Schreiben

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plosiv

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Irgendwie hemmt mich eine Schreibblockade. Dachte ich doch tatsächlich noch vor ein paar Wochen, ich hätte etwas zu sagen, sitze ich immer häufiger vor einem leeren Blatt Papier. Früher habe ich nur so für mich geschrieben und mir hat es sehr gefallen, was ich so produzierte. Produzieren ist das richtige, das definitive Wort für meine Schreibattitüden. Natürlich habe ich das ein oder andere Stück geschaffen, manchmal auch geboren. Manchmal hat ein Plot oder eine Idee in meinem Kopf rotiert, so dass ich mich gequält fühlte, Geschichten unvollendet, fragmentarisch zu lassen. Also las ich Jostein Gaarders 'Geschichtenverkäufer' und fühlte mich auf beiden Seiten ertappt. Ich produzierte nur Fragmente, die ich, egal wie genial sie auch schienen, garantiert verhunzen würde, verhunzen musste. Ich las hier viele Geschichten, die keine waren, und je aufgeblasener ein Ego, um so mehr Leser scharrten sich darum. Dennoch finde ich Perlen, meistens von den Säuen zerrissen, und mein Mut sinkt nicht. Ich muss mir nur Zeit geben, nachzudenken. Ich will nicht mehr produzieren, ich will schaffen.

p.
 



 
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