Seelenfarben

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Rhea_Gift

Mitglied
Seelenfarben

Schwarz und rot,
Erinnerung und Tod,
grau und weiß,
das, was ich nicht weiß.

Gezackter Sprung im Glas
kündigt an, was ich vergaß,
tropfendes Blut,
Qual, die niemals ruht.

Im Dunkeln sehend blind,
stumm schreiendes Kind,
erstarrt angstvoll bebend,
vor Schmerz gefühllos schwebend.

Kalte Augen, heißes Feuer,
schattenhaftes Ungeheuer,
eisiges Blau, warmes Rot,
grausame Stimmen beschwören den Tod.

Gekreuzigt, geopfert, gestorben,
die Wahrheit im Nebel verborgen,
gefesselt an die ewige Nacht,
stets aus dem traumlosen Albtraum erwacht.

Verzweifelt, erschlagen von Bilderblitzen,
erstickende Hände und Messerspitzen,
gefangen im Loch der Vergangenheit,
auf der Suche nach dem Weg, der befreit.

Wer kann Totes wiedergeben?
Wer hält Lebendiges am Leben?
Erkenne meine Seelenfarben,
den wirren Code meiner Seelennarben.
 
S

Stoffel

Gast
Hallo Rhea,

gefällt mir..Farben zu verwenden, wobei es zwschen den Komplementärfarben ja noch unterschiedliche Nuancen gibt, oder mischbar sind..sehr interessant.

"Messerspitzen" fehlt das "r"
und mein Vorschlag wäre am Ende
"zu entwirren
den Code meiner Seelenfarben"?
Nur so eine Idee.

lG
Stoffel
 

Rhea_Gift

Mitglied
Hups

Hi Stoffel,

hups, ein Tipfehler... Nun verbessert, danke für den Hinweis! "zu entwirren" paßt zum vorherigen "erkenne..." nicht, und "entwirr den Code..." wäre rhytmisch schlecht. Daher lasse ich es wohl so. Trotzdem danke für die Ideenspende - und schön, daß es gefällt!

Liebe Grüße, Rhea
 



 
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