Schwierigkeiten

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Inge Anna

Mitglied
Schwierigkeiten

Du bist in Schwierigkeiten,
dein Anblick spricht für sich;
es ändern sich die Zeiten -
und nun glaubst du, dass ich
dir das genehme Anlaufzelt;
da bist du auf dem falschen Feld.

Dein Anzug, abgetragen -
zu Neuem reicht's nicht mehr.
Wo ist dein Luxuswagen?
fehlt dir vermutlich sehr.
Nimm's hin, ein Fahrrad tut es auch:
Pedale treten strafft den Bauch.

Dein Wolkenhöhenstreben
hat nicht das Ziel erreicht;
dem Tiefgang sich ergeben
ist sicherlich nicht leicht.
Doch geh', sonst fühl' am Ende ich
in mir noch zu viel Mensch für dich.
 

Joneda

Mitglied
Liebe Inge Anna.

Gesellschaftlicher Absturz,
er passiert so leicht,
doch schön ist es,
wenn man sich trotzdem die Hände reicht.

Denn kein Mensch ist besser als der andere,
auch nicht Du
und es wäre schön den Mensch zuzulassen
und nicht nur die Wut.

Superschön gereimt
Liebe Grüße
Joneda
 

Inge Anna

Mitglied
Hallo Joneda,
kürzlich sagte jemand zu mir:
"Mein tägliches Training besteht darin, angeborenes Mitgefühl zu bändigen."
Nachdenkliche Grüße
Inge Anna
 

Joneda

Mitglied
Man kann nur etwas bändigen,
was man auch im großen Ausmaß hat
und das ist doch sehr beruhigend zu wissen :)

Liebe Grüße zurück
 

zarah

Mitglied
Hallo Inge-Anna,

auch mir gefällt Dein Gedicht sehr gut.

Beim ersten Durchlesen dachte ich, dass es besser „Pedaletreten“ heißen sollte, also substantiviert; beim zweiten Lesen fand ich es dann aber eigentlich auch so, wie Du es geschrieben hast, gut.
Eine Kleinigkeit vielleicht noch: Wenn Du Groß-/Kleinschreibung und Zeichensetzung klassisch einsetzt (finde ich gut), solltest Du dann nicht nach dem Fragezeichen in Zeile 3, zweiter Vers, das „fehlt...“ groß schreiben?

LG
Zarah
 

Inge Anna

Mitglied
Hallo Zarah,
danke für Leseinteresse und Antowrt.
Nach dem Fragezeichen - klar - werde ich beheben.
Lieben Gruß
Inge Anna
 

Inge Anna

Mitglied
Schwierigkeiten

Du bist in Schwierigkeiten,
dein Anblick spricht für sich;
es ändern sich die Zeiten -
und nun glaubst du, dass ich
dir das genehme Anlaufzelt;
da bist du auf dem falschen Feld.

Dein Anzug, abgetragen -
zu Neuem reicht's nicht mehr.
Wo ist dein Luxuswagen?
Fehlt dir vermutlich sehr.
Nimm's hin, ein Fahrrad tut es auch:
Pedale treten strafft den Bauch.

Dein Wolkenhöhenstreben
hat nicht das Ziel erreicht;
dem Tiefgang sich ergeben
ist sicherlich nicht leicht.
Doch geh', sonst fühl' am Ende ich
in mir noch zu viel Mensch für dich.
 



 
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