Deine Mühe,
doch wie du siehst,
nicht mehr zu gebrauchen.
Wenn der Moderator aufmerksam ist,
schiebt er mich wieder zurück
und ich werde die Fortsetzung,
wie gewünscht, ohne Reim bringen.
Wenns denn kleinlich als Spaßbremse sein soll,
aber bitte mit Sahne.
Komischerweise wurde damals
gereimtes von mir in "Horror und Psycho"
geduldet. Aber es ändern sich nicht nur die Zeiten,
auch die Moderratoren mit ihren Ansichten.

Traurig aber wahr,
bis nächstes Mal

Talarmar
 

Talarmar

Mitglied
Schniedelspielers grösstes Abenteuer I

Die Ernte

Schniedelspieler ist am Ende,
kommt gar nichts mehr zum Guten?
Was hat er noch zu besehen,
außer einem Schrebergarten.
Biogemüse selbst gezüchtet,
Ja, sagt er sich, das wäre was.
Alle können es wachsen sehen,
jetzt muss was getan werden.

Ich will es mal allen zeigen.
Er studiert die Kleinanoncen,
in der Zeitung, viele Stunden.
endlich hat er was entdeckt.
Kauft sich viele Tüten Samen.
Von Gemüse, ihm ganz unbekannt.
Sind ihm noch nie untergekommen,
doch der Händler schwört darauf.

Er gräbt um und rackert, rackert,
unzählige Meter umgegraben.
Viele Stunden Schweiß und Schuften,
gesät, gepflanzt und viel gegossen.
Ab und an beim Saat bewässern,
sieht er auch schon etwas sprießen.
Leute die des Weges kommen,
bleiben oft bewundernd stehen.

Eines Tages wollt er Ernten,
im Garten tat er sich nett bücken,
doch das, was er da noch fand,
machte ihn gänzlich irre.
Kein Salat, kein Gemüse,
wo war nur die ganze Saat,
die er gesät hat im Frühjahr?
Jetzt hier in dem Sommer spät,

schaut er in die Quer und Kreuz,
sein Gemüse gab's nicht mehr.
Unumwunden von heut auf morgen,
war die Ernte glatt verschwunden.
Hie und da nur noch ein Strunk.
Er fragte sich wie das geschah.
Kaum noch Blätter an Baum und Strauch.
Wühlmäuse machten sich hier satt.

Die bösen Diebe mussten's sein!
Sonst wüsste er keinen Täter.
Die Analyse fiel nicht schwer.
Ringsumher sah er Erdhäufchen.
Wie einst Busch bei Witwe Bollte,
zwei Schlingel wollten Hühner klauen,
suchte er sich einen langen Strick,
nicht zu dick, doch schön geschmeidig.

Dicke Maden an den Enden,
die seinem Salat nur schaden.
Auch zwei Würmer dick und fett
und sehr nett drapiert er es.
Legte alles aus in seinem Garten
und wollte warten auf die Täter.
Auf der Lauer lag er sehr lange.
den halben Tag, bis in die Nacht.

Das ihn bald Hunger plagte
und er sagte es jedem gerne,
der hier dieses Weges ging.
Er fing nicht einen einzigen Täter.
Auch keiner der sich interessierte,
und er brüskierte sich schon bald.
Er erträgt sie nicht mehr länger,
der Müßiggänger Ignoranz.

Die hochnäsig vorbei spazieren,
er zeigt ihnen seinen blanken Arsch.
Das machte er nur zwei Minuten,
da rauscht die Polente schon heran.
Er jammerte laut: „Du meine Kacke!“
Zwangsjacke zieht man ihm gleich an,
obwohl er gar nicht renitent.
Die trug er aber gar nicht lange,

nur bis er in der Anstalt war.
Dort erklärt man ihm sogleich,
Entweder Gummizelle oder Geld,
sonst wäre er weg vom Fenster.
„Dann schließt für immer sich das Tor.“
Erklärt ihm der Professor sachlich.
Da er ganz ohne Anverwandte,
nicht Tante, Onkel, oder Neffen,

vermisst würde er von niemandem.
Da sei er kräftig angepisst.
Er habe gar keine andere Wahl,
hier bleiben hier oder berappen.
Doch für einige tausend Euro,
nicht zu wenig wie man meine,
sehe er ja wieder die Außenwelt.
Wenn alles auf dem Konto wäre.

Könnt er aber nicht bezahlen,
keine Panik, wird schon klappen,
gäbe es für ihn als Alternative,
eben nur noch einen festen Strick.
Der Pfleger Heinz der ist so nett
und bringt ihn gleich vorbei.
Rumms das fiel die Türe ins Schloß,
außer einigen Schreien war jetzt Ruh.

Diese kamen fast von überall her.
Damit ließ sich nicht bestreiten,
er war in einer brennzlichen Situation.
Höchste Stufe wurde ihm langsam klar.
Die Tür ging auf und Heinz der Pfleger,
ein vierschrötiger Schwarzer aus Kenia,
brachte ihm derweil schön drapiert,
auch schon sein festes Aufgehangenseil.

Er meinte für den Zweck wird's reichen.
Sonst könnt man Wühlmaus damit fangen.
Als Köder guten Hackfleischbällchen,
damit sollt er es mal versuchen.
Hier hab ich noch gute Zigaretten,
Haschisch, Tabletten und Schnaps.
Wie man schon in der Kindheit lernt,
hat im Leben alles seinen Preis.

Er sollte es sich mal überlegen,
nur um es hier erträglich zu machen.
Gegen Aufpreis könnte er ihm
auch eine gute Plempe besorgen.
Nicht so kompliziert wie ein Tampen,
damit gibt’s oft ein Missgeschick.
Er käme gleich noch mal vorbei,
hätte dann die Drogen im Angebot.

Obwohl, er würde sich erschiessen.
Wieder fiel die Tür ins Schloss.
Mit den Gedanken jetzt für sich.
Das konnte doch alles gar nicht sein.
Ernten wollt er nur sein Gemüse,
jetzt ging ihm der Arsch auf Grundeis.
Wahl zwischen Strick und Kugel,
welch fatales Missgeschick.

Er döste vor sich hin, seit Sunden,
im Sinn, hatte er eines nur.
Wie komme ich aus dieser Lage?
Es gab für ihn kein anderes Problem.
Die karge Mahlzeit war ohne Geschmack.
Er dämmert schon seit vielen Stunden.
Plötzlich wacht er in einem Pflegebett auf.
Alles Weiß bezogen, sauber und adrett.

Ringsum Apparate. Alle piepsten laut.
Lampen, Schläuche und Instrument.
Geräte ticken, brummen und sie Pfeifen,
langsam versteht er gar nichts mehr.
Stechende Schmerzen hat er ohne Ende.
In Armen, Beinen und im Bauchbereich.
Eine Schwester tritt an sein Bett.
Ihr Aussehen ist ihm Scheiß egal.

Was ihm auch total gleichgültig ist.
Fragt sie: "Was ist jetzt passiert?"
Sie lässt ihn ein paar Pillen schlucken.
bestimmt zum stillen der Schmerzen.
„Wo ist Heinz der Krankenpfleger?
Sie wissen doch das ist der Schwarze!“
Sie schaut ihn an und ohne Wort,
dreht sie sich um und rauscht davon.

Als er wieder mal zu sich kommt,
der Herr Professor ihn anlacht.
„Da nichts war mit ihren Pinunsen,
mussten wir es anders holen.
Während sie hier kostenlos logierten,
haben wir sie etwas ausgeschlachtet.
Nieren, Magen, Leber, Galle und Milz
haben wir ihnen inzwischen entfernt.

Auch ihre Beinprothese ist noch topp,
das Gehirn aus ihrem Schädel.
Kommt wirklich erst zuallerletzt,
es wird überschätzt von den Meisten.
Machen sie sich mal keine Gedanken,
heute ist ein recht guter Morgen.
Denken sie doch mal einfach positiv,
wie viel Menschen sie da retten.

Mit so einem Arsch wie ihresgleichen,
lässt sich immer noch was verdienen.
Ist ihr Gehirn auch großer Müll,
doch dazu bin ich nun mal wie Gott,
um auch daraus noch was zu machen.“
Der Prof. fängt böse an zu kichern.
„Es gibt noch viel dümmere wie sie,
so eine Stufe über den Schafen.

Schniedelspieler sie können glauben,
ich schlachte sie ja nur ungern aus.
Auch verstehe ich ja ihre Qualen,
doch was bleibt mir denn übrig?
Sie müssen dafür Verständnis haben,
die Bullen wollen ihre Knete sehen.“
Der Professor kichert vor sich hin.
„Ja die, die sie hierher gebracht.

Gleich ist’s vorbei mit ihrem Schmerz.
Wir werden noch das Herz entnehmen.
Sie haben ja auch fast kein Blut mehr.
Unsere Ausweidung war wirklich gut.
Gleich Schniedelspieler sind sie schmerzfrei.“
Er ruft: „Alles fertig für die OP!“
Der Prof schmunzelt: „Wie gewohnt,
unsere Ernte war ein voller Erfolg.“

©RT
 



 
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