Schweigen

Deirdre1501

Mitglied
Schweigen

Komm,
Setz Dich zu mir
Ins grüne Gras.
Ich erzähl Dir was.
Doch eigentlich möchte ich nur schweigen(d),
Neben Dir bleiben!
Du bist da,
Mir nah
Was braucht es da Worte.

Aber da steht
Eine Mauer aus Schweigen,
Vor Dir!
Vor mir!
Die Luft ist zum Schneiden.
Doch keiner bricht
Erlösend das Schweigen.
Nein hier kann ich nicht bleiben!

Komm,
Lass uns ein Stück gehen.
Kannst Du mich denn nicht verstehen?
Muß ich es Dir sagen?
Kann ich es denn wagen ?
Du bedeutest mir so viel!
Sag fühlst Du wie ich?
Was wenn eben nicht?

Schweig still mein Herz!
Wo soll es nur hin?
Wenn nicht zu Dir,
Wo ich zu Hause bin.
So lange schon
War ich zu weit fort.
Hab ich gesucht
Nach einem Ort,
Nach einem Herz wie Deinem
Und darf nicht verweilen?

Komm,
Hilf mir doch!
Sag nur ein Wort
Oder eine Geste,
Ein einziger Blick!
Stoß mich bitte nicht zurück!
Mit Dir möchte ich zusammen sein
Und nicht zusammen allein.

Unsicherheit und Schweigen.
Kann Liebe da bleiben?
Wo hat sie Platz?
Sie braucht doch Raum!
Hier hat sie ihn wohl kaum.

Komm gib mir Deine Hand,
Laß mich in Deine Augen schauen
Und hoffen,
Daß ich mich darin wiederfinde.

© Deirdre O‘Kelly
Timoleague, Aug. 12th 1998
 

sturmwind

Mitglied
Ich finde Gedichte haben eine noch viel tiefere Wirkung, die Worte einen noch stärkeren Bann, wenn der Leser die Zeilen nicht nur liest und versteht, sondern auch nachempfinden kann. Vielleicht ist das der Grund, warum ich jetzt so sehr verstehend, wie mir scheint, hier sitze.

Es ist wirklich schön, und nah.

ohne weitere Worte
sturmwind
 

Deirdre1501

Mitglied
Danke Sturmwind!
Das ist genau das was ich mit meinen Texten möchte, Menschen berühren und wennes mir gelungen ist - das schönste Kompliment.
Deirdre
 



 
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