Schwarzes Licht

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Nachtigall

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Schwarzes Licht

Der Wind weht Sterne herbei und spaltet mein Haar. Ich suche die Begegnung mit diesen ANDEREN Menschen, den Menschen, die Nachtgesichter tragen. Ich kenne ihre Geschichten und ihre Ausreden.
Tagsüber bauen sie ebenso, wie die Schläfer der Nacht, ihre Paläste und sind Könige, doch in der Dunkelheit beginnt IHR wirkliches Spiel.

Wenn sie sich das Salz zuspielen setzen sie ihre Larven auf, dann runzelt sich keine Stirn mehr an den Tischen auf denen sich Jetons stapeln. Im leisen Surren der Kugel schuldenfrei zu werden, ihre Hoffnung die sich in Karten blauäugig spiegelt, lässt sie wie Perlen aufgereiht am Strumpfband der Nacht ausharren und doch werden sie erschlagen von einem einzigen Wimpernschlag.

Sie werden wieder kommen, wie jede Nacht, die Jugend grell aufgetragen, während ihnen das zu eng gewordene Mieder die Röte auf die Wangen treibt.
Sie wissen wie viel Schmerz sich hinter einem Lachen versteckt.
 



 
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