Schnitt

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Schnitt

Ich sehne mich nach einer warmen Hand
die auf meiner Kehle liegt
und betet
dass ich es bis morgen schaffe

Am Totenbett
soll man um mich Kranke trauern
fast verblutet
starr ich leichenblass

Doch die Konturen meines Körpers
sie sind so scharf, dass
sie mich schneiden werden
wenn ich wieder in den Spiegel renne

Ich habe so viel Angst um mich
dass ich vor Übelkeit nicht schlafen kann
und ein schwarzer Mann in meinem Zimmer
die Sense schwingt
und prophezeit:
Du schneidest dir die Kehle durch,
schon morgen
 



 
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