Schwarzer Mann (gelöscht)

I

IKT

Gast
Liebe Heike, Du hast mit dieser Geschichte ein Thema angefaßt, dass so tabuisiert wird! Ich finde es schlimm, dass so etwas immer wieder passiert. Am schlimmsten aber, dass die Täter oft ungestarft davon kommen - sogar, wenn sie vor Gericht gestellt werden! Für mich sind diese ganzen Erklärungen von dem schweren Leben, dass sie selbst mal hatten, unmögliche "Entschuldigungen". Abgesehen davon ,also rein "schreibtechnisch" gesehen ist die Geschichte dicht, und somit flüssig zu lesen. Du vermittelst sehr gut die Angst, das neben sich stehen, um "die Sache" nicht an sich heran kommen zu lassen. (Kann ein klein wenig "mitfühlen", wenn ich auch nicht so klein war.*lächel*)
Ganz liebe Grüße Iris
 
danke Iris;

das du den mut hast zu antworten,
ich bin stolz auf dich.
Das kind willder Muter etwas sagen, aber sie merkt es nicht, sie íst lediglich betroffen das sich ihr kind mit dem tod beschäftigt,aber sie versteht nicht.

liebe iris ich will hiermit erreichen das menschen nicht vorrangig über das fehlverhalten von täter diskutieren sondern das sie sensibel für die nöte von kindern werden und bleiben.
ich werde oft mit menschen konfrontiert die heute noch an den folgen der nichtverarbeiteten Ängste leiden.
ich wollte keine abrechnung, keine lautes anprangern.ich denke die intensität der ängste spricht für sich.
danke dir herzlich.
 

GabiSils

Mitglied
Liebe Heike,

ich mäkle nicht gerne an dem inhaltlich gelungenen Text herum; aber, die Rechtschreibung! Bitte laß jemanden korrekturlesen und berichtige den Text, ja?

Gruß,
Gabi
 

strolch

Mitglied
nicht schweigen

liebe heike,
macht beroffen und, warum mütter schweigen - obwohl sie es wissen - werde ich nie verstehen.

es wichtig wenn darüber geschrieben wird.

ganz lieben gruß
brigitte
 

katia

Mitglied
sehr nahe

liebe heike,

die geschichte hat mich betroffen und wütend gemacht - es ist dir sehr gut gelungen, ganz nahe an das thema heran zu kommen. das sitzt!
die folgenden anmerkungen haben der geschichte KEINEN ABBRUCH getan, das möchte ich ausdrücklich betonen, ist nur pures handwerk:
hab mich nicht genau damit beschäftigt, aber heißt es nicht Mama, hilf mir? statt helfe mir?..ist tatsächlich eine frage, hab jetzt nicht nachgeschlagen..
und "..Tod bin..", da wird tod klein geschrieben.
.."das atmen", Atmen wird groß geschrieben

lg
katia
 
danke kati, ich werds ändern. in den nachsätzen versuchte ich anzudeuten ,das das kind der mutter signale senden will, das die mutter aber nicht versteht. lediglich ist sie betroffen davon das ihr kind schon an tod denkt. kam das rüber?
 

katia

Mitglied
antwort

ja, liebe heike, es kam rüber in den nachsätzen.
es wirkt auf mich so sehr, weil du da einen bruch gemacht hast und die nachsätze ohne ausschmückungen, karg und nur auf das wesentliche beschränkt formuliert und einfach nur diesen kurzen dialog hintenan gesetzt hast. das verstärkte für mich nachträglich noch die wirkung, was zur folge hatte, dass ich diesen text nicht einfach so bewertet und beantwortet, sondern auch noch im nachhinein darüber nachgedacht habe.
anerkennende grüße
kati
 
S

Stoffel

Gast
liebe Heike,

so etwas aus der Sicht eines Kindes zu schreiben, ist nicht einfach. Dir ist das sehr gut gelungen. Es liefert Bilder, Gefühle, ruft Ärger in mir hervor, Betroffenheit. Leider sehr alltäglich und auch ich verstehe nicht, wie "Mütter" dabei zusehen können.

Ja, an den Rechtschreibfehlern musst noch was machen.

lG
Stoffel
 
danke, an alle die bisher den mut hatten auf dieses thema zu antworten.
eure kommentare sind mir sehr wichtig und hilfreich..
ich brauchte dringend für den stil sowie auch für den inhalt der story ein feedback.
auf die reaktionen war sehr gespannt.
die tipps von katia habe ich umgesetzt.
danke nochmal.
heike
 

katia

Mitglied
wegsehende mütter

hm, ich habe diesen text eher so verstanden, dass unter umständen auch die mutter ein opfer sein kann (nicht zwingend sein muß!).
in erster linie ist doch der täter der täter, oder?
aber es ist sowieso für mich unerträglich, wenn angesichts ausgesetzter kinder immer nur rabenMÜTTER ein thema sind. oder bei "familien"-beratungen in sachen schwangerschaftsabbruch nur die frau allein auf dem heißen stuhl sitzen muß. habe manchmal den eindruck, dass in dieser gesellschaft noch nicht ganz klar ist, dass ZWEI menschen ein kind zeugen bzw. ZWEI menschen für ein kind verantwortlich sind. also auch der mann..

bin halt für gleichberechtigung..
meints
kati
 
S

Stoffel

Gast
Hallo Katia,

da sprichst Du aber viele verschiedene Themen an.
Als Mutter von zwei Kindern kann ich nur sagen...
Eine Mutter, die stillschweigend zusieht, wie ihr Kind missbraucht wird, ist MITtäter.
In meinem Umfeld gab es so etwas. Die Frau wollte den Mann nicht verlieren.

Und nun?
WER ist da Opfer? Die Mutter??

lG
Stoffel
 

katia

Mitglied
liebe stoffel

..ja, genau so ist auch die geschichte bei mir angekommen: viele themen betreffend. stoffel, als mutter einer mittlerweile erwachsenen tochter kann ich dir da nur zustimmen. auch in meinem weiteren umfeld gab es so etwas - allerdings war da die mutter sich nicht darüber bewußt gewesen, dass sie selbst auch opfer war (verdrängung).
..und wie auch aus moralischen gründen, so gibt es auch in der justiz die berechtigte unterscheidung zwischen haupttäter und mittäter.
rein emotional gehöre ich persönlich zu denen, bei denen so ein typ einen abgang aus dem fenster und nicht aus der tür machen würde - aber das tut ja hier nichts zur sache.
mir ging es nur darum, dass man sich nicht spontan wieder auf das thema "böse mutter" einschießt, weil es um ein kind geht. täter ist offensichtlich der mann. warum die mutter nicht hilft, ist ja in diesem text nicht deutlich - und das finde ich auch gut, denn das ist ein weiterer grund, dass man diesen text nicht so schnell vergißt (wie man ja an unseren antworten sieht)

lg
kati
 
Hallo Heike

Sehe gerade meinen Wellensittich vor seinem Spiegelbild sitzen und er mag sich.
Der Schluß ist so traurig und ich als Mutter von zwei Mädchen hoffe innig, dass ihnen so etwas nie passiert und das ich bei der ganzen Hektig, die ich so habe, es mir nicht passiert - eine Veränderung zu bemerken.

Gebe diesen Mädchen die Kraft einen Weg zu finden aus ihrem Leben das Beste zu machen.

In diesem Sinne...Stephanie
 
danke stephanie
ich hoffe ich konnte mit meinem werk aufwecken .natürlich wünsche ich uns allen das niemand so in die falle tappt. eine fortsetzung ist geschrieben und ich poste sie bald.
schönes WE
 
F

fringilla

Gast
Hallo Heike...

Dein Schwarzer Mann ist von allem, was ich von Dir bisher gelesen habe (puh, is dat viel), Dein bestes Werk! Ganz einfach, weil es der wesentlich schwerer auf eine angemessene Art und Weise darstellbare Stoff ist, als alle anderen Deiner Themen.

(Gegenüber anderen Männern ist mein "Vorteil", dass ich beruflich auch mit derart betroffenen Mädchen zu tun habe.) Aus meiner Sicht hast Du das Problemr glänzend (!) in einer sehr verantwortlichen Art und Weise bewältigt. Mehr noch - seitdem ich Deinen Text kenne, verstehe ich diese Mädchen und jungen Frauen besser.

Für mich bleiben gegenüber diesem Text keinerlei Wünsche offen, es sollte in unser Gesellschacht mehr davon geben.

*verneig*
Fringilla
 
lieber fringilla,
du machst mir mit deinem lob eine riesige freude. dieser text liegt mir so sehr am herzen und er ist wirklich brisant. schon viele male betonte ich ...kümmert euch um die kinder, nicht so sehr um die täter. wie sehr ein kleines leben zerstört wird ..usw. wem sage ich sowas? meine erlaubnis den text beruflich zu nutzen hast du ja schon. aber immer und immer wieder rührt mich das ganze thema sehr an... und ich wollte es einmal von einer ganz anderen seite aufziehen... ohne den dicken moralischen zeigefinger aber mit einfühlungsvermögen und liebe für das kleine wesen, das dingen ausgesetzt ist, die es in seiner ganzen größe und schwere noch nicht begreifen kann. ich habe frauen gesehen die sich am körper schwer verletzten,andere die multible wurden, und andere die schwere depressionen hatten. vielleicht öffnet dieses werk die augen für einen anderen Blickwinkel.
heike
 



 
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