Marcus Richter
Mitglied
Herr Richter erwachte mit einem seltsamen Gefühl – im Kopf - da oben,
da wo man am Morgen auf halbem Weg zwischen Küche und Bad normalerweise überhaupt nichts fühlte, wo sich das Gehirn nach den Abenteuern der Nacht in Hauspantoffeln aus rabenschwarzem Kaffee und zu Halbkugeln geschwollenen Augenlidern erst regenerierte und sich auf das Morgengeschäft vorbereitete. Das erste Zurückstreichen der dünner werdenden Haare an der Stirn, machte es offenbar;
er hatte da was am Kopf. Etwas, das dort eindeutig nicht hingehörte.
Die erste in den Aschenbecher gezitterte Zigarette; das erste Telefonat:
„Ja, Klaus?“
„Klaus, ich kann heut nicht, ich muss zum Arzt.“
„Klaus, ich hab was am Kopf.“
„Klaus …?“
Aber ob Klaus, der Bühnenmeister mit der Frauentätowierung auf dem linken Oberarm, seine Entschuldigung, die über eine durchzechte Nacht mit anschließender Ausnüchterungszellenbesichtigung weit hinausging, akzeptiert hätte, war ihm plötzlich nicht mehr sicher.
„Ja, am Kopf, Klaus“, wiegelte er also ab.
„Nein, nichts großes.“
„Morgen?“
Herr Richter befühlte das Ding an seinem Kopf.
„Na vielleicht geht es ja …“; Oh Gott, er hörte sich jetzt an wie seine Exfrau.
„… von alleine weg.“
Im Waschbecken gesellten sich mehrere angerauchte Zigarettenstummel zu einer Lache aus Asche und Tränen der Verzweiflung.
Sie würden ihn in einen Zoo stecken. Sie würden ihm ein Freilaufgehege geben und ihn nackt kleine, bunte Würfel sortieren lassen, während eingebildete Hausfrauen ihren Kindern die Augen zuhielten.
`Ich hab es ja immer gesagt´, würden sie sich zuflüstern; und: `Groß ist er ja nicht!´
Herr Richter schlug die Hände vor das Gesicht:
„AUF DIE GRÖSSE KOMMT ES DOCH GAR NICHT AN!“
Das war bitter. Zum ersten Mal im Leben war die Größe nicht entscheidend, nur dass er da war, da oben, in seinem Kopf, schön und gerade durch die Stirn, kein Blut,
einfach nur da.
Ein Arzt ist ein Mann, dem man von ganzem Herzen vertraut, ähnlich einem Priester, einem ägyptischen Einbalsamierer oder gar einem Schamanen hat er im Laufe der Evolution seine schwarze Robe und die Zaubersprüche gegen Penizillin und die wunderbare Zauberkraft von Valium, Faustan, Stesolid, Valiquid und Valocordin eingetauscht.
Der König der Ärzte ist der Anästhesist. Seine Zauberkraft versetzt Berge. Bei dem Gedanken, einen Zahnarzt oder gar einen Chirurgen aufzusuchen, hätte Herr Richter beinahe einen Nervenzusammenbruch bekommen und bei dem Gedanken an einen allgemeinen Arzt, war ihm der Gedanke doch zu allgemein gewesen. Er brauchte einen Spezialisten, einen, der nicht gleich durchdrehte, nicht mit Skalpell und Säge über ihn herfallen und vor allem nicht ratlos in einem Hausfrauenlexikon für ansteckende Krankheiten blättern würde, einen Profi, der durchaus verstand, dass Herr Richter jetzt etwas stärkeres brauchte; Paracetamol, Thomapyrin, Aspirin, Morphium, das volle Programm.
„Ist der andere denn noch dran?“
Der Arzt, der mit einer wunderhübschen Krankenschwester gesegnet war, die seine Praxis wie ein Möbelstück zierte und alles auf das Genaueste protokollierte, fingerte ihm mit aller gebotenen Vorsicht an der Stirn herum.
Herrn Richter wurde plötzlich heiß.
„Denken Sie etwa …?“
„Denken Sie …?, fragte der Anästhesist.
„Ich kann nicht nachschauen“, flüsterte Herr Richter hilflos.
„Ich werde ganz bestimmt nicht nachschauen!“, wehrte der Herr Doktor ab.
Die Krankenschwester ließ hysterisch ihren Stift fallen.
Herr Richter drehte sich um. Seine Gürtelschnalle klimperte.
„Da ist er!“, rief er erleichtert.
Der Doktor überlegte.
„Es ist schlimmer als wir dachten.“
„Was könnte denn noch schlimmer sein?“
„Na, wenn es nicht Ihrer ist“, mutmaßte der Arzt, „wem gehört er dann?“
Herr Richter wurde heißer. War er Teil eines Mordkomplotts geworden? Nun, nicht zwingender Weise, aber doch konnte es sein, dass er der zweisame Protagonist eines schrecklichen Verbrechens war, dessen anderer, bemitleidenswerter Hauptdarsteller unzweifelhaft einem mafiösen Racheakt zum Opfer gefallen war.
Nicht mal der Pate höchstpersönlich war mit seiner Phantasie in solch schreckliche Sphären vorgedrungen.
„Polizei!“, rief Herr Richter kopflos. „Rufen Sie die Polizei!“
Die Krankenschwester stieß einen spitzen Schrei aus.
„Aber es gibt keinerlei Hinweise für ein Verbrechen“, warf der Arzt ein und drückte und fingerte an dem Ding an seinem Kopf herum.
Herr Richter lief es eiskalt den Rücken herunter.
„Hören Sie auf damit!“
„ES ERIGIERT!“, schrie der Arzt.
Herr Richter glaubte ohnmächtig zu werden.
„Ich habe – die Krankenschwester, ich habe die Krankenschwester angeschaut!“ verteidigte er sich.
Der Arzt schaute ihn angewidert und misstrauisch an.
„Sie werden doch nicht …“
„Um Gottes Willen nein!“, stotterte Herr Richter. „Wie können Sie nur auf so einen Gedanken kommen?“
„Nun, es könnte sich um eine extreme Form der Metrosexualität handeln“, sinnierte der Arzt vorsichtig weiter. „Wir könnten es das Brad-Pitt-Syndrom nennen.“
„Oder das Bill-Clinton-Syndrom“, sagte Herr Richter.
„Bill Clinton hatte vielleicht einen Schwanz im Kopf“, sagte der Arzt, „aber er war mit Sicherheit nicht metrosexuell.“
„Aber ich auch nicht!“, protestierte Herr Richter.
„SIE HABEN“, sagte der Arzt laut und lehnte sich in seinem Behandlungsstuhl zurück.
„Ja, ich habe“, meinte Herr Richter kleinlaut, „aber ich trage verdammt noch mal keinen Lidstrich auf.“
„Möchten Sie vielleicht …?“, fragte die Krankenschwester.
„ICH MÖCHTE ENDLICH WIEDER NORMAL SEIN!“, brüllte Herr Richter los.
„Wo wir beim Kern des Problems wären“, beruhigte ihn der Arzt.
„Haben Sie Kopfschmerzen?“
„Nein.“
„Übelkeit, Durchfall, Ekzeme an den unteren Gliedmaßen, Schwindelgefühl, Regelschmerzen?“
Herr Richter überlegte. „Nun eigentlich nicht.“
„Sehen Sie“, antwortete der Arzt, dann sind Sie im eigentlichen Sinne völlig gesund und normal. Sie haben eben nur…“
„… einen Schwanz im Kopf!“, schrie Herr Richter.
„Im metaphorischen Sinne sind Sie da nicht der Einzige“, warf der Arzt ein. „Wenn Sie sich die Haare etwas länger wachsen ließen …“
„Und wenn ich etwas sagen dürfte“, die Krankenschwester grinste so breit wie der Amazonas,
„er steht Ihnen ganz ausgezeichnet.“
Herr Richters Blick glich dem eines gehetzten Tigers bei einer indischen Elefantentreibjagd.
„GEBEN SIE MIR DAS STÄRKSTE WAS SIE HABEN!“
Die Affen kreischten. Man hatte ihnen die bunten Würfel weggenommen. Achtlos warfen ihnen ein paar Kinder Brotkrumen zu. Dieser Teil des Magdeburger Zoos lag verwaist. Ein paar Vögel zwitscherten sorglos und die Sonne brach durch das Blätterdach.
„Los, lasst uns das Monster mit Steinen bewerfen“, sagte einer der Jungen gelangweilt. Und sie liefen rüber zum Monstergehege, wo sich eine Reisegruppe von Freizeitemanzen gerade von dem Schock erholte und warfen ein paar mitgebrachte Steine in weitem Bogen in das Gehege.
Herr Richter stapelte die bunten Würfel.
„Ich hab es ja immer gewusst“, raunte eine Frau einer anderen zu.
„Groß ist er ja nicht“, meinte die Mittvierziger abfällig und eine andere im schönen Sommerkleid meinte, dass es auf die Größe doch gar nicht ankäme.
Mit einem Mal aber kreischten alle Frauen wie eine Sirene und stürzten wie eine Meute hungriger Hyänen auf den hohen Eisenzaun des Geheges zu.
Einer der Jungen hatte Herrn Richter am Kopf getroffen.
Er versuchte sich zu verstecken, stürzte über die bunten Würfel, die von einer fein geschichteten Pyramide in ein wildes Durcheinander verwandelt wurden.
Er fiel, rollte einen Anhang hinunter, kam auf die Beine und stand Angesicht zu Angesicht zu der geifernden Meute.
„Oh mein Gott, oh mein Gott“, kreischten sie.
„Sehen Sie nur …
„… ES ER-I-GIERT!“
Und Herr Richter schaut traurig zum Affengehege rüber, wo eine Horde junger Paviane gierig über eine Ladung Obst herfällt und beneidet sie.
„Die haben´s zum Glück“, denkt er,
„eben nicht so im Kopf.“
da wo man am Morgen auf halbem Weg zwischen Küche und Bad normalerweise überhaupt nichts fühlte, wo sich das Gehirn nach den Abenteuern der Nacht in Hauspantoffeln aus rabenschwarzem Kaffee und zu Halbkugeln geschwollenen Augenlidern erst regenerierte und sich auf das Morgengeschäft vorbereitete. Das erste Zurückstreichen der dünner werdenden Haare an der Stirn, machte es offenbar;
er hatte da was am Kopf. Etwas, das dort eindeutig nicht hingehörte.
Die erste in den Aschenbecher gezitterte Zigarette; das erste Telefonat:
„Ja, Klaus?“
„Klaus, ich kann heut nicht, ich muss zum Arzt.“
„Klaus, ich hab was am Kopf.“
„Klaus …?“
Aber ob Klaus, der Bühnenmeister mit der Frauentätowierung auf dem linken Oberarm, seine Entschuldigung, die über eine durchzechte Nacht mit anschließender Ausnüchterungszellenbesichtigung weit hinausging, akzeptiert hätte, war ihm plötzlich nicht mehr sicher.
„Ja, am Kopf, Klaus“, wiegelte er also ab.
„Nein, nichts großes.“
„Morgen?“
Herr Richter befühlte das Ding an seinem Kopf.
„Na vielleicht geht es ja …“; Oh Gott, er hörte sich jetzt an wie seine Exfrau.
„… von alleine weg.“
Im Waschbecken gesellten sich mehrere angerauchte Zigarettenstummel zu einer Lache aus Asche und Tränen der Verzweiflung.
Sie würden ihn in einen Zoo stecken. Sie würden ihm ein Freilaufgehege geben und ihn nackt kleine, bunte Würfel sortieren lassen, während eingebildete Hausfrauen ihren Kindern die Augen zuhielten.
`Ich hab es ja immer gesagt´, würden sie sich zuflüstern; und: `Groß ist er ja nicht!´
Herr Richter schlug die Hände vor das Gesicht:
„AUF DIE GRÖSSE KOMMT ES DOCH GAR NICHT AN!“
Das war bitter. Zum ersten Mal im Leben war die Größe nicht entscheidend, nur dass er da war, da oben, in seinem Kopf, schön und gerade durch die Stirn, kein Blut,
einfach nur da.
Ein Arzt ist ein Mann, dem man von ganzem Herzen vertraut, ähnlich einem Priester, einem ägyptischen Einbalsamierer oder gar einem Schamanen hat er im Laufe der Evolution seine schwarze Robe und die Zaubersprüche gegen Penizillin und die wunderbare Zauberkraft von Valium, Faustan, Stesolid, Valiquid und Valocordin eingetauscht.
Der König der Ärzte ist der Anästhesist. Seine Zauberkraft versetzt Berge. Bei dem Gedanken, einen Zahnarzt oder gar einen Chirurgen aufzusuchen, hätte Herr Richter beinahe einen Nervenzusammenbruch bekommen und bei dem Gedanken an einen allgemeinen Arzt, war ihm der Gedanke doch zu allgemein gewesen. Er brauchte einen Spezialisten, einen, der nicht gleich durchdrehte, nicht mit Skalpell und Säge über ihn herfallen und vor allem nicht ratlos in einem Hausfrauenlexikon für ansteckende Krankheiten blättern würde, einen Profi, der durchaus verstand, dass Herr Richter jetzt etwas stärkeres brauchte; Paracetamol, Thomapyrin, Aspirin, Morphium, das volle Programm.
„Ist der andere denn noch dran?“
Der Arzt, der mit einer wunderhübschen Krankenschwester gesegnet war, die seine Praxis wie ein Möbelstück zierte und alles auf das Genaueste protokollierte, fingerte ihm mit aller gebotenen Vorsicht an der Stirn herum.
Herrn Richter wurde plötzlich heiß.
„Denken Sie etwa …?“
„Denken Sie …?, fragte der Anästhesist.
„Ich kann nicht nachschauen“, flüsterte Herr Richter hilflos.
„Ich werde ganz bestimmt nicht nachschauen!“, wehrte der Herr Doktor ab.
Die Krankenschwester ließ hysterisch ihren Stift fallen.
Herr Richter drehte sich um. Seine Gürtelschnalle klimperte.
„Da ist er!“, rief er erleichtert.
Der Doktor überlegte.
„Es ist schlimmer als wir dachten.“
„Was könnte denn noch schlimmer sein?“
„Na, wenn es nicht Ihrer ist“, mutmaßte der Arzt, „wem gehört er dann?“
Herr Richter wurde heißer. War er Teil eines Mordkomplotts geworden? Nun, nicht zwingender Weise, aber doch konnte es sein, dass er der zweisame Protagonist eines schrecklichen Verbrechens war, dessen anderer, bemitleidenswerter Hauptdarsteller unzweifelhaft einem mafiösen Racheakt zum Opfer gefallen war.
Nicht mal der Pate höchstpersönlich war mit seiner Phantasie in solch schreckliche Sphären vorgedrungen.
„Polizei!“, rief Herr Richter kopflos. „Rufen Sie die Polizei!“
Die Krankenschwester stieß einen spitzen Schrei aus.
„Aber es gibt keinerlei Hinweise für ein Verbrechen“, warf der Arzt ein und drückte und fingerte an dem Ding an seinem Kopf herum.
Herr Richter lief es eiskalt den Rücken herunter.
„Hören Sie auf damit!“
„ES ERIGIERT!“, schrie der Arzt.
Herr Richter glaubte ohnmächtig zu werden.
„Ich habe – die Krankenschwester, ich habe die Krankenschwester angeschaut!“ verteidigte er sich.
Der Arzt schaute ihn angewidert und misstrauisch an.
„Sie werden doch nicht …“
„Um Gottes Willen nein!“, stotterte Herr Richter. „Wie können Sie nur auf so einen Gedanken kommen?“
„Nun, es könnte sich um eine extreme Form der Metrosexualität handeln“, sinnierte der Arzt vorsichtig weiter. „Wir könnten es das Brad-Pitt-Syndrom nennen.“
„Oder das Bill-Clinton-Syndrom“, sagte Herr Richter.
„Bill Clinton hatte vielleicht einen Schwanz im Kopf“, sagte der Arzt, „aber er war mit Sicherheit nicht metrosexuell.“
„Aber ich auch nicht!“, protestierte Herr Richter.
„SIE HABEN“, sagte der Arzt laut und lehnte sich in seinem Behandlungsstuhl zurück.
„Ja, ich habe“, meinte Herr Richter kleinlaut, „aber ich trage verdammt noch mal keinen Lidstrich auf.“
„Möchten Sie vielleicht …?“, fragte die Krankenschwester.
„ICH MÖCHTE ENDLICH WIEDER NORMAL SEIN!“, brüllte Herr Richter los.
„Wo wir beim Kern des Problems wären“, beruhigte ihn der Arzt.
„Haben Sie Kopfschmerzen?“
„Nein.“
„Übelkeit, Durchfall, Ekzeme an den unteren Gliedmaßen, Schwindelgefühl, Regelschmerzen?“
Herr Richter überlegte. „Nun eigentlich nicht.“
„Sehen Sie“, antwortete der Arzt, dann sind Sie im eigentlichen Sinne völlig gesund und normal. Sie haben eben nur…“
„… einen Schwanz im Kopf!“, schrie Herr Richter.
„Im metaphorischen Sinne sind Sie da nicht der Einzige“, warf der Arzt ein. „Wenn Sie sich die Haare etwas länger wachsen ließen …“
„Und wenn ich etwas sagen dürfte“, die Krankenschwester grinste so breit wie der Amazonas,
„er steht Ihnen ganz ausgezeichnet.“
Herr Richters Blick glich dem eines gehetzten Tigers bei einer indischen Elefantentreibjagd.
„GEBEN SIE MIR DAS STÄRKSTE WAS SIE HABEN!“
Die Affen kreischten. Man hatte ihnen die bunten Würfel weggenommen. Achtlos warfen ihnen ein paar Kinder Brotkrumen zu. Dieser Teil des Magdeburger Zoos lag verwaist. Ein paar Vögel zwitscherten sorglos und die Sonne brach durch das Blätterdach.
„Los, lasst uns das Monster mit Steinen bewerfen“, sagte einer der Jungen gelangweilt. Und sie liefen rüber zum Monstergehege, wo sich eine Reisegruppe von Freizeitemanzen gerade von dem Schock erholte und warfen ein paar mitgebrachte Steine in weitem Bogen in das Gehege.
Herr Richter stapelte die bunten Würfel.
„Ich hab es ja immer gewusst“, raunte eine Frau einer anderen zu.
„Groß ist er ja nicht“, meinte die Mittvierziger abfällig und eine andere im schönen Sommerkleid meinte, dass es auf die Größe doch gar nicht ankäme.
Mit einem Mal aber kreischten alle Frauen wie eine Sirene und stürzten wie eine Meute hungriger Hyänen auf den hohen Eisenzaun des Geheges zu.
Einer der Jungen hatte Herrn Richter am Kopf getroffen.
Er versuchte sich zu verstecken, stürzte über die bunten Würfel, die von einer fein geschichteten Pyramide in ein wildes Durcheinander verwandelt wurden.
Er fiel, rollte einen Anhang hinunter, kam auf die Beine und stand Angesicht zu Angesicht zu der geifernden Meute.
„Oh mein Gott, oh mein Gott“, kreischten sie.
„Sehen Sie nur …
„… ES ER-I-GIERT!“
Und Herr Richter schaut traurig zum Affengehege rüber, wo eine Horde junger Paviane gierig über eine Ladung Obst herfällt und beneidet sie.
„Die haben´s zum Glück“, denkt er,
„eben nicht so im Kopf.“